Zwetschgenknödel sind ein leckeres Gericht für die Zwetschgensaison. Die süßen Knödel sind einfach zubereitet und schmecken sowohl als Hauptspeise sowie als Dessert.
Zwetschgenknödel stammen aus der südtiroler, der österreichischen und der böhmischen Küche. Die Süßspeise besteht zum Großteil aus Zwetschgen und Kartoffeln. Du kannst für die süßen Knödel auch bereits gekochte Kartoffeln vom Vortag verwenden.
Zwetschgenknödel: Das brauchst du für zwölf Stück
Für vier Portionen Zwetschgenknödel brauchst du folgende Zutaten:
- 600 g Kartoffeln
- 12 Zwetschgen
- 125 g Butter
- 200 g Mehl
- 50 g Grieß
- 2 Eigelb
- Salz
- 1 TL Zimt
- 325 g Paniermehl
- 3 EL Zucker
Welche Zwetschgen sind empfehlenswert?
Zwetschgen haben in Deutschland von Juli bis Oktober Saison (mehr dazu in unserem Saisonkalender). In dieser Zeit solltest du auf Zwetschgen aus der Region (oder dem eigenen Garten) zurückgreifen. Sie haben nur kurze Transportwege hinter sich und verursachen daher weniger CO2-Emissionen. Achte auch auf Bio-Qualität, da konventionelles Obst meist mit chemisch-synthetischen Pestiziden angebaut wird. Durch Bio-Produkte unterstützt du Arten- und Bodenschutz.
Zwetschgenknödel zubereiten: Das Rezept
Zwetschgenknödel kannst du einfach selber machen. Besonders leicht klappt das, wenn deine Kartoffeln bereits vorgekocht sind. Es ist hilfreich, wenn du eine Kartoffelpresse hast. Alternativ kannst du auch eine Gabel nehmen – das ist aber sehr kräftezehrend. Plane etwa eine bis eineinhalb Stunden Arbeitszeit ein.
- Schäle die Kartoffeln, schneide sie in Stücke und koche sie. Wenn du gekochte Kartoffeln vom Vortag hast, kannst du diesen Schritt überspringen.
- Wasche währenddessen die Zwetschgen, trockne und entsteine sie.
- Gib das Mehl, den Grieß, 50 Gramm Butter, die zwei Eigelb und etwas Salz in eine Schüssel. Die leicht abgekühlten Kartoffeln drückst du durch die Kartoffelpresse und gibst sie mit in die Schüssel.
- Knete einen glatten Teig aus den Zutaten. Sollte er zu klebrig sein, fügst du noch etwas Mehl hinzu. Tipp: Das Eiweiß musst du nicht wegwerfen. Verwende es stattdessen für ein Rührei oder backe Macarons damit.
- Bedecke die Schüssel mit einem Küchentuch und lasse den Teig circa 15 Minuten ruhen.
- Bringe leicht gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen. Forme etwa zwölf gleich große Knödel aus dem Teig und drücke jeweils eine Zwetschge hinein. Achte darauf, dass die Knödel gut verschlossen sind und keine offenen Stellen haben.
- Gib die Zwetschgenknödel nacheinander ins köchelnde Wasser und lass sie für etwa zehn Minuten darin ziehen.
- Schmilz parallel dazu die restliche Butter in einer Pfanne. Füge das Paniermehl hinzu und röste es. Rühre dabei häufig um.
- Nach wenigen Minuten gibst du den Zucker hinzu und röstest die Brösel für zwei weitere Minuten. Nimm sie dann von der Herdplatte und mische den Zimt darunter.
- Nimm die Zwetschgenknödel aus dem Wasser und wälze sie in den Bröseln.
Tipp: Anstelle von Zwetschgen kannst du auch Marillen als Knödelfüllung verwenden und erhältst so leckere Marillenknödel.
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