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Nachtviole anpflanzen, pflegen und vermehren

Nachtviole
Foto: CC0 / Pixabay / Chaos-Man

Die Nachtviole ist aufgrund ihrer zierlichen Blüten und ihres angenehmen Geruchs als Zierpflanze in Gärten sehr beliebt. Wir zeigen dir, was du dabei beachten solltest.

Die Nachtviole gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist in vielen Gebieten in Europa und Zentralasien beheimatet. Dort findet sie sich vor allem in höher gelegenen Gebieten, in der Nähe von Bächen und Flüssen. In Deutschland sind Nachtviolen eine beliebte optische Bereicherung für Blumenbeete. Ihre Blütezeit geht von Mai bis Juli. In dieser Zeit verströmen sie besonders abends einen intensiven Geruch.

Dieser lockt auch Bienen, Hummeln und andere Insekten an und macht die Nachtviole zu einer idealen Pflanze für insektenfreundliche Gärten. Die kleinen Blüten sind in Maßen auch für Menschen essbar. Sie eignen sich als Topping für Desserts, Kuchen und andere Süßspeisen.

Nachtviole: Merkmale und Aussaat

Die Nachtviole blüht am besten an einem sonnigen Standort und auf einem nährstoffreichen Boden.
Die Nachtviole blüht am besten an einem sonnigen Standort und auf einem nährstoffreichen Boden.
(Foto: CC0 / Pixabay / PommeGrenade)

Wenn du Nachtviolen in deinem eigenen Garten pflanzen willst, solltest du vorher folgende Dinge beachten:

  • Wähle am besten einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Achte zudem darauf, dass ausreichend Platz ist: Nachtviolen wachsen etwa 60 bis 70 Zentimeter hoch und werden 30 bis 50 Zentimeter breit.
  • Der Boden sollte reich an Nährstoffen und Humus, sowie locker und durchlässig sein. Ideal ist ein steinig-sandiger Boden: Dafür kannst du die Erde mit etwas Sand oder Kies anreichern.
  • Greifst du auf gekaufte Jungpflanzen zurück, solltest du diese gleich im Frühjahr pflanzen. Dann blühen sie meist noch im selben Jahr.
  • Du kannst auch das Saatgut für Nachtviolen kaufen. Die Samen säst du entweder im Frühjahr oder im Spätsommer.
  • Achte darauf, dass genügend Abstand (etwa 40 bis 50 Zentimeter) zwischen den Pflanzen herrscht.
  • Andere Pflanzenarten, die sich als gute Nachbarn der Nachtviole erweisen, sind zum Beispiel die Dolden-Glockenblume, das Weiße Weidenröschen oder die Berg-Flockenblume. Auch sie fungieren als wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Weitere Tipps für einen insektenfreundlichen Garten bekommst du in diesen Artikeln: Insektenfreundlicher Garten: So unterstützt du die Artenvielfalt und Vorgarten bepflanzen: Mit diesen Pflanzen wird er bienenfreundlich

Tipps für Pflege und Vermehrung der Nachtviole

Nachtviolen brauchen nicht viel Pflege und bereichern deinen Garten mit einer prächigen Blüte.
Nachtviolen brauchen nicht viel Pflege und bereichern deinen Garten mit einer prächigen Blüte.
(Foto: CC0 / Pixabay / ulleo)

Nachtviolen sind sehr pflegeleicht und vermehren sich in der Regel auch problemlos von allein. Folgende Tipps solltest du beachten:

  • Gieße Nachtviolen in regelmäßigen Abständen, sodass der Boden nie völlig austrocknet. Achte jedoch darauf, dass die Erde nicht zu stark getränkt ist. Steht die Staude zu oft unter Wasser, geht sie mit der Zeit ein.
  • Düngen musst du Nachtviolen nicht.
  • Da Nachtviolen heimische Pflanzen sind, überstehen sie in der Regel auch den deutschen Winter. Für die Überwinterung musst du daher keine weiteren Maßnahmen treffen.
  • Allerdings sterben einige Pflanzen schon nach der ersten Blüte ab. Wenn du die Lebensdauer verlängern willst, kannst du die Pflanze nach Ende der Blütezeit zurückschneiden. Damit verhinderst du jedoch gleichzeitig die Selbstaussaat, da sich keine Samen bilden können.
  • Schneidest du Nachtviolen nicht zurück, vermehren sich in der Regel problemlos von allein. Wenn du etwas nachhelfen möchtest, kannst du einige Stängel entweder im Frühjahr oder im Spätsommer abschneiden, Stecklinge ziehen und Nachtviolen so vermehren.

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