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Dürfen Reisende bald mit dem „Deutschlandticket Fahrrad“ rechnen?

Das Deutschlandticket
Foto: Boris Roessler/dpa

Die Diskussionen um das Deutschlandticket reißen nicht ab. Nun wird ein „Deutschlandticket Fahrrad“ vorgeschlagen. Dürfen Reisende darauf hoffen?

Für das laufende Jahr steht fest: Der Preis des Deutschlandtickets bleibt stabil. 49 Euro wird es weiterhin kosten. Die weitere Finanzierung ist jedoch noch nicht geklärt. Bund und Länder stehen weiter im Austausch. Nun drängen Abgeordnete der Ampel-Koalition die Bundesländer, das 49-Euro-Ticket zu verbessern – indem die Mitnahme von Fahrrädern einheitlich geregelt werden soll.

Kommt bald das „Deutschlandticket Fahrrad“?

Gegenüber der Rheinische Post (RP) erklärte die Verkehrsexpertin der Grünen im Bundestag, Nyke Slawik, dass ein „Deutschlandticket Fahrrad“ eine mögliche Option wäre. Gemeint sei „die Schaffung eines einheitlichen Fahrradtarifs“, wird die Politikerin zitiert.

„Unnötig kompliziert und teuer“

Die Sprecherin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Stephanie Krone, bezeichnet die Fahrradmitnahme im Nahverkehr als „weiterhin unnötig kompliziert und teuer“. Fahrradtickets müssten fast überall umständlich zum „Deutschlandticket“ hinzugekauft werden, heißt es laut RP.

Deshalb spricht sich Krone für eine kostenfreie Fahrradmitnahme in Nahverkehrszügen aus. „Einfach mit dem ‚Deutschlandticket‘ einsteigen – und fertig“, sagt sie und erklärt, dass dafür jedoch die Mitnahmekapazitäten ausgebaut werden müssten.

Verkehrsexpertin Slawik fordert außerdem Familien im ÖPNV zu entlasten. Man wolle daher „die Mitnahme von Kindern bis 14 Jahren auf dem Ticket deutschlandweit verwirklichen“.

Auch die FDP sieht Handlungsbedarf

Die FDP sieht hier ebenfalls Spielraum. Der für den Fahrradverkehr zuständige FDP-Abgeordnete Valentin Abel sagte der RP: „Für die Ausgestaltung des ‚Deutschlandtickets‘ wie auch für die Organisation des gesamten ÖPNV-Systems sind die Bundesländer zuständig. Ich fände es gut, wenn es flächendeckend die gleichen Mitnahmeregeln beim ‚Deutschlandticket‘ gäbe.“ Allerdings sieht Abel die Verantwortung in diesem Bereich bei den Ländern.

Quelle: Rheinische Post

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