Großkonzerne stoppen, Meere säubern, Klima retten – klingt ganz schön anstrengend? Muss es nicht sein. Auch Menschen mit wenig Zeit oder Motivation und jene, die ans Haus gebunden sind, können mit ganz einfachen Dingen die Umweltbewegung unterstützen. Für die meisten unserer Vorschläge musst du nicht einmal dein Sofa verlassen.
1. Bestell dir regionales Gemüse
Du isst zu wenig frische Lebensmittel und Gemüse, weil das mit dem Kauf von Frischem bislang nicht gut klappt? Dann probier es mal mit einem Abo für eine Gemüsekiste. Die gibt es überall in Deutschland, sie sind online schnell bestellt und werden bequem nach Hause geliefert.
Viele Kisten bestehen aus geretteten Lebensmitteln oder Bio-Gemüse aus der Region. So unterstützt du regionale Hersteller und lernst die eine oder andere Sorte kennen, die normalerweise nicht in deinem Einkaufskorb gelandet wäre. Außerdem ist es für viele (z.B. ältere Menschen) auch eine Erleichterung, die Einkäufe direkt nach Hause geliefert zu bekommen, noch dazu frisch und regional.
2. Trink Leitungswasser
Du trinkst am liebsten Wasser, es ist dir aber zu anstrengend oder schlicht (körperlich) nicht möglich, ständig schwere Getränkekisten nach Hause zu schleppen? Dann dreh doch einfach mal deine eigene Leitung auf.
Mit Leitungswasser sparst du Geld und vermeidest jede Menge Müll in Form von leeren Gertränkeflaschen. Und gesund ist es auch: Leitungswasser kannst du in Deutschland bedenkenlos trinken, es unterliegt sogar strengeren Vorgaben als Mineralwasser. Auch Sprudelwasser kannst du dir mit einem Wassersprudler bequem zuhause selber machen.
3. Wechsel zu Ökostrom
Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom verursachte demnach 2021 in Deutschland durchschnittlich 420 Gramm CO2, schreibt das Umweltbundesamt. Ein Ein-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich allein ca. 1.300 Kilowattstunden pro Jahr – das entspräche 546 Kilo CO2.
Mit Ökostrom-Tarifen reduzierst du diesen Klimakiller quasi auf Null. Besuche dazu einfach den Utopia-Stromvergleich und entscheide dich für einen passenden Ökostromanbieter. Der Wechsel dauert nur wenige Minuten.
4. Bestell Werbepost ab
Beim Ausleeren deines Briefkastens kippt dir regelmäßig ein Berg an Werbepost entgegen, die du dann mühsam durchschauen und entsorgen musst? Nervig!
5. Iss Fastfood, aber richtig
Dieser Tipp klappt nicht ganz von der Couch, er kann dennoch eine einfache Art sein, Gutes zu tun; für dich und für andere. Lebensmittel und Speisen abzuholen, die andernfalls im Müll landen, spart Zeit und Aufwand fürs Kochen und du zahlst weniger für Take-Away. Auch für Menschen mit kleinem Geldbeutel, die nicht kochen wollen oder können, ist das eine gute Alternative.
Die App „Too Good To Go“ zeigt dir Restaurants in deiner Nähe, die noch überschüssige Speisen haben und diese für wenig Geld verkaufen. Wenn du zuschlägst, verhinderst du also Lebensmittelverschwendung – und kannst dir die Ausbeute reinen Gewissens schmecken lassen.
6. Verkauf, was du nicht mehr brauchst
Dein Schrank ist zum Bersten gefüllt mit Klamotten, die du gar nicht trägst – aber aufheben und sie irgendwann auf dem Flohmarkt verkaufen ist für dich schlicht zu aufwendig oder kaum machbar. Du glaubst, es bleibt nichts außer wegwerfen?
Falsch! Es gibt viele Anbieter, bei denen du deine Sachen online einstellen und verkaufen kannst. Vinted und Co. sind leicht zu bedienen. Und wenn du deine Klamotten für Selbstabholer:innen anbietest, musst du noch nicht mal zur Post gehen, um Päckchen zu verschicken.
Erfahre hier, wie du deine gebrauchten Klamotten ganz einfach verkaufen kannst.
7. Spar mit nachhaltigen Banken
Nach dem Stromanbieter auch noch die Bank wechseln? Warum das denn?
Ganz einfach: Konventionelle Banken investieren dein Geld oft in Atom- und Kohleenergie, die Rüstungsindustrie oder andere wenig nachhaltige Dinge. Bei ethischen/ nachhaltigen Banken ist das nicht so.
Und das Beste: Aus rechtlichen Gründen muss deine Bank dir beim Wechsel helfen. Oft ist das eine Sache von wenigen Minuten, die du bequem am Handy abwickeln kannst.
8. Putz mit Hausmitteln
Das Putzmittel ist alle und du kannst gerade nicht schnell zum Supermarkt laufen? Dann wirf einmal einen Blick in deinen Vorratsschrank – darin befindet sich vielleicht schon alles, was du zum Putzen brauchst.
Mit Essig, Zitronensäure, Soda, Natron und Kernseife als Grundausstattung kannst du nahezu jeden Schmutz entfernen. Zusätzlich sparst du viel Geld, Verpackungsmüll und jede Menge Plastik.
Lies hier, wie du deine Putzmittel ganz einfach selber machen kannst.
9. Füll einen Organspendeausweis aus
Von diesem Tipp profitiert nicht die Umwelt, doch ein Organspendeausweis ist eine gute Sache. Etwa 8.500 Menschen stehen in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Dem standen 2021 nur 933 Organspender:innen gegenüber. Ein Ausweis ist schnell ausgefüllt – hier gibt es Vordrucke online – und kann Leben retten.
Mehr Informationen: Organspendeausweis: So bekommst du ihn
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