Hobbygärtner würden Löwenzahn gerne entfernen und aus ihrem Garten verbannen. Denn er verbreitet sich schnell und wächst, wo er will. Bevor du ihn entfernst, solltest du dir aber über seine guten Eigenschaften klar werden.
Das beste Hausmittel gegen Löwenzahn: Essen statt bekämpfen
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Kinder lieben Pusteblumen und auch in der Küche wird Löwenzahn geschätzt: Aus den Blättern kannst du Löwenzahn-Salat machen und aus den Blüten Löwenzahnhonig oder Löwenzahntee. Es gibt viele gute Gründe, ihn nicht zu entfernen, sondern stattdessen sinnvoll zu verwerten.
Im Garten und insbesondere in Beeten wollen ihn einige trotzdem gerne los werden. Viele Hobbygärtner greifen zu einer Sole als Salz und Wasser oder einfach nur zu Essig, um Löwenzahn zu entfernen. Diese Hausmittel sind zwar einfach, schaden aber dem Boden, anderen Pflanzen und Kleinstlebewesen. Wir raten demnach von der Verwendung ab.
Tipps, um Löwenzahn zu entfernen
- Damit sich der Löwenzahn nicht weiter ausbreitet, musst du die Samenbildung verhindern. Dafür schneidest du die Blütenköpfe ab, sobald sie am Verblühen sind. So bleibt der Samenflug aus.
- Um Löwenzahn dauerhaft loszuwerden, musst du aber auch die gesamte Pflanze, also auch die Wurzel entfernen. Löwenzahn ist ein Tiefwurzler und die Wurzel kann bis zu einem Meter lang werden. Das geht am besten mit Unkrautstechern aus dem Gartencenter (oder online bei **Amazon). Nur per Hand wird es dir nicht gelingen, die gesamte Löwenzahnwurzel herauszuziehen. Die Pflanze wächst immer wieder nach.
Löwenzahn verhindern: Vorsorge
(Foto: CC0 / Pixabay / petrabosse)
- Hast du den Löwenzahn erfolgreich entfernt, solltest du ihn nicht auf den Kompost werfen. Der Wind verteilt sonst die Samen wieder in deinem Garten. Den Gartenabfall kannst du bei vielen Abfallwirtschaftsbetrieben entsorgen.
- Häufig wird auch empfohlen, die obere Erdschicht aufwändig abzutragen und diese gesiebt mit frischen Mutterboden aufzubessern. Andere Stimmen sagen, dies bewirke das komplette Gegenteil, da die freigelegten Samen so neue Lichtimpulse erhalten und dadurch erst recht zum Keimen angeregt werden. Bedenke, dass du bei dieser Methode nicht nur den Löwenzahn entfernst, sondern das ganze Mikrosystem in der oberen Bodenschicht durcheinanderbringst und anderen Pflanzen, Insekten und Kleinstlebewesen schadest.
Am Ende ist es wie immer: Die Natur lebt in all ihrer Vielfalt – das gilt auch für den Löwenzahn. Anstatt ihn zu verbannen, solltest du dich also besser mit ihm arrangieren. Darüber freuen sich auch bedrohte Nützlinge wie Bienen.
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