Im Sommer kannst du Blaubeeren einfrieren, um die Früchte über die Saison hinaus haltbar zu machen. Wie du Heidelbeeren auch ohne Plastik einfrieren kannst, erfährst du hier.
Von Juni bis einschließlich September haben Heidelbeeren Saison. Ob pur als fruchtiger Snack, im Müsli oder zu Pfannkuchen oder Muffins verarbeitet – zur Haupterntezeit schmecken die Beeren zwar am besten, doch du kannst Blaubeeren auch einfrieren und so auch noch im Herbst und Winter verwenden.
Wann verschiedene Obst- und Gemüsesorten Saison haben, zeigt dir übrigens unser großer Saisonkalender:
Blaubeeren einfrieren: So geht es richtig
Wenn du Blaubeeren einfrieren möchtest, solltest du unbedingt frisches und einwandfreies Obst verwenden. Idealerweise frierst du die frisch gekauften oder gepflückten Heidelbeeren direkt ein.
Beim Einfrieren von Blaubeeren gehst du so richtig vor:
- Blaubeeren vorbereiten: Wasche die Heidelbeeren in einem Küchensieb vorsichtig unter fließendem, kühlem Wasser ab. Achte darauf, sie nur mit sanftem Wasserstrahl abzubrausen, damit du ihre Haut nicht beschädigst. Lass die Blaubeeren anschließend auf einem Küchenhandtuch vollständig trocknen.
- Blaubeeren vorfrieren: Lege ein Backblech mit Backpapier (oder einem nachhaltigeren Backpapier-Ersatz) aus und verteile darauf die Blaubeeren. Die einzelnen Früchte sollten sich nicht berühren. Schiebe das Backblech in ein Gefrierfach, wo die Blaubeeren nun einzeln durchfrieren können. Das erleichtert später das Portionieren der gefrorenen Blaubeeren.
- Blaubeeren im Gefrierfach aufbewahren: Sobald die Blaubeeren vollständig durchgefroren sind, kannst du sie randvoll in Gläser füllen, diese verschließen und im Gefrierschrank aufbewahren. Mehr dazu erfährst du hier: Lebensmittel einfrieren im Glas: So geht’s.
Die Blaubeeren halten nach dem Einfrieren bis zu sechs Monate.
So verwendest du gefrorene Blaubeeren
Für Smoothies und zum Backen kannst du die Heidelbeeren im gefrorenen Zustand verwenden. Du kannst die gefrorenen Früchte auch in flüssiger Schokolade (Tipp: Schokolade selber machen) wälzen, die beim Kontakt mit den Beeren direkt erhärtet. So erhältst du einen knackig-fruchtigen Snack, der dich im Sommer abkühlt und erfrischt.
Für andere Zwecke solltest du die gefrorenen Blaubeeren zunächst auftauen – zum Beispiel, wenn du sie als Zutat für Müsli ohne Zucker oder als Topping für selbstgemachtes Porridge, Blaubeerpfannkuchen, Blaubeermuffins und Desserts verwenden willst. Heidelbeeren sind nach dem Einfrieren und Auftauen glücklicherweise nicht anfällig für einen großen Aromaverlust. Daher schmecken sie fast wie frisch gepflückt.
Blaubeeren nach dem Einfrieren matschig? So verhindert du es
Die Konsistenz kann sich ein wenig verändern, wenn du Blaubeeren erst einfrierst und dann wieder auftaust: Die Früchte werden eventuell etwas matschig werden oder bekommen eine zähere Schale. Mit ein paar Tricks kannst du aber verhindern, dass sich die Konsistenz durch das Einfrieren der Blaubeeren zu stark ändert:
- Wenn es mit dem Auftauen schnell gehen muss, kannst du so vorgehen: Nimm die benötigte Menge Beeren aus dem Gefrierfach, fülle sie in eine Schälchen und gib warmes Wasser darüber. Gieße das Wasser ab, sobald es abgekühlt ist. Die Blaubeeren sollten nun größtenteils aufgetaut sein. Bei dieser Methode kann die Konsistenz womöglich noch etwas leiden.
- Die schonendere Alternative ist es, die empfindlichen Beeren im Kühlschrank auftauen zu lassen. Lege sie dafür mit etwas Abstand zueinander auf einen Teller. Beim Auftauen verlieren die Blaubeeren Wasser. Der Abstand zwischen den Früchten ist daher wichtig, damit die Blaubeeren nicht in der austretenden Flüssigkeit der anderen Beeren liegen und dadurch matschig werden.