Du kannst Wespenstiche auch mit Hausmitteln effektiv behandeln – wir zeigen dir, mit welchen Mitteln die Schwellungen schneller zurückgehen und der Juckreiz nachlässt.
Sitzt man im Sommer beim Picknick, so dauert es nicht lange, bis man von aufdringlichen Wespen heimgesucht wird. Eine hektische Bewegung und schon hat einer der Quälgeister zugestochen. Der Wespenstich ist zwar äußerst schmerzhaft und der Juckreiz lästig, in den meisten Fällen ist der Stich jedoch ungefährlich.
Wespenstich behandeln – was tun?
Wurdest du von einer Wespe gestochen, ist es vor allem wichtig, Ruhe zu bewahren. Du solltest beobachten, wie der Körper auf den Wespenstich reagiert. Kommt es unmittelbar danach zu Atemnot, Herzrasen oder Kreislaufbeschwerden, solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen oder direkt einen Krankenwagen rufen.
Ist das nicht der Fall, kannst du den Stich auch selber behandeln. Dafür musst du nicht immer zu Präparaten und Salben aus der Apotheke greifen – es gibt auch sehr wirkungsvolle Hausmittel gegen die auftretende Schwellung oder lästiges Jucken.
Übrigens: Es gibt einfache Tipps, um Wespen schonend zu vertreiben.
Wespenstich behandeln: 9 wirksame Hausmittel
- Kühlen: Am wichtigsten ist es, den Wespenstich zu kühlen. Dazu eignen sich hervorragend Kühlakkus, die gerade beim Picknick im Grünen oder im Freibad rasch zur Hand sind, aber auch Eiswürfel. Die Kälte verringert den Juckreiz und hemmt Entzündungsprozesse. Außerdem geht dadurch auch die Schwellung zurück. Achtung: Kühlpads oder Akkus immer in ein Tuch wickeln, damit es nicht zu Erfrierungen kommt!
- Wärme: Bei punktueller Hitze zerfallen die Proteine im Wespengift. Erwärmt man Metall – etwa einen Löffel – oder nimmt einen mit heißem Wasser getränkten Wattebausch und drückt diesen vorsichtig auf die Wunde, kann auch das den Wespenstich lindern.
- Zwiebel: Ein altbewährtes Hausmittel sind frisch aufgeschnittene Zwiebeln – mit ihnen kannst den Wespenstich akut behandeln. Eine halbe Zwiebel für etwa eine halbe Stunde auf den Stich legen, wirkt wahre Wunder. Der Zwiebelsaft hat antibakterielle Eigenschaften, desinfiziert und lindert den Juckreiz. Zudem geht die Schwellung zurück.
- Honig: Genauso wie die Zwiebel hat auch Bienenhonig eine antibakterielle Wirkung und sich als Hausmittel nicht nur zur Behandlung von Wespenstichen bewährt.
- Spitzwegerichblätter: Sie sind eine ideale Sofortmaßnahme, wenn du in der freien Natur gestochen wirst. Sie wachsen praktisch überall und du brauchst sie lediglich zwischen den Fingern zu zerreiben und den Saft auf den Wespenstich zu tupfen. Schmerzen und Schwellung lassen fast unmittelbar nach. Du kannst dir aus Spitzwegerich auch eine Salbe für dein Erste-Hilfe-Kit selber herstellen.
- Ätherische Öle: Sie helfen nicht nur dabei, lästige Insekten fernzuhalten, sondern du kannst auch Insektenstiche damit behandeln. Teebaumöl hilft beispielsweise gegen die Schwellung. Nelken-, Eukalyptus– oder Lavendelöl verringern den Juckreiz, Pfefferminzöl wirkt angenehm kühl und desinfizierend.
- Natron: Verdünnst du Natron mit etwas Wasser, hilft es, das säurehaltige Gift der Wespe zu neutralisieren. Dazu einen Wattebausch in die Lösung tauchen und mit einem Verband an der betroffenen Stelle fixieren.
- Essig: Umschläge mit Essigwasser wirken kühlend und desinfizierend bei Wespenstichen.
- Aloe-Vera: Sie spendet der Haut nicht nur Feuchtigkeit, sondern mindern auch den Juckreiz. Einfach ein Blatt abschneiden und das Gel auf dem Stich verteilen. Du hast noch keine Aloe vera zuhause? Dann kannst du sie einfach und unkompliziert anpflanzen.
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Überarbeitet von Lena Kirchner
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