Eine vegane Paella kommt gänzlich ohne teirische Produkte aus. Wenn du eine große Pfanne besitzt, kannst du das spanische Reisgericht auch gut für mehrere Gäste zubereiten.
Paella ist eine Reispfanne aus der Region Valencia in Spanien. Der Begriff stammt vermutlich von dem lateinischen Wort „Patella“, das in etwa „flache Metallschüssel“ bedeutet. Denn Paella bereitet man traditionell in einer großen, flachen Pfanne zu.
Im Original enthält Paella Meeresfrüchte, manchmal auch Chorizo. Eine vegane Paella kommt ohne diese Zutaten aus. Sie nennt sich auch „Paella ciega“, also „blinder Reis mit Gemüse“, weil du die Paella blind essen kannst, ohne Angst vor Gräten oder Schalenteilen haben zu müssen.
Besonders gut schmeckt die vegane Paella mit mediterranen Sommergemüsesorten wie Zucchini, Auberginen und Paprika. Du kannst im Herbst aber auch eine vegane Kürbis-Paella zubereiten. Wichtig für das charakteristische Aroma sind in erster Linie die Gewürze. Diese solltest du genau wie das Gemüse nach Möglichkeit in Bio-Qualität kaufen, um Rückstände von synthetischen Pestiziden im Essen zu vermeiden.
Tipp: Im Sommer kannst du zur veganen Paella noch grüne Bohnen hinzufügen und die Kichererbsen durch frische grüne Erbsen ersetzen. Falls du frische Maiskolben bekommst, solltest du diese statt dem Dosenmais verwenden.
Vegane Paella: Die Zutaten
Für vier Portionen vegane Paella brauchst du:
- 1 Zwiebel
- 4 Knoblauchzehen
- 1 Zucchini
- 1 Aubergine
- 2 Paprikaschoten
- 2 Tomaten
- 4 EL Olivenöl
- 1,5 l Wasser
- 1-2 TL geräuchertes Paprikapulver (Pimentón)
- 300 g Paella-, Risotto- oder Milchreis
- ca. 0,2 g Safranfäden
- Salz und Pfeffer
- je 1 Dose Mais und Kichererbsen
- 1-2 Zitronen
Vegane Paella: Die Zubereitung
Für die Zubereitung der Paella brauchst du eine große beschichtete oder gusseiserne Pfanne mit einem Durchmesser von circa 30 Zentimetern. Alternativ kannst du auch einen Wok verwenden oder die Zutaten in einer großen ofenfesten Form im Ofen garen. Besonders lecker schmeckt die Paella, wenn sich am Ende am Pfannenboden eine Kruste gebildet hat. Dafür darfst du den Pfanneninhalt beim Garen nicht umrühren. Wenn du Sorge hast, dass das Essen anbrennen könnte, rühre lieber trotzdem einmal um.
So bereitest du die vegane Paella zu:
- Hacke die Zwiebel, die Knoblauchzehen, die Zucchini, die Aubergine, die Paprikaschoten und die Tomaten sehr fein. Das Gemüse soll später mit dem Reis verschmelzen.
- Erhitze in einer großen beschichteten oder gusseisernen Pfanne bei mittlerer Temperatur das Olivenöl und gib die Zwiebel-, Zucchini-, Auberginen- und Paprikastücke hinein. Brate das Gemüse an, bis es leicht gebräunt ist. Gib anschließend den Knoblauch hinzu und brate ihn kurz mit an.
- Koche anderthalb Liter Wasser auf.
- Gib die Tomaten, das Paprikapulver und den Reis in die Pfanne und brate die Zutaten kurz unter Rühren mit an.
- Gieße die Hälfte des kochenden Wassers an, gib den Safran hinzu und würze den Pfanneninhalt mit Salz und Pfeffer. Lege einen Deckel auf die Pfanne und lasse den Inhalt für etwa zehn Minuten bei großer Hitze garen. Achte darauf, dass nichts anbrennt.
- Gib das restliche Wasser hinzu und rühre den Pfanneninhalt einmal um. Reduziere die Temperatur, decke die Pfanne zu und lasse den Reis für etwa 15 Minuten köcheln. Wenn du jetzt auf das Umrühren verzichtest, bildet sich eine knusprige Kruste. Lasse währenddessen den Mais und die Kichererbsen abtropfen.
- Verteile Kichererbsen und Mais auf der veganen Paella und gare diese zu Ende, bis der Reis weich ist. Falls er zu trocken wird, kannst du noch etwas Wasser hinzugeben.
- Schmecke die fertige Paella ab. Schneide die Zitronen in Spalten und serviere sie zu der Paella.
Tipp: Du kannst die vegane Paella durch viele weitere Gewürze anreichern, beispielsweise Chiliflocken, Koriandersamen oder Kreuzkümmel. Auch frische Kräuter wie Petersilie, Rosmarin oder Thymian passen gut. Falls du kein Pimentón bekommst, kannst du es durch normales Paprikapulver ersetzen und für ein rauchiges Aroma Rauchsalz statt normalem Salz verwenden.
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