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Diese drei Grafiken müssen die Politik wachrütteln

Zwei Grafiken, die die Politik wachrütteln müssen
Fotos: Unsplash / Rajiv Bajaj / Screenshot Twitter Scott Duncan

Die Hitze reißt in einigen Teilen Europas nicht ab. In Rom wurden nun rund 42 Grad im Schatten gemessen. Auf Twitter teilen Expert:innen ihre Einschätzungen zur Lage – und visualisieren die dramatischen Temperaturen.

Italien stöhnt unter der aktuellen Hitzewelle. In der Hauptstadt Rom wurde nach Daten des Wetterdienstes der Region Latium zur Mittagszeit eine Höchsttemperatur von 41,8 Grad im Schatten gemessen.

Das Hochdruckgebiet „Caronte“ beschert dem Mittelmeerland sehr hohe Temperaturen. Für 20 größere Städte hatte das italienische Gesundheitsministerium am Dienstag indes die höchste Alarmstufe für Hitze ausgerufen, für Mittwoch gar für 23. Das bedeutet, dass dort auch für gesunde Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können.

In Rom hat der Zivilschutz Freiwillige auf die Straße geschickt, um Menschen, die mit der Hitze kämpfen, zu unterstützen. An gut besuchten Orten mit Attraktionen wie dem Kolosseum verteilen sie Wasserflaschen an die zahlreichen Tourist:innen. Abkühlung holen sich viele Menschen in Rom auch an den zahlreichen Brunnen – an den kleinen „Nasoni“ aber auch unter dem Wasserstrahl größerer Brunnen.

Grafiken auf Twitter verdeutlichen die Krise

Europa, aber auch die USA und Länder des globalen Südens wie Pakistan ächzen derzeit unter der Hitze, die Expert:innen als Folge des Klimawandels bewerten – und immer wahrscheinlicher werden. Auf Twitter teilen sie ihre Einschätzungen zur derzeitigen Situation. Einer von ihnen ist Scott Duncan. Der schottische Meteorologe visualisiert auf Social Media regelmäßig Temperaturen und Extrem-Wetter auf der ganzen Welt. Zur Hitzewelle in Europa teilte er drei Grafiken, die die tief rot eingefärbte Nordhalbkugel zeigen. Darauf zu erkennen: Mehr als 42 Grad in Rom, 45 Grad im spanischen Katalonien – sowie 52 Grad im chinesischen Sinbao und 54 Grad im kalifornischen Death Valley. Kurzum: Gesundheitsgefährdende Extrem-Temperaturen weltweit.

40-Grad-Marken geknackt

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri stellte aber klar: Baden ist in den Brunnen weiterhin tabu. Über eine App („Waidy WOW“) lassen sich in der Stadt 50.000 Trinkwasserstellen finden.

In Teilen der süditalienischen Regionen Apulien, Basilikata sowie Kalabrien wurde die 40-Grad-Marke geknackt. Auch auf den großen Mittelmeerinseln Sardinien und Sizilien hatte das aktuelle Hochdruckgebiet Auswirkungen auf die Temperaturen. Im Landesinnern Siziliens wurden in bestimmten Gegenden 43 Grad gemessen, in Teilen des Südens Sardiniens gar 44 Grad. Im Vergleich ein wenig erträglicher war es in den Gebieten rund um die Städte Florenz und Bologna mit 37 bis 38 Grad.

Utopia meint: Nachrichten wie diese werden uns – folgt man den Einschätzungen von Meteorolog:innen und Klimawissenschaftler:innen – künftig begleiten. Grafiken wie die Duncans müssen politische Entscheidungsträger:innen wachrütteln: Was es jetzt braucht, sind adäquate Maßnahmen, die den weiteren Treibhausgasausstoß effektiv reduzieren – schnell und zuverlässig. In großem Maßstab, zum Schutz der Menschen. Den vollständigen Kommentar zur Hitze-Krise gibt es hier: Und plötzlich brennt die Welt

Verwendete Quellen: Material der dpa, Twitter

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