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Low-Budget-Reisen: 5 nachhaltige Tipps für kleines Geld

low budget reisen
Foto: CC0 / Pixabay / veerasantinithi

Low-Budget-Reisen ermöglichen dir ein intensiveres Kennenlernen der Länder, da sie die Möglichkeit bieten, das Reiseziel abseits der teuren Touristenpfade zu erkunden. Wir geben dir einige Tipps für Reisen mit kleinem Geldbeutel.

Du möchtest die Welt sehen, hast aber leider nicht so viel Geld? Das muss nicht immer ein Problem sein: Kennst du ein paar Tipps und Tricks, kannst du auch mit wenig Geld ferne Orte besuchen und das Beste aus deinem Aufenthalt herausholen.

Wenn du dir kein privates Hotelzimmer oder überteuerte Touren für Tourist:innen leisten kannst und eher darauf angewiesen bist, mit Einheimischen oder anderen Reisenden in Kontakt zu treten, nimmst du deine Reise eventuell sogar noch viel intensiver wahr. Schließlich kannst du so auf deinen Low-Budget-Reisen wertvolle Freundschaften knüpfen und Orte abseits überfüllter Attraktionen erkunden.

1. Low-Budget-Reisen funktionieren am besten in der Nebensaison

Wenn du deine Reise planst, achte möglichst darauf, deinen Trip in die Nebensaison zu verlegen. Dann sind Unterkünfte, Attraktionen und geführte Touren in der Regel deutlich günstiger. Ein weiterer Vorteil von Low-Budget-Reisen in der Nebensaison: Die meisten Orte sind dann nicht von Tourist:innen überlaufen. Dadurch verkürzen sich Wartezeiten und dein gesamter Aufenthalt wird etwas entspannter ablaufen. So kann eine Low-Budget-Reise auch gleichzeitig eine Möglichkeit des Slow traveling sein. 

Ein möglicher Nachteil: In der Nebensaison könnte das Wetter nicht immer ganz mitspielen. Einige Attraktionen, die dich interessieren, sind vielleicht auch geschlossen oder bestimmte Touren werden nicht angeboten. Möchtest du jedoch eher das Land selbst, seine Natur und seine Alltagskultur kennenlernen, dann eignet sich die Nebensaison super dazu. 

2. Buche möglichst zeitig, damit die Reise low budget bleibt

Auf Low-Budget-Reisen solltest du möglichst früh buchen, um hohe Kosten zu vermeiden.
Auf Low-Budget-Reisen solltest du möglichst früh buchen, um hohe Kosten zu vermeiden. (Foto: CC0 / Pixabay / kie-ker)

Je früher du buchst, desto weniger Geld musst du in der Regel zahlen. Das gilt sowohl für Transportmittel als auch für Unterkünfte. Vermeide deshalb spontane Entscheidungen: So gut es geht, solltest du Low-Budget-Reisen möglichst weit im Voraus planen

Auf einigen Buchungsplattformen kannst du dir auch die Preise pro Tag anzeigen lassen. Schaust du dir dort die monatliche Übersicht an, kannst du deinen Urlaubszeitraum eventuell etwas verschieben und so auf deiner Low-Budget-Reise noch mehr Geld sparen.

3. Nutze Couchsurfing oder arbeite für deine Unterkunft

An den meisten Orten kannst du problemlos Unterkünfte finden, für die du keinen Cent zahlen musst und so deine Reise wirklich low budget gestalten. Dafür kannst du zum einen Couchsurfing nutzen. Über das Portal findest du Einheimische, die kostenlos einen freien Schlafplatz anbieten und gern Reisende aus fremden Ländern treffen. So lernst du potenziell viel eher die Kultur eines Landes kennen als in einem Hotel. Je nachdem, wie viel Zeit deine Hosts haben, bieten sie dir vielleicht auch an, dir die Stadt oder die Umgebung zu zeigen. So kannst du dir auch eine teure Stadtführung sparen und bekommst aus erster Hand hilfreiche Tipps für deine Low-Budget-Reise.

Um Couchsurfing zu nutzen, erstellst du dir ein Profil. Du musst dafür zwar Geld bezahlen, die Kosten belaufen sich aber nur auf knappe 2,50 Euro pro Monat oder rund 15 Euro pro Jahr. Dann kannst du nach Gastgeber:innen in deiner Umgebung suchen. Achte dabei auf deine Sicherheit. Lies dir zu jeder Person die Reviews von anderen Couchsurfer:innen durch. Bevorzuge zudem Hosts, die sich per Kreditkarte oder Ausweis verifiziert haben. (Die Verifizierungskosten für den Host liegen bei circa 54 Euro.) 

Achtung: Die Plattform vermittelt Übernachtungen bei Fremden, die auch andere Absichten als den kulturellen Austausch haben können. Es gibt Berichte über sexuelle Belästigungen und sogar Übergriffe, insbesondere auf weiblichen Couchsurferinnen. Wer alleine reist, solltest sich dieses Risiko besonders bewusst sein. 

Um Geld zu sparen, kannst du auch für deine Unterkunft arbeiten. Dafür kannst du Plattformen wie WorkAway oder WWOOF (World-Wide Opportunities on Organic Farms) nutzen. Dort findest du Anfragen von Personen, die dir einen Schlafplatz im Austausch für etwas Arbeit anbieten. Teilweise bekommst du sogar alle Mahlzeiten umsonst. 

