An sich ist die Zubereitung von Topinambur nicht schwierig. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du beim Schälen und Kochen der gesunden Knolle beachten solltest.
Topinambur, auch Erdbirne oder Erd-Artischocke, ist ein leicht nussig und etwas süßlich schmeckendes Wurzelgemüse, das es sich lohnt, häufiger zuzubereiten. Denn die Knolle ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Weiterer Pluspunkt: Sie eignet sich für die schnelle Küche, denn es ist nicht nötig, Topinambur zu schälen.
Topinambur: Gut für die Verdauung
Topinambur ist eine mehrjährige Sonnenblume mit leuchtend gelben Blüten. Die Knolle wurde – wie auch schon die Tomate oder die Kartoffel – im 17. Jahrhundert aus Nordamerika nach Europa gebracht. Optisch ähnelt sie dem Ingwer, geschmacklich eher der Pastinake. Sie schmeckt jedoch etwas nussiger.
Die Knolle lässt sich vielseitig verarbeiten, etwa zu
- Suppen,
- Püree,
- Auflauf,
- Kartoffelpuffern,
- und sogar roh als Salat.
Neben ihrem vorzüglichen Geschmack hat Topinambur noch weitere positive Eigenschaften, die das Öffentliche Gesundheitsportal Österreichs auflistet. So hat die Knolle gerade einmal 30 Kilokalorien pro 100 Gramm und ist reich an Ballaststoffen, die wichtig für eine gute Verdauung sind.
Dazu gehört zum Beispiel der wasserlösliche Ballaststoff Inulin. Das macht sie vor allem für Diabetiker:innen interessant, da ihr Verzehr den Blutzuckerspiegel nicht so stark beeinflusst, sich aber positiv auf die Darmflora auswirkt. Außerdem ist sie reich an Kalium und Eisen.
Darauf musst du beim Kochen und Schälen achten
Die Zubereitung von Tobinambur ist denkbar einfach: Waschen und putzen, ggf. schälen und dann entweder kochen oder roh genießen.
- Schrubbe zunächst die meist erdigen Knollen mit einer guten Gemüsebürste in kaltem Wasser gründlich ab und säubere sie. Utopia empfiehlt eine Gemüsebürste aus FSC-zertifiziertem Holz, diese bekommst du online zum Beispiel bei Memolife, Bioaufvorrat oder alternativ auch bei Amazon.
- Entferne dunkle Stellen mit einem Messer.
- Topinambur zu schälen ist nicht notwendig, denn die Schale ist sehr dünn und kann mitgegessen werden. Sollte sie dich dennoch stören, kannst du Topinambur mit einem Gemüsemesser dünn schälen. Das empfiehlt sich besonders bei größeren Knollen. Alternativ kannst du die Knolle auch nach dem Kochen schälen. Das geht etwas leichter.
Topinambur verarbeiten
Nun ist die Topinambur bereit zur Weiterverarbeitung: Im Gegensatz zu Kartoffeln kannst du sie auch roh essen, zum Beispiel als Salat oder zur Rohkostplatte. Willst du die Knolle als Topinambursuppe, Auflauf oder Püree zubereiten, solltest du sie 15 bis 30 Minuten kochen.
Unwerwünschte Nebenwirkungen der Topinambur
Topinambur hat neben ihren vielen positiven Eigenschaften ein paar unangenehme Begleiterscheinungen. Ihr Genuss kann zu starken Blähungen und sogar Durchfall führen, wenn du zu viel davon isst, warnt das Öffentliche Gesundheitsportal Österreichs. Das liegt an den vielen Ballaststoffen, an deren Verdauung sich die Darmflora oft erst gewöhnen muss. Am besten ist, du tastest dich langsam heran und beginnst mit sehr kleinen Portionen. So hat der Darm Zeit, sich auf das neue Nahrungsmittel einzustellen.
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Überarbeitet von Annika Reketat
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