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Kräuter-Fehler, die du einfach vermeiden kannst

Kräuter Fehler vermeiden
Foto: CC0 / Pixabay / cferrigno426

Kräuter verleihen Gerichten Aroma und sind gesund. Um von diesen Vorteilen zu profitieren, solltest du bei der Lagerung und Zubereitung von Kräutern aber ein paar typische Fehler vermeiden.

Kräuter lassen sich in der Küche vielseitig einsetzen: Sie sorgen für einen aromatischen Geschmack, stecken voller gesunder Inhaltsstoffe und können die Bekömmlichkeit von Speisen und Getränken erhöhen. Die Auswahl an Küchenkräutern ist dabei groß. Im Supermarkt gibt es ein weitreichendes Angebot, doch auch zuhause kannst du Kräuter anpflanzen oder einen Kräutergarten auf dem Balkon anlegen.

Damit die Kräuter ihre vielfältigen Aromen nicht nur behalten, sondern auch optimal entfalten können, solltest du die folgenden drei häufigen Fehler bei der Lagerung und Zubereitung vermeiden. Das gilt sowohl für gekaufte als auch für selbst gezogene Kräuter.

1. Fehler: Kräuter falsch lagern

Frische Kräuter sollten am besten in Wasser stehen, damit sie auch frisch bleiben.
Frische Kräuter sollten am besten in Wasser stehen, damit sie auch frisch bleiben.
(Foto: CC0 / Pixabay / ka_re)

Kräuter bekommst du in unterschiedlicher Form vom Wochenmarkt oder aus dem Bioladen. Je nachdem, ob sie frisch, getrocknet oder gefroren sind, musst du sie entsprechend lagern. So behalten sie ihre Frische und ihren Geschmack möglichst lange:

  • Tiefgekühlte Kräuter gehören in den Gefrierschrank. Kräuter einzufrieren, ist eine gute Möglichkeit, sie lange haltbar zu machen. Gekauft sind sie meist bereits zerkleinert, sodass du sie jederzeit zum Kochen parat hast. 
  • Schnittkräuter kommen in der Regel im Bund. Achte darauf, dass du sie so frisch wie möglich kaufst, da sie mit der Zeit an Aroma verlieren können. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch halten sie für wenige Tage im Kühlschrank. Stelle Kräuter mit Stängeln alternativ in ein Glas Wasser.   
  • Kräuter werden oft als Topfpflanzen verkauft. Sie halten sich in der Regel besser als Schnittkräuter und wachsen bei richtiger Pflege sogar nach. Achte darauf, sie mit genügend Feuchtigkeit und Licht zu versorgen. Lies dazu auch: Mit diesen einfachen Tricks bleiben Basilikum & Co. aus dem Supermarkt ewig frisch

2. Fehler: Kräuter falsch vorbereiten

Zerkleinere die Kräuter nur grob, damit sie ihr Aroma behalten.
Zerkleinere die Kräuter nur grob, damit sie ihr Aroma behalten.
(Foto: CC0 / Pixabay / LubosHouska)

Vermeide den Fehler, Kräuter falsch vorzubereiten. Wie das Bundeszentrum für Ernährung erklärt, sind die meisten Kräuter empfindlich, welken nach der Ernte schnell und verlieren dann an Geschmack. Das bedeutet, dass du sie erst kurz vor der Zubereitung pflücken und schneiden solltest. So frisch geerntet sind sie am aromatischsten. 

So bereitest du Kräuter richtig vor:

  • Wasche die Kräuter vorsichtig unter kaltem Wasser ab.
  • Schneide sie mit einem sauberen Messer oder einer Küchenschere klein.
  • Je feiner du sie jedoch zerkleinerst, desto mehr Aroma können sie verlieren. Das liegt daran, dass die für den Geschmack verantwortlichen ätherischen Öle in kleinen Zellen in den Blättern liegen. Diese werden beim Drücken, Reiben und Schneiden zerstört, was das Aroma der Kräuter mindert. 

Tipp: Um das Aroma von frischen Kräutern zu erhalten, kannst du Kräuter trocknen und somit länger haltbar machen. Sie schmecken dann gut als Gewürz oder als Zutat in einem Kräutersalz.

3. Fehler: Zum falschen Zeitpunkt mit Kräutern würzen

Bei der Zubereitung von Speisen stellt sich außerdem die Frage, ob man die Kräuter mit garen oder erst am Ende dazugeben sollte. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, damit das jeweilige Kraut sein Aroma optimal entfalten kann. Bei Küchenkräutern gilt diese Faustregel: 

  • Kräuter mit robusten Blättern entfalten ihr Aroma sowohl frisch als auch unter Einfluss von Hitze. Zu diesen Kräutern zählen unter anderem Rosmarin, Lorbeer und Thymian. Diese Kräuter kannst du also mit kochen. Das bewirkt außerdem, dass härtere Pflanzenteile weicher werden. 
  • Zarte Kräuter können unter Hitzeeinfluss jedoch zerkochen. Am Ende schmeckst du dann kaum noch, dass Kräuter Teil der Mahlzeit sind. Blätter von Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Koriander, Dill oder anderen zarten Kräutern gibst du deshalb am besten erst am Ende des Garvorgangs oder kurz vor dem Servieren als Garnitur zur Speise.  

Beachte: Getrocknete Kräuter können einen besonders intensiven Geschmack haben. Dosiere sie deshalb zunächst sparsam und würze gegebenenfalls nach. Bei getrockneten Kräutern verstärkt übrigens das Zerreiben der Blätter das Aroma. 

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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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