Wenn die Wirtschaft nicht wächst, dann stimmt was nicht – das hören wir täglich in den Nachrichten. Es gibt auch andere Meinungen: In seinem Buch „Es reicht!“ plädiert Serge Latouche, Gallionsfigur der französischen Wachstumskritik, ggen derartigen Wachstumswahn – und für „Suffizienz, Einfachheit und bescheidene Fülle“.
Latouche erteilt der „Religion der Ökonomie“ eine radikale Absage. Apokalyptisch ist er dabei nie, schließlich will er uns eigentlich zu einer neuen Aufbruchsstimmung aufrufen. Dabei plädiert er nachdrücklich für einen politischen und wirtschaftlichen Mix aus Schrumpfung und Regionalisierung. Er fordert außerdem, alle tatsächlich anfallenden Kosten auf die wahren Verursacher „ökologischer und sozialer Funktionsstörungen“ umzuwälzen, nämlich die jeweils verursachenden Unternehmen. Ein gewiß interessantes Buch für alle, die den Wachstumswahn als Ideologie hinterfragen und nicht als „alternativlos“ betrachten wollen.
- Lesen Sie dazu auch: Nicht alle Unternehmen wollen wachsen
Serge Latouche: „Es reicht!“
Hardcover, 208 Seiten, 14,95 Euro.
Erscheint am 16.3. bei oekom.
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