Im Spätsommer setzen Ballonblumen noch einmal ein paar Farbtupfer ins Blumenbeet. Wir zeigen dir, wie du die Zierpflanze richtig anbaust und pflegst.
Ballonblumen erhältst du spätestens ab August in jedem Gartenfachhandel – egal, ob mit violetten, weißen und rosa Blüten. Von der Staudenpflanze gibt es nur eine Art mit unterschiedlichen Züchtungen, einige davon sind sogar winterhart. Ursprünglich kommen Ballonblumen aus China, Ostsibirien und Japan. Wenn du die folgenden Hinweise beachtest, wird sich die Pflanze aber auch in deinem Garten wohl fühlen.
Ballonblumen richtig anpflanzen
Ballonblumen kannst du sehr vielfältig verwenden und entweder als Balkonpflanze, im Staudenbeet oder im Steingarten anbauen. Sie sind zwar etwas anspruchsvoller als andere Zierpflanzen, aber wenn du für ideale Bedingungen in deinem Garten sorgst, können die Ballonblumen schnell bis zu 70 Zentimeter hoch wachsen:
- Der richtige Standort: Wähle den Standort für die Ballonblumen sehr sorgfältig aus, denn sie vertragen es meistens nicht, wenn man sie später noch einmal umsetzt. Am besten suchst du ihnen einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der idealerweise auch vor Wind und Regen gut geschützt sein sollte.
- Der richtige Boden: Je kalkhaltiger und nährstoffreicher der Boden ist, desto besser gedeihen Ballonblumen. Deshalb solltest du immer etwas Kompost unter die Erde heben, wenn du die Jungpflanzen anpflanzt. Staunässe verträgt die Ballonblume nicht. Mische dem Boden etwas Sand bei, um ihn durchlässiger für Regenwasser zu machen.
- Der perfekte Zeitpunkt: Auch wenn Jungpflanzen im Herbst oft im Angebot sind, solltest du Ballonblumen am besten schon im Frühjahr anpflanzen.
- Tipps für das Einpflanzen: Achte darauf, dass du zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern lässt. Da die Ballonblumen sehr tiefe Pfahlwurzeln entwickeln, solltest du das Pflanzloch so tief wie möglich graben. Gieße die Pflanze gut an, nachdem du sie in die Erde gesetzt hast.
Tipp: Wenn du die Ballonblumen zusammen mit anderen Zierpflanzen anbauen willst, eignen sich dafür am besten Margeriten, Kreuzkraut und Echter Salbei.
Ballonblumen: Die richtige Pflege
Damit du dich möglichst lange an den farbenfrohen Ballonblumen erfreuen kannst, solltest du unbedingt einige Pflegehinweise beachten:
- Gießen: Achte darauf, dass der Boden der Ballonblumen nicht austrocknet, indem du sie regelmäßig wässerst. Besonders die jungen Triebe solltest du täglich mit Regenwasser gießen. Pass dabei aber auf, dass keine Staunässe entsteht, weil diese die Wurzeln faulen lässt.
- Düngen: Am besten düngst du Ballonblumen im Frühjahr, wenn sie neu austreiben. Dafür kannst du Kompost oder verrottetes Herbstlaub verwenden.
- Schneiden: Entfernst du die verwelkten Blüten der Ballonblumen regelmäßig, kannst du sie dazu anregen, erneut auszutreiben. Am Ende der Blütezeit solltest du die Pflanze dann bis kurz über dem Boden zurückschneiden. In der Regel brauchen Ballonblumen keinen weiteren Schutz für den Winter, junge Pflanzen kannst du aber mit etwas Reisig bedecken.
- Schädlinge: Besonders die jungen Triebe der Ballonblumen sind für Schnecken sehr anfällig. Mit einem Schneckenzaun kannst du die einzelnen Pflanzen am besten vor ihnen schützen. Wenn du Kaffeesatz um die Jungpflanzen verteilst, kannst du die Schädlinge auch abhalten und sorgst gleichzeitig für natürlichen Dünger.
Ballonblumen vermehren
Die Ballonblumen kannst du auf zwei verschiedene Arten vermehren:
- Saatgut: Im Herbst öffnen sich die Samenkapseln der Ballonblumen. Jetzt kannst du bequem die Samen sammeln und diese im Frühjahr wieder aussäen. Drücke die Samen dafür nur leicht an und bedecke sie nicht mit Erde, da sie Sonnenlicht benötigen, um keimen zu können.
- Wurzelstock teilen: Wenn deine Pflanze drei oder vier Jahre alt ist, kannst du den Wurzelstock vorsichtig mit einem Spaten teilen und die Teilstücke neu auspflanzen.
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