Im Supermarkt sind manche Säfte als vegan gekennzeichnet und andere nicht. Ist es reine Willkür, welcher Saft die Vegan-Blume trägt? Nein – denn tatsächlich sind einige Säfte nicht rein pflanzlich.
Es gibt Lebensmittel, von denen man vermuten würde, dass sie rein pflanzlich sind, in denen aber dennoch tierische Inhaltsstoffe stecken. Das betrifft zum Beispiel Wein und Chips – und auch nicht alle Säfte sind vegan. Besonders problematisch ist, dass in den Zutatenlisten tierische Inhaltsstoffe nicht immer gekennzeichnet werden müssen. Das gilt, wenn Stoffe tierischen Ursprungs als
- Aromen
- technische Hilfsstoffe
- oder Zusatzstoffe
im Produkt enthalten sind und somit nicht klar nachgewiesen werden können.
Bei der Herstellung von Saft wird oft Gelatine als technischer Hilfsstoff genutzt. Um naturtrüben Saft zu klären, wird das Getränk mithilfe von Gelatine gefiltert. Im Endprodukt ist die Gelatine nicht mehr nachweisbar und muss deshalb nicht gekennzeichnet werden. Auch Wein wird auf diese Weise geklärt und ist unter anderem deshalb oft nicht vegan.
Gelatine wird aus Knochen und Bindegewebe verschiedener Tiere, vorwiegend Schweinen, produziert. Sie ist auch in Gummibärchen zu finden.
So findest du veganen Saft
Es gibt einige Hersteller, die veganen Saft anbieten. Sie filtern ihre Säfte mechanisch oder mit pflanzlichem Gelatine-Ersatz, der zum Beispiel aus Erbsen gewonnen wird. Wenn du Saft kaufst, achte auf vegane Siegel wie:
Aber nicht alle veganen Säfte sind auch mit dem Siegel gekennzeichnet. Welche Säfte und anderen Getränke vegan sind, kannst du auch in verschiedenen Listen nachlesen, zum Beispiel:
- Foodwatch
- Einkaufsguide von PETA
Die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe hast du, wenn du Säfte oder Limonaden selber machst.
Überarbeitet von Annika Reketat
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.