Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird seit 2008 jährlich verliehen. Auszeichnungen gab es dieses Mal zum Beispiel in den Bereichen Forschung, Architektur und Wirtschaft. Alle Gewinner findest du hier.
Bereits seit elf Jahren gibt es den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für ökologisches und soziales Engagement. Ende November 2019 fand die Preisverleihung in Düsseldorf zum zwölften Mal statt – und auch dieses Jahr wurden wieder mutige, nachhaltige Ideen ausgezeichnet. Über 800 Projekte hatten sich im Voraus für den Preis beworben.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Ausgezeichnete Unternehmen
In der Kategorie Wirtschaft ging der 12. Deutsche Nachhaltigkeitspreis an drei Unternehmen:
- Als Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen wurde das 1948 in Waldachtal gegründete Familienunternehmen fischerwerke ausgezeichnet. Tätig ist es in den Bereichen Befestigungstechnik, Automobilinterieur, Spielzeug und Prozessberatung.
- Develey aus Unterhaching (Bayern) gewann in der Kategorie „Unternehmen mittlerer Größe“. Das Unternehmen stellt Senf– und Feinkostspezialitäten her und legt Wert auf regionale, nachhaltige Produkte und Rohstoffe.
- In der Kategorie „Kleine und mittlere Unternehmen“ hat Taifun-Tofu aus Freiburg gewonnen. Das Tofu-Unternehmen bezieht sein Soja fast gänzlich aus seiner Nähe.
Globale Partnerschaften: Diese wurden ausgezeichnet
Zwei Akteure bekamen den 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreis für ihre globalen Partnerschaften verliehen. Beide engagieren sich für die Umsetzung der Agenda 2030:
- die Stadt Bremen gemeinsam mit ihrer Partnerstadt Durban (Südafrika)
- die GLS Bank und ihr Partner Bio Foods (Sri Lanka)
12. Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Ausgezeichnete Städte und Gemeinden
Auch Städte und Gemeinden sind nicht vom Wettbewerb ausgeschlossen und konnten sich um den Preis bewerben. Gewonnen haben
- die Großstadt Osnabrück,
- Aschaffenburg als Stadt mittlerer Größe
- und die Kleinstadt Bad Berleburg.
Die Sieger des 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreis in dieser Kategorie haben eines gemeinsam: Sie setzen sich erfolgreich für Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt ein.
Forschung und Architektur: Das sind die Gewinner
Im Bereich Forschung gewann der gemeinnützige Verein Sozialhelden e.V. mit seinem Projekt „Elevate“. Der Verein erhielt den Preis für seine Aktivität im Bereich urbane Mobilität.
Die Alnatura Arbeitswelt in Darmstadt erhielt den 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Architektur. Gelobt wurde die Nachhaltigkeit der Stampflehmfassade des Verwaltungsbaus.
Ehren- und Sonderpreise: Die Sieger
Ehrenpreise gingen an
- den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck,
- die kolumbianische Umweltaktivistin Paula Caballero,
- Mick Hucknall (Frontmann von Simply Red)
- und den dänischen Architekten Bjarke Ingels.
Greta Thunberg erhielt einen Sonderpreis für soziales und ökologisches Engagement.
Weiterhin wurde ein Sonderpreis in der Kategorie Verpackung verliehen. Diesen erhielt die Profol GmbH für ihre Lebensmittelbehälterverschlüsse aus Polypropylen.
5. Next Economy Award
Für Start-ups und neu gegründete Unternehmen gibt es den Next Economy Award. Er wurde im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in drei Kategorien verliehen. Gewonnen haben die folgenden Start-ups:
- right. based on science (Frankfurt) mit seinem Modell, das den Beitrag von beispielsweise Unternehmen zum menschengemachten Klimawandel bemisst,
- ReHub (Reutlingen) mit seiner Virtual-Reality-App, die halbseitig gelähmten Reha-Patienten selbstständiges Training ermöglicht
- und ECOFARIO (München) mit einem auf Hydrozyklontechnologie basierenden Verfahren, durch das Kläranlagen Mikroplastikpartikel besser ausfiltern können.
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