Amazon, Ikea, H&M – manche Läden gehören so sehr zu unserem Alltag, dass wir über Alternativen nicht einmal nachdenken. Das sollten wir ändern: diese Onlineshops setzen Trends für nachhaltigen Konsum.
Avocadostore: die trendige Alternative
Ein bisschen wie H&M in grün, weil er praktisch alle relevanten Öko-Modelabels führt, ein bisschen wie Ikea, weil es auch nachhaltige Möbel und Wohnaccessoires gibt. Dabei ist der Avocadostore** vor allem eines: trendig.
Ob faire Jeans, vegane Schuhe oder Trinkflasche für unterwegs – Im Online-Shop, kann man sich davon überzeugen, dass Öko-Produkte heute nichts mehr mit dem Jute-Sack-Image von früher zu tun haben.
Der Avocadostore verwendet zehn Kriterien, um Produkte als nachhaltig zu klassifizieren. Wer den Onlineshop besucht, kann nach diesen die angebotenen Artikel filtern und finden, was einem besonders wichtig ist: z.B. „Vegan“, “fair und sozial“, oder „Made in Germany“.
Hier zeigen wir noch mehr Alternativen zu Ikea
Kivanta: die plastikfreie Alternative
Mehr als 100 Millionen Tonnen Kunststoff werden jährlich für Produkte hergestellt, die dann weniger als fünf Minuten genutzt werden, zum Beispiel Verpackungen und Tüten. Unzählige andere – sinnvolle und sinnlose – Plastik-Produkte landen täglich auf dem Müll. Doch Kunststoff verschwindet nicht einfach, er bleibt tausende von Jahren bestehen. In den Weltmeeren schwimmen mancherorts sechsmal mehr Plastikteile als Plankton. Darum sollten wir alle versuchen, weniger Plastik zu konsumieren.
Kivanta ist dafür eine interessante Adresse. Auf kivanta.de bekommst du für fast alles plastikfreie Alternativen: Trinkflaschen, Küchenwerkzeuge, Aufbewahrungsmittel, Zahnbürsten, Spielzeug, Taschen und viele weitere Produkte, die man im Haushalt oder zum Wohnen braucht. Versendet werden die Bestellungen in Recycling-Kartonagen und CO2-neutral.
Weiterlesen: Plastikfrei einkaufen – die besten Online-Shops
Fairmondo: die faire Amazon-Alternative
Eine faire Amazon-Alternative klingt nach Utopie, wird aber versucht, zu verwirklichen. Die Plattform Fairmondo ist seit 2013 online und als Genossenschaft organisiert. Fast 2.000 Privatpersonen und gewerbliche Händler sind bisher beteiligt. Damit wird bewusst auf Großinvestoren und die Profitgier Einzelner verzichtet. Der Marktplatz soll für seine Nutzer arbeiten, Ausbeutung hat hier keinen Platz.
Auf Fairmondo kann praktisch jede Art von Artikeln gehandelt werden. Faire, nachhaltige und gebrauchte Produkte aber werden besonders gefördert. Die Anzahl der Angebote kann zwar nicht mit Amazon mithalten und der Online-Einkauf ist dort weniger bequem – dafür unterstützt man mit seinem Geld ein gute Sache und kein Quasi-Monopol.
Wer seine Bücher online kauft, findet hier faire Amazon-Alternativen
Oxfam Unverpackt: die Alternative für Idealisten
Wir wären nicht Utopia, wenn wir nur Shops empfehlen würden, deren Produkte vor allem uns selbst zu Gute kommen. Oxfam Unverpackt** ist der Spenden-Geschenk-Shop der Entwicklungsorganisation Oxfam. Mit ihren Artikeln kann man vorzugsweise Menschen beschenken, die „eh schon alles haben“. Gleichzeitig hilft man Menschen, die weniger privilegiert sind.
Man „kauft“ dort zum Beispiel ein Schaf, ein Gartenset, einen Energiesparherd, ein Klo, ein Klassenzimmer oder Trinkwasser, indem man eine entsprechende Menge Geld an die Hilfsorganisation spendet und der Beschenkte bekommt eine passende Grußkarte mit Kühlschrankmagnet . Oxfam setzt das gespendete Geld dort ein, wo es am dringendsten gebraucht wird – aber immer im Themenbereich des Geschenks angesiedelt: „Bildung fördern“, „Existenzen sichern“, „Gesundheit stärken“ oder „Not lindern.“
Kleiderkreisel: die radikale H&M-Alternative
Vielleicht ist dieser Vorschlag gar nicht so radikal, sondern nur konsequent: Kleiderkreisel ist kein Shop im eigentlichen Sinne, sondern die wichtigste Online-Börse für gebrauchte Klamotten – und damit eine zeitgemäße Antwort auf Fast Fashion von H&M und Co.
Schnelle Mode (Fast Fashion ) heißt: Sechs bis acht neue Kollektionen innerhalb eines Jahres, denen wir Konsumenten hinterher kaufen. Die Folge sind überquellende Kleiderschränke mit Klamotten, die man viel zu selten trägt.
Kleidertauschplattformen, allen voran Kleiderkreisel, haben das Potential erkannt und eine neue Online-Subkultur für gebrauchte Kleidung geschaffen. Denn gerade weil wir so viele Klamotten kaufen, gibt es haufenweise schöne Teile in gutem Zustand. Und die Preise schlagen üblicherweise sogar H&M.
Hier zeigen wir noch mehr Alternativen zu H&M.
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