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Wassersparend kochen: 13 Tipps für den Notfall

Zum wassersparend Kochen hast du viele Möglichkeiten
Foto: CC0 / Pixabay / 256417

Auch ohne viel Wasser ist es möglich, leckere und gesunde Gerichte zuzubereiten. Wir zeigen dir, wie du wassersparend kochen kannst und damit für alle Fälle gewappnet bist.

Ungefähr fünf Liter täglich verbrauchen wir laut dem BUND Landesverband Baden-Württemberg im Schnitt zum Kochen und Trinken. Wasser ist also aus der Küche nicht wegzudenken. Aber was ist, wenn auf einmal nicht wie gewohnt Wasser aus dem Wasserhahn kommt? Zum einen können schädliche Bakterien im Trinkwasser der Grund sein, dass du dieses eine Zeit lang nicht oder nur abgekocht nutzen kannst. Zum anderen kann auch ein Wasserrohrbruch in der Nachbarschaft oder ein sonstiger Notfall wie ein Blackout Schuld daran sein, dass nur wenig Wasser zur Verfügung. Denn ein längerer Stromausfall kann auch Konsequenzen für die Wasserversorgung haben. 

Doch keine Sorge, du kannst auch wassersparend kochen. Bei manchen Gerichten kannst du sogar komplett auf Wasser verzichten. Wir verraten dir, wie das funktioniert. 

Übrigens: Es ist grundsätzlich eine gute Idee, auf einen sparsamen Umgang mit Wasser zu achten. Denn Wasserknappheit ist eine Folge der Klimakrise, die sich bereits auch in Deutschland bemerkbar  macht.  

Wassersparend kochen: Diese Möglichkeiten hast

Zum wassersparenden Kochen gehört auch Wasser wiederzuverwenden
Zum wassersparenden Kochen gehört auch Wasser wiederzuverwenden
(Foto: CC0 / Pixabay / JESHOOTS-com)

Wasser brauchst du, um Nudeln, Kartoffeln oder Gemüse zu kochen. Aber nicht zwingend musst du dafür große Mengen an Wasser verbrauchen. Diese Möglichkeiten zum wassersparenden Kochen hast du:

  1. Gieße das Kochwasser von Nudeln ab und verwende es weiter. Du kannst daraus zum Beispiel eine Sauce kochen. Die Stärke in dem Kochwasser sorgt für eine besonders cremige Konsistenz.
  2. Auch zum Pizza- oder Brotbacken kannst du das Nudelwasser weiterverwenden.
  3. Weiche Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen oder Linsen können im Nudelwasser ein.
  4. Selbst als Spül- und Putzmittel eignet sich das Nudelwasser, da die enthaltene Stärke fettlösend wirkt. Stell es dazu nach dem Abkühlen in den Kühlschrank, sodass es etwas eindickt. Dann kannst du es verwenden.
  5. Bei One-Pot-Gerichten gibst du alles in einem Topf. So sparst du nicht nur Wasser, sondern auch Energie, da nur eine Herdplatte in Verwendung ist. 
  6. Dünste dein Gemüse: Zum Dünsten brauchst du nur zwei bis drei Esslöffel Wasser oder Öl. Bei sehr wasserhaltigem Gemüse (zum Beispiel Zucchini oder Tomaten) musst du gar kein Wasser hinzugeben.
  7. Auch mit einem Römertopf kannst du wassersparend kochen. Je nach Rezept brauchst du nur 200 Milliliter Wasser. Zum Garen von besonders wasserhaltigen Lebensmitteln wie Auberginen oder Pilze benötigt der Römertopf gar kein Wasser.
  8. Gare Kartoffeln in der Mikrowelle. Das geht mit nur drei Esslöffeln Wasser. Dafür musst du die Kartoffeln an vielen Stellen mit einer Gabel einstechen. Das sorgt dafür, dass sie auch Innen durch wird. Nach fünf Minuten auf höchster Stufe musst du die Kartoffel wenden und nach weiteren fünf Minuten ist sie fertig.

Übrigens: Alle Gerichte im Topf kannst du auch auf dem Campingkocher kochen, falls neben Wasser auch der Strom ausgefallen ist. Außerdem hast du noch weitere Möglichkeiten, ohne Strom zu kochen.

Wassersparend kochen: Es geht auch ganz ohne Wasser

Anstatt mit Wasser kannst du auch mit Pflanzendrinks kochen
Anstatt mit Wasser kannst du auch mit Pflanzendrinks kochen
(Foto: CC0 / Pixabay / TLink)

Hast du überhaupt kein Wasser zur Hand oder musst streng rationieren, kannst du auch ganz ohne Wasser kochen. Zum Beispiel so:

  1. Koche Getreideprodukte wie Hirse, Dinkelgrieß oder Reis mit Hafer- oder Sojadrink statt mit Wasser. Das Getreide schmeckt dann süßlicher und kann entweder als Beilage, Porridge oder Milchreis gegessen werden.
  2. Du kannst neben den ganzen Körnern auch Nudeln auf diese Art ganz wassersparend kochen. Alternativ kannst du Nudeln, Reis und anderes Getreide auch in Gemüsesaft garen. Dadurch erhalten sie zusätzlich Geschmack. 
  3. Fladenbrot lässt sich ebenfalls mit veganer Milch oder veganem Joghurt statt Wasser zubereiten. Ersetze das Wasser einfach durch die gleiche Menge dieser Alternativen. 
  4. Brätst du Gemüse in der Pfanne an oder legst du es auf den Grill, brauchst du für ihre Zubereitung kein Wasser.
  5. Auch die Zubereitung im Ofen funktioniert ohne Wasser. 

Außerdem schadet es nicht, für den Notfall Konserven, zum Beispiel Suppen und Eintöpfe, oder eingemachte Speisen als Vorrat zu haben. Diese kannst du ganz einfach ohne die Zugabe von Wasser erwärmen. Du kannst dir auch einen Wasservorrat für den Notfall anlegen. Auch die Bundesregierung rät dazu, Vorräte daheim zu haben. 

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