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Stiftung Warentest Mineralwasser: So schneiden Adelholzener, Gerolsteiner und Co. ab

Mineralwasser bei Stiftung Warentest
Foto: CC0 Public Domain / Pexels, Cup of Couple, Stiftung Warenstest

Spritzig und erfrischend – ein Glas Wasser ist der ideale Durstlöscher. Doch ist das Mineralwasser im Handel auch frei von Schadstoffen? Stiftung Warentest hat gerade knapp 30 Mineralwasser prüfen lassen.

An warmen Tagen sollte man mehr als sonst trinken, die Verbraucherzentrale empfiehlt bei großer Hitze sogar bis zu 0,5 bzw. einen Liter Wasser pro Stunde. Wenn du statt Leitungswasser lieber Mineralwasser trinkst, solltest du beim Einkaufen genau hinschauen – Stiftung Warentest kann 18 von 29 Marken mit „gut“ oder „sehr gut“ empfehlen.

Stiftung Warentest prüft 29 Classic-Mineralwasser

Damit Mineral­wasser auch Mineralwasser heißen darf, muss es laut Mineral- und Tafel­wasser-Verordnung aus unter­irdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasser­vorkommen stammen, ursprüng­lich rein und direkt an der Quelle abge­füllt sein. Stiftung Warentest prüfte die Classic-Wassermarken hierbei auf insgesamt 134 Spuren­stoffe wie Glyphosat und Per- und poly­fluorierte Alkyl­verbindungen (PFAS).

Mineralwasser: 4 Flaschen verunreinigt

Mikrobiologisch sind alle Mineralwässer im Test einwand­frei. Auch Arsen, Blei, Kadmium, Nickel oder Uran fanden die Tester:innen in keinen nennenswerten Mengen. Doch in einigen stecken Spuren von Pestizidabbau­produkten oder Süßstoffen. Zwar sind diese Rückstände laut den Warentester:innen gesundheitlich nicht bedenk­lich, doch wirklich rein sind die Wasser damit auch nicht mehr. Ober­irdische Ver­unrei­nigungen steckten in:

  • Residenz Quelle Spritzig, Gesamtnote „befriedigend“
  • Carolinen Bio-Mineralwasser Classic, Gesamtnote „befriedigend“
  • Nassauer Land Classic, Gesamtnote „befriedigend“
  • Merkur Classic, Gesamtnote „befriedigend“

Wie gut schlagen sich Adelholzener, Gerolsteiner und Co.?

Die bekannten Markenwasser „Adelholzener Alpenquellen Classic“ und „Gerolsteiner Sprudel“ schlugen sich im Mineralwasser-Test ordentlich, beide kommen auf ein „gutes“ Gesamturteil. Noch besser sind einige günstige Eigenmarken der Supermärkte und Discounter. Zu den insgesamt elf „sehr guten“ Testsiegern zählen:

  • Lidl Saskia Classic (0,19 Euro/Liter)
  • Penny Classic (0,19 Euro/Liter)
  • Aldi Quellbrunn Classic (0,19 Euro/Liter)
  • Edeka Gut & Günstig Classic (0,19 Euro/Liter)

All diese Classic-Mineralwasser werden allerdings in PET-Einwegflaschen verkauft. Diese sind in der Umweltbilanz schlechter als Mehrwegflaschen. Stiftung Warentest bewertete Mehrweg deshalb auch besser als Einwegflaschen.

Fazit: Mineralwasser schmeckt gut, aber Leitungswasser ist besser

Geschulte Prüfer:innen verkosteten die Wasser auch hinsichtlich Aussehen, Geruch, Geschmack sowie Mundgefühl. Bei 24 Marken waren die Tester:innen sehr zufrieden, bei der „Residenz Quelle“ aber nahmen sie einen „leicht metallischen“ Geruch war. Das „Edeka Gut & Günstig Classic Quell­wasser“ (Gesamtnote „gut“) schmeckte leicht bitter und war kaum sprudlig.

Alle Testergebnisse kannst du online auf test.de nachlesen.

Insgesamt können viele Wassermarken bei Stiftung Warentest überzeugen. Doch Leitungswasser ist aus Utopia-Sicht erste Wahl: Leitungswasser hat in Deutschland eine sehr gute Qualität, ist um ein Vielfaches günstiger und spart dir das Schleppen von Wasserflaschen. Wenn du Wasser mit Kohlensäure trinken willst, kannst du einen Wassersprudler verwenden.

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