Das gab es in der Bundesliga noch nie. Der TÜV Süd hat die PreZero Arena der TSG Hoffenheim als Zero Waste Arena zertifiziert. Komplett abfallfrei ist das Stadion aber noch nicht.
Die PreZero Arena der TSG 1899 Hoffenheim wurde vom TÜV Süd als erstes Bundesliga-Stadion als Zero Waste Arena zertifiziert, verkündete der Verein auf seiner Website. Gemeinsam mit dem Namensgeber des Stadions, dem Abfallentsorgungsunternehmen „PreZero“, hat der Bundesliga-Verein ein Konzept entwickelt, wie Müll in Zukunft vermieden oder wiederverwendet werden kann.
Laut Angaben der PreZero Arena kämen im Stadion bis zu 400-mal spülbare Mehrwegbecher zum Einsatz, die bei 17 Heimspielen pro Saison etwa eine halbe Million Einwegbecher einsparen würden. Das Papier für die Autogrammkarten bestehe zudem aus Gras, das beim Mähen des Stadions abgeschnitten wird und normalerweise entsorgt werden müsste.
Innerhalb des Stadions werde außerdem versucht, die Besucher:innen zur korrekten Müllentsorgung und -trennung zu motivieren. „Bunte Trennsysteme, erklärende Anleitungen und informierende Elemente sind längst ein fester Bestandteil des Stadions“, erklärt der Bundesligist.
Noch nicht ganz Zero Waste
Die Zero-Waste-Zertifizierung bedeutet jedoch nicht, dass in der PreZero Arena nun überhaupt kein Müll mehr anfällt. Denn das Stadion hat nur eine Zertifizierung des Reifegrads Bronze bekommen. Laut der vom TÜV verwendeten DIN-Norm bedeutet dies, dass die Gesamtabfallmenge zu mindestens 85 Prozent vermieden, wiederverwendet, recycelt, kompostiert oder vergärt wird. Ab 90 Prozent gäbe es ein Silber-Zertifikat und ab 95 Prozent die Auszeichnung in Gold.
In der Pressemitteilung kündigt die TSG Hoffenheim an: „Das war erst der Anfang. Es geht nun weiter im Klub, in der Geschäftsstelle und im Dietmar-Hopp-Stadion.“ Letzteres ist das Zweitstadion des Bundesliga-Vereins, in dem unter anderem die zweite Herren-Mannschaft und die Frauen-Mannschaft der TSG Hoffenheim ihre Heimspiele bestreiten.
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