Übriggebliebene Soßen kannst du einfrieren, um so Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Allerdings klappt das nicht bei jeder Soßenart. Wir verraten dir, worauf du achten musst.
Irgendwann kann man einfach nicht mehr weiteressen, auch wenn es noch so lecker ist: Gerade Soße bleiben nach einem Festessen oft übrig. Viele Soßen lassen sich zum Glück ganz einfach einfrieren. Je nach Menge kannst du dafür einem Beutel, ein Glas oder eine Plastikbox verwenden. Willst du die Soße in kleinen Portionen einfrieren, gelingt das mit einer Eiswürfelform.
Doch Soße ist nicht gleich Soße: Manche Sorten halten sich besser im Gefrierfach als andere. Ausschlaggebend dafür sind die Zutaten, die sich nicht immer problemlos einfrieren lassen. Zu diesen zählt zum Beispiel eine Emulgation aus Öl und Wasser, die zum Andicken verwendet wird. Beim Auftauen trennt sich diese Emulgation. Daher eignet sich Mayonnaise zum Beispiel weniger gut zum Einfrieren.
Soße einfrieren: Diese Sorten halten sich gut im Gefrierfach
Bei Soßen, die überwiegend aus Wasser bestehen, hast du dieses Problem nicht. Folgende Soßen kannst du bedenkenlos im Gefrierfach einfrieren:
- Tomaten- oder Gemüsesoßen solltest du so frisch wie möglich einfrieren, damit sie ihr leckeres Aroma behalten. Bevor du sie allerdings einfrierst, sollte die Soße gut abgekühlt sein. Stellst du eine noch warme Speise in das Gefrierfach oder den Kühlschrank, verbraucht das viel Energie. Eingefroren halten sich diese Soßen circa drei Monate.
- Auch Soßen, die Sahne enthalten, zum Beispiel Rahmsoße, lassen sich einfrieren. Voraussetzung ist, dass die Sahne einen Fettgehalt von mehr als zehn Prozent hat. Eingefrorene Sahnesoßen halten sich drei bis vier Monate im Gefrierfach.
- Willst du Soßen einfrieren, die pflanzliche Sahne enthalten, ist das ebenfalls kein Problem. Auch diese Soßen halten sich für drei bis vier Monate problemlos im Gefrierfach.
Diese Soßen eignen sich eher weniger zum Einfrieren
Problematischer wird es mit folgenden Soßen. Theoretisch kannst du sie einfrieren, doch oft verändert sich ihre Konsistenz und ihr Geschmack beim Auftauen. Manchmal ist dies aber mit einfachen Tricks zu beheben:
- Hast du eine Soße, die Crème fraîche enthält, kann diese Zutat nach dem Auftauen ausflocken und klumpig werden.
- Soßen, die mit Mehl angedickt wurden, zum Beispiel Senf-Soße, eignen sich nur bedingt zum Einfrieren. Beim Einfrieren trennt sich nämlich die Flüssigkeit von den angedickten Bestandteilen. Ist die Soße aufgetaut, ist sie klumpig und wirkt dadurch oft unappetitlich. Kochst du die Soße aber nochmal auf und dickst sie erneut mit etwas Mehl an, verschwinden die Klumpen allerdings wieder. Alternativ kannst du die klumpige Soße auch mit einem Pürierstab mixen, bis die Klumpen verschwunden sind.
- Das Problem, dass sich nach dem Auftauen die Bestandteile voneinander trennen, macht Mayonnaise weniger zum Einfrieren geeignet. Denn während des Auftauens trennen sich die Öl- und Wassermoleküle der Mayonnaise voneinander. Die Soße wird dadurch sehr wässrig. Selbst der Geschmack ändert sich. Auch vegane Mayonnaise lässt sich nicht einfrieren, da hier das gleiche Problem mit dem Wasser- und Ölmolekülen besteht.
- Und nicht nur bei Mayonnaise besteht das Problem beim Einfrieren: Es betrifft alle Soßen, die Öl und Wasser enthalten, was auch bei einer veganen cremigen Käse-Soße der Fall sein kann.
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