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Seltener Rasen mähen spart Wasser

seltener rasen mähen
Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos

Wenn du den Rasen seltener mähst, brauchst du weniger Wasser zum Gießen. Selteneres Mähen wirkt so nicht nur Wasserknappheit entgegen, sondern schafft auch einen Lebensraum für andere Pflanzen und für Insekten.

Das Rasenmähen ist Teil der Rasenpflege im Frühjahr und wird meist das ganze Jahr über weitergeführt. Bei hohen Temperaturen bedeutet das jedoch, dass du den Rasen regelmäßig bewässern musst, damit er saftig grün bleibt. 

Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft informiert, dass Rasen im Durchschnitt 50 Prozent oder mehr an Fläche in deutschen Gärten ausmacht. Wenn diese Flächen alle stark bewässert werden, verursacht das einen hohen Wasserverbrauch.

Um dem entgegenzuwirken, solltest du kurzen Rasen vermeiden. Den Rasen seltener zu mähen, ist laut dem BUND eine Möglichkeit, bei der Gartenarbeit weniger Wasser zu verbrauchen.

Hoher Rasen spart Wasser

Indem du den Rasen seltener mähst, kannst du dich auf besonders einfache Art für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren. Obwohl Engagement meist mit einem gewissen Aufwand einhergeht, ist hier das Gegenteil der Fall: Du leistest einen Beitrag, indem du weniger tust. Dieser Ansatz passt also wunderbar zu einem Garten für Faule.

So sparst du durch hohen Rasen Wasser: 

  • Hohe Grashalme spenden einander Schatten.
  • Das verringert die Verdunstung über die Halme in der Sonne.
  • Der Rasen vertrocknet weniger schnell
  • Du musst den Rasen weniger oft oder gar nicht sprengen.

Seltener Rasenmähen: So bekommst du hohen Rasen

Hoher Rasen hat eine geringere Verdunstungsrate und muss deshalb weniger bewässert werden.
Hoher Rasen hat eine geringere Verdunstungsrate und muss deshalb weniger bewässert werden. (Foto: CC0 / Pixabay / smellypumpy)

Seltenes Rasenmähen bedeutet, dass du den Rasen maximal einmal im Monat mähst. Es gilt: Je weniger, desto besser. Besonders schonend mähst du deinen Rasen übrigens am späten Vormittag. Das ist die optimale Tageszeit, da er dann nicht mehr nass ist.

Warum das wichtig ist, erfährst du hier: Nassen Rasen mähen: Geht das?

Natürlich wird aus dem schönen Rasen dann eine optisch wildere Fläche. Wenn sich deine Nachbar:innen über das wilde Grün beschweren, kannst du ihnen erklären, dass der lange Rasen zum Umweltschutz beiträgt und sie ebenfalls zu einer wilden Ecke ermuntern.

Tipp: Alternativ kannst du den Rasenmäher höher einstellen. Als Orientierungswert sollte eine liegende Bierflasche unter dem Rasenmäher Platz haben. So schneidest du Rasen und andere Pflanzen nicht zu kurz ab und gibst ihnen die Chance, sich schnell zu regenerieren. 

Seltener Rasen mähen: Das sind weitere Vorteile

Lass den Rasen wachsen, um die Artenvielfalt zu fördern.
Lass den Rasen wachsen, um die Artenvielfalt zu fördern. (Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Wenn du deinen Rasen weniger mähst, hat das neben der Wasserersparnis noch weitere Vorteile. Über längere Zeit kannst du so sogar deine eigene Wildwiese anlegen. Diese mähst du maximal einmal im Jahr und sie ist somit besonders umweltfreundlich. Außerdem kannst du am „No Mow May teilnehmen, um den Rasen zu schonen.

So unterstützt der Trend die Artenvielfalt:

  • Neue Blühflächen entstehen und bieten anderen Pflanzen Lebensraum und Zeit, in die Blüte zu kommen.
  • Die nektarreichen Blüten sind wichtig für einen insektenfreundlichen Garten.
  • Mit dem neuen Lebensraum kannst du dem Insektensterben etwas entgegensetzen.
  • Auch für dich bringt ein wilder Rasen kulinarische Vorteile: Sammle zum Beispiel Gänseblümchen zum Essen und bereite damit einen leckeren Wildkräutersalat zu.
  • Du kannst auch Löwenzahn für einen Löwenzahntee pflücken.

Wenn du deinen Rasen doch hin und wieder mähst, achte dabei auf die richtige Technik. Tipps dazu findest du hier: Rasen mähen: Tipps und welche Fehler du vermeiden solltest.

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