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Rote Johannisbeere: Leckere Rezepte mit den Beeren

rote Johannisbeere
Foto: CC0 / Pixabay / RitaE

Ende Juni beginnt die Saison für rote Johannisbeeren. Ihr süß-säuerlicher Geschmack macht sie zur idealen Zutat für sommerliche Leckereien. Die passenden Rezepte findest du hier.

Rote Johannisbeeren sind nach dem Johannistag, dem 24. Juni, benannt, denn um diese Zeit herum werden die ersten Beeren reif. Dann kannst du sie auf dem Markt von Erzeuger:innen aus deiner Region kaufen oder aus dem eigenen Garten ernten. 

Rote Johannisbeeren sind nicht nur gesund – sie beinhalten jede Menge Vitamin C, sind zudem reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium oder Eisen – sondern eignen sich mit ihrem süßen, leicht säuerlichen Geschmack auch zur Zubereitung vieler Leckereien. Von Kuchen bis Eis: Hier findest du eine Auswahl sommerlicher Rezepte mit den leckeren Beeren.

Kuchen mit roten Johannisbeeren

Rote Johannisbeeren ergeben eine sommerliche Kuchenfüllung.
Rote Johannisbeeren ergeben eine sommerliche Kuchenfüllung.
(Foto: CC0 / Pixabay / _Alicja_)

Für diesen Kuchen mit roten Johannisbeeren hast du vermutlich bereits alle Zutaten zuhause.

Für eine Springform mit 26 Zentimetern Durchmesser benötigst du:

  • 500 g rote Johannisbeeren
  • 2 Päckchen Puddingpulver Vanille
  • 250 ml Wasser
  • 350 g Dinkelmehl
  • 250 g Margarine
  • 120 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g gemahlene Mandeln

So bereitest du den Kuchen zu:

  1. Wasche die Johannisbeeren und entferne sie von den Rispen.
  2. Gib die Johannisbeeren mit 250 Millilitern Wasser und drei Esslöffeln Zucker in einen Topf. Bringe das Ganze zum Kochen.
  3. Rühre in der Zwischenzeit das Puddingpulver mit zwölf Esslöffeln Wasser an.
  4. Gib das Puddingpulver zu den Johannisbeeren und lass alles kurz aufkochen. Schalte anschließend den Herd aus und lasse die Kuchenfüllung abkühlen.
  5. Gib Mehl, Margarine, den restlichen Zucker, Vanillezucker und Mandeln in eine Schüssel. Verknete die Zutaten bis ein glatter Teig entsteht.
  6. Stelle den Teig für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank.
  7. Drücke zwei Drittel des Teiges in eine gefettete Springform. Ziehe dabei einen Rand nach oben.
  8. Streiche die Füllung auf den Teig.
  9. Zerbrösle den restlichen Teig zu Streuseln und gib diese über den Kuchen.
  10. Backe den Kuchen bei 180 Grad etwa 50 Minuten. Werden die Streuseln leicht bräunlich, ist der Kuchen fertig.

Rote Johannisbeermarmelade selber machen

Für ein Sommerfrühstück auf dem Balkon: Selbstgemachte Johannisbeermarmelade
Für ein Sommerfrühstück auf dem Balkon: Selbstgemachte Johannisbeermarmelade
(Foto: CC0 / Pixabay / arinaja)

Rote Johannisbeeren schmecken frisch vom Strauch am besten. Hattest du allerdings eine so große Ernte, dass du nicht alle Früchte sofort verzehren kannst, bietet es sich an, die Beeren zu einer Marmelade zu verarbeiten. 

Für zwei Gläser Marmelade brauchst du:

So gelingt die Marmelade:

  1. Wasche die Johannisbeeren und streife sie von den Rispen ab.
  2. Gib die Johannisbeeren in ein hohes Gefäß und püriere sie. Magst du stückige Marmelade, können dabei ruhig ein paar Stücke übrig bleiben. Anderenfalls pürierst du die Johannisbeeren ganz fein.
  3. Löse Agar Agar in etwas Wasser auf.
  4. Gib Agar Agar und Agavendicksaft zu den Johannisbeeren. Lass das Ganze aufkochen und weitere fünf Minuten köcheln. Rühre dabei regelmäßig um.
  5. Fülle die noch warme Marmelade in sterilisierte Schraubgläser. Verschließe die Gläser, stelle sie auf den Kopf und warte, bis die Marmelade erkaltet ist.

