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Akelei: Tipps zum Anbau, Pflege und Schnitt

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Foto: CC0 / Pixabay / jggrz

Die Akelei ist eine beliebte Gartenpflanze und noch dazu sehr pflegeleicht. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Pflanzengattung richtig anbaust und pflegst.

So baust du die Akelei an

Die Akelei gehört zu den Wildblumen und bietet Bienen und Hummeln reichlich Nektar.
Die Akelei gehört zu den Wildblumen und bietet Bienen und Hummeln reichlich Nektar. (Foto: CC0 / Pixabay / MabelAmber)

Die Blüten der Akelei haben eine ungewöhnliche Form: Sie haben eine Art Trichter, der an einen mittelalterlichen Spitzschuh erinnert. Deswegen nennt man die Pflanze auch Elfenschuh oder Zigeunerglocke.

Doch die Akelei kann mehr als nur schön aussehen: Die einheimische Wildblume gehört zur den bienenfreundlichen Pflanzen und liefert Hummeln und Bienen reichlich Nektar. Ursprünglich kommt das Hahnenfußgewächs aus Mitteleuropa. Mit den folgenden Tipps kannst du dafür sorgen, dass die farbenfrohe Akelei auch in deinem Garten gedeiht.

  • Der richtige Zeitpunkt: Egal, ob du die Akelei aussäst oder als Jungpflanze anbaust: Pflanze sie am besten im Frühjahr.
  • Gut durchwurzelte Ballen: Baue Akelei-Jungpflanzen am besten in einem Staudenbeet an. Außerdem ist es wichtig, dass der Wurzelballen der Pflanze gut ausgebildet ist, damit die Akelei schnell anwächst und dem Winter standhalten kann.
  • Im Halbschatten pflanzen: Den meisten Sorten der Akelei tut direkte Sonne nicht besonders gut – die Pflanzen verblühen darin schneller. Suche den Blumen deshalb lieber einen halbschattigen Platz, zum Beispiel unter einem lichten Laubbaum.
  • Der richtige Boden: Die Akelei braucht ein möglichst durchlässiges und nährstoffreiches Pflanzsubstrat. Bevor du das Saatgut in die Erde bringst, bietet es sich deshalb an, etwas Humus ins Beet zu mischen. Anschließend kannst du die Samen aussäen und leicht angießen. Allgemein solltest du den Boden stets etwas feucht, aber nicht zu nass halten, um Staunässe zu vermeiden.
  • Die richtigen Nachbarn: Pflanzt du spätblühende Pflanzen wie Silberkerzen und Farne neben die Akelei, verdecken deren Blüten im Herbst das vergilbende Laub der Blume. Eine schöne Kombination bilden auch Narzissen und Tränende Herzen.

So pflegst und düngst du die Akelei

Damit die Akelei noch üppiger blüht, kannst du etwas Kompost unter die Erde mischen.
Damit die Akelei noch üppiger blüht, kannst du etwas Kompost unter die Erde mischen. (Foto: CC0 / Pixabay / Heidelbergerin)

Wenn du das Substrat und den Standort deiner Akelei richtig wählst, ist die weitere Pflege der Pflanze ein Kinderspiel. Beachte einfach die folgenden Hinweise – dann wird die Akelei dir sehr lange Freude bereiten.

  • Akeleien regelmäßig gießen: Ausreichend Wasser ist für die Akelei sehr wichtig. Nachdem du die Blume eingepflanzt hast, solltest du sie besonders gut gießen, damit sie schnell anwächst. Halte den Boden immer gleichmäßig feucht.
  • Dünger: Besonders während der Blütezeit im Mai und Juni kannst du mit etwas Dünger dafür sorgen, dass deine Akelei üppig blüht. Natürliche Materialien wie Kompost und Herbstlaub eignen sich dafür am besten.
  • Krankheiten und Schädlinge: Die Akelei wird häufig von Wollläusen befallen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme kannst du die Pflanze vorsichtig in der Dusche mit Wasser abbrausen und die Schädlinge so loswerden. In einem weiteren Artikel erfährst du noch mehr darüber, wie du Wollläuse bekämpfen kannst. Ein weiterer Schädling ist die Akelei-Gallmücke, die häufig die frischen Knospen befällt. Pflücke die kranken Knospen so schnell wie möglich ab, damit sich die Tierchen nicht ausbreiten können.

Vorsicht: Die Akelei ist leicht giftig und kann deshalb für Kleinkinder und Haustiere gefährlich werden. Außerdem kann die Pflanze die Haut reizen. Ziehe deshalb immer Handschuhe an, bevor du die Akelei berührst.

Wann du die Akelei schneiden musst

Die Akelei ist pflegeleicht und sät sich selbst aus.
Die Akelei ist pflegeleicht und sät sich selbst aus. (Foto: CC0 / Pixabay / urformat)

In der Regel musst du die Akelei nur recht selten schneiden. In folgenden Fällen kann ein leichter Schnitt hilfreich sein:

  • Selbstaussaat verhindernDie Akelei sät sich selbst aus und kann sich schnell in deinem Garten verteilen. Wenn du das verhindern willst, solltest du nach der Blütezeit die verwelkten Blüten samt Samen entfernen.
  • Akelei winterfest machen: Im Herbst verwelken die Stauden der Akelei häufig. Jetzt bietet es sich an, die Pflanze bis kurz über den Boden abzuschneiden. Du hast den Rückschnitt vorm Winter vergessen? Keine Sorge, du kannst die Akelei auch im Frühjahr noch zurückschneiden.
  • Vertrocknete und kranke Pflanzenteile entfernen: Wenn die Akelei zum Beispiel von Mehltau befallen wird, solltest du die kranken Blüten und Stängel schnell abschneiden und entsorgen. So kannst du verhindern, dass sich die Krankheit ausbreitet. Weitere Infos darüber, wie du Mehltau bekämpfen kannst, findest du in einem weiteren Artikel.
  • Längere Blütezeit: Normalerweise blüht die Akelei maximal bis Juli. Wenn du die vertrockneten Blüten direkt abschneidest, kannst du mit etwas Glück aber eine zweite Blüte im Herbst anregnen.

Achte beim Schneiden der Akelei darauf, dass du eine scharfe und saubere Gartenschere benutzt. Willst du besonders dicke Triebe entfernen, schneidest du sie am besten leicht schräg ab. So sorgst du dafür, dass Regenwasser besser ablaufen kann.

Achtung: In freier Natur solltest du Akeleien niemals abschneiden, denn die Pflanze steht unter Naturschutz!

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