Die Königskerze gehört zu den Heilkräutern und findet sich in vielen Gärten. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du das Pflanze richtig anbaust und pflegst und für was du es verwenden kannst.
Königskerze pflanzen – So machst du es richtig
Königskerzen sind nicht nur hübsch anzusehen. Die auch als Wollblume bekannte Pflanze ist auch bei Bienen als Nahrungsquelle äußerst beliebt. In der Regel blüht die Königskerze gelb, es gibt aber auch Arten mit weißen und lilafarbenen Blüten.
Du kannst die Königskerze entweder als einjährige Staude oder als Saatgut in deinem Garten anpflanzen. Beides bekommst du in jeder Gärtnerei und auch im Baumarkt. Die folgenden Tipps solltest du beim Pflanzen beachten:
- Samen auspflanzen: Achte darauf, dass du möglichst frisches Saatgut in Bio-Qualität einsäst. Am besten streust du die Samen der Königskerze im Herbst aus. Bedecke sie dafür mit etwas Erde und gieße sie anschließend etwas an.
- Der richtige Standort: Die Königskerze mag es am liebsten vollsonnig und warm. Ihr macht es auch nichts aus, wenn sie einmal länger kein Regenwasser abbekommt. Achte aber darauf, dass die Pflanzen an einem Ort stehen, der windgeschützt ist.
- Der richtige Boden: Königskerzen gedeihen besonders gut, wenn du sie in gut durchlässigen Boden mit einem hohen Anteil an Sand und Kies pflanzt.
- Pflanzabstand: Wenn du die Königskerzen als Stauden einpflanzt, solltest du zwischen den einzelnen Pflanzen immer mindestens 50 Zentimeter Abstand lassen.
Schon gewusst? Königskerzen vermehren sich selbstständig und verteilen ihre Saat ganz alleine in deinem Garten.
Die Pflege der Königskerze
Wenn du die Königskerze an einem guten Standort aussäst, ist sie eine sehr pflegeleichte Pflanze, bei der du nur sehr wenige Hinweise beachten musst:
- Gießen: Selbst Hitzewellen und Trockenheit können der Königskerze nicht viel anhaben. Sie braucht selbst im Sommer nur wenig Wasser. Die Blätter der Pflanze sind mit kleinen Härchen besetzt, die dafür sorgen, dass Wasser nur sehr langsam verdunstet und lange gespeichert wird. Deshalb musst du die Königskerze nur bei sehr langen Hitzeperioden etwas gießen.
- Blütezeit: An den Blüten deiner Königskerze wirst du dich verhältnismäßig lange erfreuen können, denn die Blütezeit reicht von Juni bis September.
- Dünger: Dünger solltest du für die Königskerzen am besten nicht verwenden. Bei zwei Jahre alten Pflanzen kannst du einmalig etwas Kompost unter die Erde heben, um das Wachstum zu unterstützen.
- Schneiden: Wenn du nicht willst, dass die Königskerze sich selbst aussät, kannst du welke Blütenstände abschneiden. Außerdem kannst du so dafür sorgen, dass deine Pflanze länger überlebt.
- Schädlinge: In der Regel sind Königskerzen nicht sehr anfällig für Schädlinge. Wenn du junge Stauden anpflanzt, könnten sie allerdings Opfer von Schnecken werden. In einem weiteren Artikel erfährst du, wie du Schnecken aus deinem Garten vertreibst.
- Überwintern: Königskerzen gibt es als ein-, zwei- oder mehrjährige Arten. Normalerweise können die Pflanzen ohne Hilfe im Freiland überwintern.
Wichtig: Was die Königskerze gar nicht mag, ist Staunässe. Diese kann schnell dazu führen, dass die Wurzeln der Pflanze faulen. Indem du ausreichend Kies unter die Erde mischst, kannst du dafür sorgen, dass das Wasser besser abläuft.
Erkältungshelfer Königskerze
Die getrocknete Blüten der Königskerzen werden häufig bei Erkältungen angewendet. Besonders gut wirkt die Heilpflanze bei verschleimten Atemwegen und Reizhusten, da sie den Schleim löst und beim Abhusten hilft.
Du kannst dir aus Königskerzen zum Beispiel einen einfachen Erkältungstee zubereiten. Dafür brauchst du nur einen Esslöffel getrockneter und klein geschnittener Königskerzen-Blüten.
- Übergieße die getrockneten Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser.
- Lass den Tee etwa zehn bis 15 Minuten ziehen.
- Danach kannst du die Blüten vorsichtig mit einem Löffel abschöpfen oder den Tee durch ein Sieb gießen.
- Trinke den Tee mehrmals täglich, um deine Beschwerden zu lindern.
Achtung: Wenn du Blüten aus deinem Garten verwenden willst, musst du darauf achten, dass du sie unmittelbar nach dem Pflücken trocknest und dann an einem trockenen Ort aufbewahrt. Lagerst du die Blüten falsch, können sie schnell welken und schimmeln. Dann darfst du sie auf keinen Fall mehr verwenden.
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