Bei WWOOF findest du ausschließlich Anfragen von Farmer:innen, die eine biologisch zertifizierte Farm oder einen Bauernhof besitzen. So unterstützt du nebenbei immerhin im Kleinen die ökologische Landwirtschaft. Bei WorkAway findest du auch Anfragen für kleine Hilfen im Haushalt oder Garten, Babysitting oder Tierpflege.

Auch auf diesen Plattformen musst du einen Mitgliedsbeitrag bezahlen. Bei WWOOF beträgt dieser für Deutschland aktuell 35 Euro pro Jahr, bei WorkAway liegt er aktuell bei 59 Euro.

Nutzt du eine dieser Plattformen, verbindest du deine Low-Budget-Reise sogar mit Möglichkeiten, etwas Neues zu lernen, zu entdecken und auch zu helfen.

4. Bei Low-Budget-Reisen: Übernachte in Hostels oder mache einen Wohnungstausch

Buche in Hostels ein Bett im Mehrbettzimmer für eine günstige Übernachtung.
Buche in Hostels ein Bett im Mehrbettzimmer für eine günstige Übernachtung. (Foto: CC0 / Pixabay / sabrinayrafa)

Um möglichst kostengünstig unterzukommen, solltest du unterwegs in Hostels übernachten, wenn Couchsurfing keine Option für dich ist. Buche für einen erschwinglichen Preis am besten ein Bett in einem Mehrbettzimmer. Dabei gilt: Je mehr Betten es in einem Raum gibt, desto günstiger wird es!

Der Vorteil bei Hostels ist, dass du sehr leicht mit anderen Reisenden ins Gespräch kommst. So kannst du Menschen aus allen möglichen Ländern kennenlernen und findest vielleicht auch Reisepartner:innen für dein nächstes Reiseziel auf deiner Low-Budget-Reise. Einige Hostels bieten auch Mehrbettzimmer für jeweils nur ein Geschlecht oder spezielle Zimmer nur für weibliche Gäste an. Nimm das in Anspruch, wenn du dich so sicherer und wohler fühlst.

Achte darauf, ein Hostel mit Gemeinschaftsküche zu buchen. So kannst du selbst deine Mahlzeiten zubereiten und bist nicht auf teures Take-Away-Food oder Restaurantbesuche angewiesen. Im Vergleich zu den meisten Take-Away-Optionen sparst du dabei auch Verpackungsmüll ein und kannst Zusatzstoffe im Essen vermeiden, wenn du selbst mit frischen Zutaten kochst.

Du bist Rucksackreisende:r? Sieh dir unsere Packliste fürs Backpacking an, damit du auf deiner Low-Budget-Reise alles dabei hast, was du brauchst.

Tipp: Wenn du auf deiner Reise mehr Privatsphäre bevorzugst und trotzdem günstig übernachten möchtest, kannst du auch einen Wohnungstausch organisieren. Dabei tauschst du mit einer Person für kurze Zeit die eigene Wohnung. 

5. Nutze günstige Transportmittel!

Low-Budget Reisen mit Bus und Bahn: Vergleiche die Preise, um dich günstig fortzubewegen.
Low-Budget Reisen mit Bus und Bahn: Vergleiche die Preise, um dich günstig fortzubewegen. (Foto: CC0 / Pixabay / doctor-a)

Um von A nach B zu kommen, gibt man auf einer Reise auch oft viel Geld für Transportmittel aus. Günstiger wird es schon, wenn du nicht allzu weit reist. In nahegelegene europäische Länder kommst du oft kostengünstig mit dem Fernbus. Bereist du hingegen andere Kontinente, gibst du schon vor der Reise viel Geld für Hin- und Rückflug aus.

Auch aus ökologischer Perspektive ist es sinnvoll, nicht allzu weite Strecken mit Bus oder Bahn zurückzulegen. So sparst du im Vergleich zu langen Flügen viele CO₂-Emissionen ein.

Wenn du dich innerhalb eines Landes fortbewegen möchtest, kannst du online die Preise für Bus und Bahn vergleichen. Teilweise sind dabei Inlandsflüge vielleicht sogar die günstigste Option. Wir empfehlen jedoch in diesem Fall, lieber etwas mehr für eine Busfahrt auszugeben, um deine Reiseplanung so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Deine Reise ist dann nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch low budget

In Hostels kannst du zudem leicht Freund:innen finden, die vielleicht dieselbe Strecke wie du zurücklegen möchten und ein Auto besitzen. So findest du Mitfahrgelegenheiten und musst dir nicht selbst ein Auto mieten. Denn das ist nicht nur teuer, sondern auch klimaschädlich.

Innerhalb einer Stadt solltest du teure Fahrten per Taxi oder Uber meiden. Gehe stattdessen lieber zu Fuß oder nutze die öffentlichen Verkehrsmittel. In einigen Städten kannst du dir auch für wenig Geld ein Fahrrad ausleihen. Dabei sparst du ebenfalls CO2-Emissionen ein.

Übrigens: Weitwandern ist eine günstige Urlaubsaktivität, bei der du sogar von A nach B wandern und dabei ohne große Kosten viel sehen und erleben kannst.

Extra-Tipp für kleine Budgets: Mache regional Urlaub

Manchmal fressen die Reisekosten den größten Teil eines Urlaubsbudgets, zum Beispiel bei langen Zugfahrten oder Flugreisen. Das kannst du umgehen – und gleichzeitig das Klima schützen – indem du in Deutschland Urlaub machst. Wir haben einige Ratgeber, die dir Inspiration dafür liefern:

Überarbeitet von Lena Kirchner

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