Der Zauberschnee ist eine robuste Pflanze mit weißen Blüten. Er bietet sich wahlweise zum Einsatz auf dem Balkon, auf dem Fensterbrett oder im Freiland an. Wie du ihn optimal pflanzt und pflegst, liest du hier.
Zauberschnee, mit botanischem Namen Chamaesyce hypericifolia, ist eine krautige Pflanze mit feinen, weißen Blüten und stammt aus Südamerika. Der Dauerblüher ist aufgrund seiner langen Blütezeit bis zum ersten Frost auch unter dem Namen „Diamond Frost“ bekannt und äußerst pflegeleicht.
Diamond Frost: Wissenswertes zum Zauberschnee
Diamond Frost macht sich gut in Töpfen, kombiniert mit anderen Pflanzen oder auch als einzelne Hängepflanze. Du kannst ihn in Kübel, Balkonkästen oder auch ins Beet pflanzen. Gerade wenn du deinen Garten insektenfreundlich gestalten möchtest, kannst du auf Zauberschnee zurückgreifen: Seine ungefüllten, einfach gebauten Blüten machen es Insekten leicht, an Pollen und Nektar zu kommen. Außerdem blüht er bis in den späten Herbst oder frühen Winter hinein, was ihn zu einer wertvollen Nahrungsquelle für die Insekten macht.
Zauberschnee wird gerne als einjährige Pflanze ausgewiesen, lässt sich unter guten Bedingungen aber überwintern. Dafür empfiehlt sich die Pflanzung in einem Kübel oder Balkonkasten, sodass du die Pflanze im Winter nach drinnen holen kannst.
Achtung: Zauberschnee ist eine leicht giftige Pflanze, die du daher nicht in Reichweite von Haustieren und Kindern platzieren solltest. Wenn Triebe abbrechen, tritt eine weiße, milchige Flüssigkeit aus, welche Hautirritationen und allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Zauberschnee: Dieser Standort ist optimal

Zauberschnee ist recht robust und kommt deshalb an verschiedenen Standorten gut zurecht. Für ein optimales Wachstum und eine üppige Blüte sollte der Standort jedoch folgende Anforderungen erfüllen:
- Zauberschnee liebt es sonnig. Im Halbschatten gedeiht er zwar auch, aber dann sollte es schön warm sein.
- Die Pflanze braucht viel Wärme zum Gedeihen. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen verträgt Zauberschnee auch große Hitze sehr gut.
- Etwas Wind kann die Pflanze problemlos standhalten.
Im Hinblick auf das Substrat ist der Zauberschnee nicht besonders anspruchsvoll. Herkömmliche Blumenerde reicht völlig aus. Achte jedoch darauf, dass die Erde gut durchlässig ist, sodass es nicht zu Staunässe kommt. Dazu mischst du am besten etwas Sand unter.
Tipp: Je schattiger der Zauberschnee bei dir steht, desto durchlässiger und gröber sollte die Erde sein. Stehendes Wasser solltest du auf jeden Fall vermeiden.
Zauberschnee pflanzen: Schritt-für-Schritt

Nachdem du einen passenden Standort ausgewählt hast, geht es ans Pflanzen des Zauberschnees. Pflanze ihn am besten in einen Balkonkasten, einen Kübel, einen Topf oder eine Blumenampel.
Dabei gehst du wie folgt vor:
- Wähle ein geeignetes Pflanzgefäß. Dieses sollte unbedingt mindestens ein Abzugsloch unten haben, sodass überschüssiges Wasser ablaufen kann.
- Fülle zuerst eine Drainage-Schicht in das Gefäß. Als Material dafür eignen sich Kies, Blähton oder kleine Tonscherben.
- Fülle den Topf oder den Kübel dann etwa bis zur Hälfte mit Erde. Nicht vergessen: Wenn die Erde noch etwas durchlässiger sein soll, kannst du sie vorher mit Sand mischen.
- Setze dann die Pflanze hinein. Achte darauf, dass sie weder zu tief noch zu hoch im Topf sitzt.
- Fülle dann den Rest mit Erde auf und drücke sie leicht an, sodass die Pflanze einen festen Stand hat.
- Gieße den Zauberschnee zum Schluss großzügig an.
Tipp: Um dem Diamond Frost das Anwachsen zu erleichtern, kannst du ihn, bevor du ihn einpflanzt, mitsamt Wurzelballen in einen Eimer Wasser tauchen. Dabei saugt er sich voll und hat es später einfacher.
Zauberschnee richtig pflegen

Wie bereits erwähnt, ist Zauberschnee sehr pflegeleicht. Schädlingen gegenüber ist er robust und auch von Krankheiten wird er in der Regel nicht befallen. Wenn du die folgenden Tipps befolgst, erhältst du eine wunderschöne Blüte:
- Gieße den Zauberschnee regelmäßig, aber nicht zu stark. Staunässe solltest du unbedingt vermeiden, denn damit kommt fast keine Pflanze zurecht. Kurze Trockenperioden hingegen hält der Diamond Frost gut aus.
- Lesetipp: So oft solltest du Blumen gießen
- Die Pflanze benötigt zwischen Frühjahr und Herbst zusätzliche Nährstoffe, um ihre vielen kleinen Blüten ausbilden zu können. In dieser Zeit kannst du ihr wöchentlich etwas organischen Dünger mit dem Gießwasser zuführen.
- Schneiden und ausputzen musst du den Zauberschnee in der Regel nicht. Sollte dir ein welkes Blatt auffallen, kannst du es einfach abzupfen.
Überwintern: Frost verträgt der Zauberschnee entgegen seinem Namen nicht. Hole ihn deshalb noch vor dem ersten Frost ins Haus und überwintere ihn kühl und hell. Am besten eignet sich eine Temperatur zwischen acht und 14 Grad Celsius, doch auch etwas mehr Wärme stört die Pflanze nicht. Je kühler der Zauberschnee steht, desto weniger musst du ihn gießen. Weitere Tipps findest du in unserem Ratgeber zu Pflanzen überwintern.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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