Wenn du den Rasen seltener mähst, brauchst du weniger Wasser zum Gießen. Selteneres Mähen wirkt so nicht nur Wasserknappheit entgegen, sondern schafft auch einen Lebensraum für andere Pflanzen und für Insekten.
Das Rasenmähen ist Teil der Rasenpflege im Frühjahr und wird meist das ganze Jahr über weitergeführt. Bei heißen Temperaturen bedeutet das jedoch, dass du den Rasen regelmäßig bewässern musst, damit er saftig grün bleibt.
Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft informiert, dass Rasen im Durchschnitt 50 Prozent oder mehr an Fläche in deutschen Gärten ausmacht. Wenn diese Flächen alle stark bewässert werden, dann verursacht das einen hohen Wasserverbrauch.
Um dem entgegenzuwirken, kannst du Wasser im Haushalt sparen und auch bei der Gartenarbeit auf einen geringen Wasserverbrauch achten. Den Rasen seltener zu mähen ist eine Möglichkeit dazu.
Wasser sparen mit hohem Rasen
Indem du den Rasen seltener mähst, kannst du dich auf besonders einfache Art für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren. Obwohl Engagement meist mit einem gewissen Aufwand einhergeht, ist hier das Gegenteil der Fall: Du leistest einen Beitrag, indem du weniger tust.
So sparst du durch hohen Rasen Wasser:
- Hohe Grashalme spenden sich gegenseitig Schatten.
- Das verringert die Verdunstung über die Halme in der Sonne.
- Der Rasen vertrocknet weniger schnell.
- Du musst den Rasen weniger oft oder gar nicht sprengen.
Seltenes Rasenmähen bedeutet, dass du den Rasen maximal einmal im Monat mähst. Es gilt: Je weniger, desto besser. Natürlich wird aus dem gepflegten Grün dann eine optisch wildere Fläche. Wenn sich deine Nachbar:innen über das wilde Grün beschweren, dann kannst du ihnen erklären, dass der lange Rasen zum Umweltschutz beiträgt und sie ebenfalls zu einer wilden Ecke ermuntern.
Tipp: Alternativ kannst du den Rasenmäher höher einstellen. Als Orientierungswert sollte eine liegende Bierflasche unter dem Rasenmäher Platz haben. So schneidest du Rasen und andere Pflanzen nicht zu kurz ab und gibst ihnen die Chance, sich schnell zu regenerieren.
Seltener Rasen mähen: Das sind weitere Vorteile
Wenn du deinen Rasen weniger mähst, hat das neben der Wasserersparnis noch weitere Vorteile. Über längere Zeit kannst du so sogar deine eigene Wildwiese anlegen. Diese mähst du maximal einmal im Jahr und sie ist somit besonders umweltfreundlich.
So unterstützt der No Mow Way die Artenvielfalt:
- Neue Blühflächen entstehen und bietet anderen Pflanzen Lebensraum und Zeit, in die Blüte zu kommen.
- Die nektarreichen Blüten sind wichtig für einen insektenfreundlichen Garten.
- Mit dem neuen Lebensraum kannst du dem Insektensterben etwas entgegensetzen.
- Auch für dich bringt ein wilder Rasen Vorteile: Sammle zum Beispiel Gänseblümchen zum Essen und bereite damit einen leckeren Wildkräutersalat zu.
- Du kannst auch Löwenzahn für einen Löwenzahntee pflücken.
Wenn du deinen Rasen doch hin und wieder mähst, dann achte dabei auf die richtige Technik. Tipps dazu findest du hier: Rasen mähen: Tipps und welche Fehler du vermeiden solltest.
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- Rasen säen: Anleitung, der richtige Zeitpunkt und wertvolle Tipps
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