Mitesser entfernen: So wirst du die schwarzen Punkte los Von Martina Naumann Kategorien: Kosmetik Stand: 19. Februar 2018, 12:24 Uhr Foto: CC0/pixabay/derneuemann Mitesser entfernst du effektiv mit einer dreistufigen Reinigungsroutine. Eine sanfte Gesichtspflege aus natürlichen Inhaltsstoffen bringt deine Haut wieder zum Strahlen – ohne lästige, schwarze Punkte. Mitesser entfernen: deshalb ist es so wichtig Mit natürlichen Wirkstoffen, wirst du Mitesser los (Foto: CC0/pixabay/silviarita) Mitesser oder Komedonen sind mit Hauttalg verstopfte Poren. Kommt der Talgpfropfen mit Luft in Kontakt, oxidiert er zu den unschönen schwarzen Punkten. Ein Talgpfropfen bildet sich, wenn die Drüse zu viel Fett produziert oder wenn verhornte Zellen die Pore verschließen. Betroffen ist meistens die T-Zone an Stirn, Nase und Kinn, aber auch Dekolleté oder Rücken. Entzündet sich der Mitesser entsteht ein eitriger Pickel. Um die Mitesser zu entfernen, müssen die Poren geöffnet sein und die Haut frei von verhornten Hautzellen. Verwende milde, nicht entfettende Reinigungsprodukte, mit denen du die Haut schonend reinigst. Wird die Haut zu trocken, reagieren die Talgdrüsen mit noch stärker Talgproduktion. Das führt am Ende zu mehr Mitessern und Pickeln. Beachte: Wenn Mitesser verstärkt auftreten, kann eine Komedonen-Akne vorliegen, die ein Hautarzt behandeln sollte. Durch eine gründliche Hautreinigung kannst du Mitessern am besten vorbeugen. Wenn sie einmal da sind, hilft eine dreistufige Routine. Mit Peeling und Dampfbad bereitest du deine Haut optimal auf die Ausreinigung der Mitesser vor. 1. Mitesser entfernen – gründliche Reinigung mit Peeling Peeling mit natürlichen Zutaten (Foto: Martina Naumann/utopia) Vor dem Peeling musst du das Gesicht gründlich reinigen und von Make-up entfernen: Zur Reinigung verwende eine weiche Gesichtsbürste und eine milde Reinigungslotion. Gesichtsbürsten mit Holzgriff erhältst du im Drogeriemarkt. Die Reinigungslotion musst du mit Wasser aufschäumen. Dann kannst du mit sanften, kreisenden Bewegungen das Gesicht reinigen. Dadurch hast du gleich einen leichten Peelingeffekt. Bearbeite besonders gründlich die betroffenen Hautpartien: Stirn, Nase und Kinn. Die verhornten Hautzellen und Talgreste löst du dann mit einem Peeling: Bei fettiger Haut ist ein Rubbel-Peeling ideal. Peelings mit natürlichen Inhalten, wie Seesand oder Getreidekleie, nehmen das überschüssige Fett auf und kommen ohne Mikroplastik aus. Arbeite auch hier mit sanften, kreisenden Bewegungen. Denke auch an die Nasenflügel – hier sitzen häufig Mitesser. Das Peeling kannst du am Ende wieder mit etwas Wasser abwaschen. Du kannst dir auch ein Peeling selber mischen. Dazu rührst du die folgenden Zutaten mit lauwarmem Kamillentee an: Mandelkleie oder Weizenkleie aus dem Biomarkt, Honig, Heilerde. Wenn deine Haut nicht fettig, sondern eher sensibel und trocken ist, kannst du ein Enzym-Peeling verwenden. Die Enzyme im Peeling tragen die oberste verhornte Hautschicht ab, ohne dass du rubbeln musst. Damit ist es schonender für empfindliche Haut. Es gibt in der Naturkosmetik sehr gute pflanzliche Enzym-Peelings mit Fruchtsäure. Wichtig dabei ist, das Peeling immer auf die nasse Haut aufzutragen. Achte darauf, dass nichts an die Schleimhäute an Mund und Augen gelangt. Die Augen solltest du im großen Kreis von Augenbraue bis Wangenknochen frei lassen. Das Peeling kannst du mit einem flachen Pinsel auftragen, nicht einmassieren. Beachte sofort nach dem Auftragen die Hände gut waschen, weil das Enzym auch an den Händen „weiterarbeitet“. Nach 15 Minuten kannst du das Peeling mit lauwarmem Wasser gründlich abwaschen. 