Bewahre sie anschließend an einem dunklen, kühlen Ort auf. Die Marmelade hält sich mehrere Wochen. Hast du sie bereits geöffnet, solltest du sie innerhalb von ein bis zwei Wochen verbrauchen.

Sommerliche Erfrischung: Eis mit roten Johannisbeeren

Der säuerliche Geschmack roter Johannisbeeren harmoniert hervorragend mit der cremig-exotischen Kokosmilch, die die Basis dieses Rezepts ist. 

Für selbstgemachtes Johannisbeereis brauchst du:

Zubereitung:

  1. Gib die Johannisbeeren in ein hohes Gefäß und püriere sie, bis ein Mus entstanden ist. 
  2. Füge nun Kokosmilch, (Pflanzen-)Sahne und Vanillezucker hinzu und püriere das Ganze, bis die Masse eine cremige Konsistenz hat.
  3. Je nach Geschmack kannst du deine Eiscreme zusätzlich süßen, zum Beispiel mit Rohrzucker.
  4. Stelle die Eiscreme für mindestens zwei Stunden ins Gefrierfach.
  5. Um Eiskristalle zu vermeiden, solltest du die Eismasse zwischendurch immer mal wieder umrühren. 

Solltest du eine Eismaschine zu Hause haben, kannst du diese natürlich auch benutzen, um das Johannisbeereis herzustellen.

Salatdressing aus roten Johannisbeeren

Rote Johannisbeeren schmecken auch als fruchtiges Salatdressing.
Rote Johannisbeeren schmecken auch als fruchtiges Salatdressing.
(Foto: CC0 / Pixabay / FlyerBine)

Rote Johannisbeeren schmecken nicht nur in süßen Speisen, sondern machen sich auch als Salatdressing sehr gut. Das Dressing passt zu Blattsalaten in diversen Kombinationen, zum Beispiel mit Nüssen, Croûtons oder anderem Gemüse.

Diese Zutaten brauchst du:

  • 4 EL rote Johannisbeeren
  • 2 EL Agavendicksaft 
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

So funktioniert’s:

  1. Wasche die Johannisbeeren und entferne sie von den Rispen.
  2. Gib Johannisbeeren und Agavendicksaft in ein hohes Gefäß und püriere beides.
  3. Schäle den Knoblauch und schneide ihn grob.
  4. Presse die Zitrone aus.
  5. Füge Knoblauch und Zitronensaft zu den Johannisbeeren hinzu und püriere alles durch. Schmecke das Dressing mit Pfeffer und Salz ab.

Andere Johannisbeersorten schmecken auch gut

Neben roten Johannisbeeren gibt es übrigens auch noch schwarze Johannisbeeren und weiße Johannisbeeren. Falls du keine roten Johannisbeeren zur Hand hast, kannst du auch die anderen Sorten für die Rezepte verwenden.

Beachte jedoch, dass schwarze Johannisbeeren einen herberen Geschmack haben. Um ihn auszugleichen, kannst du die Menge an Süßungsmittel im Rezept erhöhen. Weiße Johannisbeeren haben hingegen ein milderes Aroma. Sie harmoniert daher gut mit anderen Früchten, die einen intensiveren Eigengeschmack mitbringen. Probiere den Kuchen doch mit einer Mischung aus weißen Johannisbeeren und Himbeeren aus. 

Ganz gleich, für welche Sorte du dich entscheidest: Idealerweise verwendest du Johannisbeeren  – und die weiteren Zutaten – aus ökologischer Landwirtschaft, die auf synthetische Pestizide und Kunstdünger verzichtet. So unterstützt du einen umweltfreundlicheren Lebensmittelanbau. 

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Überarbeitet von Annika Reketat

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