Rote Bete ist gesund und vielseitig und deshalb ein beliebtes Gemüse. Aber kann man Rote Bete auch roh essen? Wir erklären dir, was du dabei beachten solltest.
Rote Bete aus dem Supermarkt kennen viele Menschen vorgegart aus der Plastikverpackung oder als eingelegtes Gemüse im Glas. Die Knollen kannst du aber auch als rohes Gemüse kaufen. Sie haben von Mai bis November Saison und sind von Dezember bis März als Lagerware erhältlich.
Insbesondere im Frühling und Sommer, wenn die Lust auf frische Salate steigt, muss es nicht immer gekochte Rote Bete sein. Du kannst Rote Bete auch roh essen – allerdings ist das nicht für jede:n empfehlenswert.
Rohe Rote Bete: Ein Superfood voller Vitalstoffe
Rote Bete steckt voller wichtiger Mikronährstoffe: Sie enthält etwa sekundäre Pflanzenstoffe, Eisen, Vitamin C und B-Vitamine. Bereits 200 Gramm decken circa 50 Prozent deines täglichen Folsäure–Bedarfs.
Das trifft jedoch nur auf rohe Rote Bete zu. Wenn du sie kochst oder brätst, reduziert sich der Nährstoffgehalt. Die meisten Erwachsenen sollten das Power-Gemüse deshalb ab und zu auch roh zu sich nehmen. So kannst du die Rübe zum Beispiel im Salat, als Rote-Bete-Carpaccio oder im Smoothie genießen. Doch nicht jede:r sollte rohe Rote Bete roh essen – denn leider hat das Gemüse auch ein paar Nachteile.
Rote Bete roh essen: 2 Nachteile

Nicht alle Inhaltsstoffe der roten Rübe sind gesund:
- Rote Bete enthält neben vielen positiven Nährstoffen auch Oxalsäure. Wenn du zu viel davon zu dir nimmst, können Nierensteine entstehen. Außerdem erschwert die Säure es deinem Körper, Calcium aufzunehmen. Wenn du die Rote Bete kochst, senkt das ihren Oxalsäure-Gehalt.
- Auch Nitrat ist in Roter Bete enthalten. Das Salz ist zunächst gesundheitlich völlig unbedenklich. Wenn es aber ungünstig gelagert wird oder lange Transportwege zurücklegen muss, wandelt er sich in Nitrit um. Dieser Stoff ist besonders für Säuglinge sehr gefährlich. Daher sollten Kinder nitratreiches Gemüse nur in Maßen essen.
Fazit: Die Dosis macht das Gift!

Rote Bete ist ein gesundes Lebensmittel, das deinen Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt. Besonders im rohen Zustand ist die rote Rübe nährstoffreich. Deshalb spricht auch nichts dagegen, Rote Bete ab und zu roh zu essen.
Für wenig Oxalsäure und Nitrat im Essen solltest du frische, regionale Ware kaufen und sie nicht zu lange lagern. Wenn du das Gemüse nur kurz kochst oder blanchierst, sinkt der Oxalsäure-Gehalt bereits erheblich. Achte jedoch darauf, es nicht zu lange zu kochen – sonst gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren.
Beachte: Für Menschen mit Nierenproblemen und für Kleinkinder ist Rote Bete im rohen Zustand weniger geeignet. Hole in diesem Fall vorher ärztlichen Rat ein.
Überarbeitet von Annika Reketat
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