2. Mit einem Dampfbad die Haut vorbereiten Du kannst dein Dampfbad mit Kamille oder Meersalz anreichern, aber es geht vor allem um den warmen Dampf, durch den sich die Poren weiten. So kannst du die Mitesser leichter entfernen. Erwärme das Wasser in einem breiten Topf auf dem Herd, bis es anfängt zu dampfen. Mit einem Handtuch musst du dich nun über den Topf beugen, so dass der warme Dampf gut an dein Gesicht gelangt. Die Temperatur sollte angenehm sein, nicht zu heiß. Nach etwa 10 bis 15 Minuten ist deine Haut für den nächsten Schritt bereit. 3. Mitesser aus der Haut entfernen Die Mitesser mit sanftem Druck herausheben, nicht quetschen (Foto: Martina Naumann/utopia) Das Profi-Werkzeug zur Ausreinigung von Mitessern ist ein Komedonenheber. Dies ist eine löffelförmige Öse an einem Griff. Mit der Öse setzt du an den betroffenen Hautpartien an und zieht mit sanftem Druck über die Haut, die Mitesser lösen sich dann aus der Pore. Halte ein sauberes Kosmetiktuch bereit, um die Hautstelle gleich zu säubern. Desinfiziere den Komedonenheber auch zwischendurch mit etwas Alkohol. Aber es geht auch ohne Werkzeug: Mitesser kannst du auch mit den Fingern herausheben. Beachte, dass die Technik nicht ganz leicht ist. Wichtig ist, dass du die Haut nicht quetschst. Die Hände müssen unbedingt sauber sein. Lege dir um jeden Zeigefinger ein sauberes Kosmetiktuch. Arbeite nie frontal mit den Fingerkuppen, sonst gibt es die Quetschwunden von den Fingernägeln, sondern seitlich mit den Außenseiten der Zeigefinger. Setze die Finger ohne Druck an die Stelle mit den Mitessern und ziehe dabei die Haut etwas auseinander. Dann schiebst du mit einem Finger etwas von unten nach oben gegen deinen anderen Finger und hebelst so den Mitesser heraus. Nun sofort wieder die Hautstelle säubern. Nicht jeder Mitesser hat eine schwarze Kuppe, häufig liegen die Talgpfropfen unter der Haut. Diese geschlossenen Mitesser sind als weiße Punkte unter der Haut erkennbar. Bei gut geöffneten Poren kannst du auch diese Mitesser leicht mit der angeführten Technik entfernen. Zum Abschluss desinfizierst du die Haut gründlich mit einem adstringierenden Gesichtswasser, z.B. mit Hamamelisextrakt. Anschließend die Haut richtig pflegen Die Hautpflege immer auf den Hauttyp abstimmen (Foto: CC0/pixabay/_Alicja_) Jetzt ist die Haut gerötet und etwas druckempfindlich, mit einer kühlenden Kamillen-Packung beruhigst du die Haut. Gleichzeitig wirkt Kamille auch entzündungshemmend. Die Packung kannst du 20 min einwirken lassen, dann mit lauwarmen Wasser abspülen. Anschließend trägt du deine übliche Pflegecreme auf. Bei deiner Pflegecreme solltest du auf nicht komedogene Inhaltsstoffe achten. Einige Fette verschließen die Haut wie ein Film und können so die Entstehung von Mitesser begünstigen. In Verdacht stehen Fette auf Mineralölbasis, wie Paraffine, aber auch das organische Wollfett Lanolin. Kosmetikhersteller bieten gegen Mitesser die unterschiedlichsten Reinigungsmasken, Peel-off-Masken oder Strips an. Diese Produkte ersetzten den Schritt der manuellen Ausreinigung von Mitessern. Doch ohne eine gründliche Vorbereitung mit Peeling und Dampfbad wirst du die Mitesser auch mit diesen Produkten nicht zufriedenstellend entfernen können. Achte bei diesen Produkten auch auf die Inhaltsstoffe. Oft sind stark entfettende Stoffe enthalten, die bei längerer Anwendung den Hautzustand verschlechtern können. Vor allem bei sensibler Haut kann es auch zu Hautentzündungen oder Allergien kommen. Weiterlesen auf Utopia.de Ecocert-Siegel für Naturkosmetik und ökologische Reinigungsmittel Kokosöl-Anwendung: Gesunde Wirkung auf Haut, Haare und Zähne Feuchtigkeitscreme: Diese Inhaltsstoffe solltest du meiden English version available: 8 Natural Home Remedies for Blackheads ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 154 18 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Hautpflege HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: