Erbsen roh zu essen, stellt in der Regel kein Problem dar. Wir erklären dir, welche Gerichte sich dafür eignen und was du beim Kauf des Gemüses beachten solltest.
Erbsen sind gesund, weil sie unter anderem Vitamin E und Magnesium enthalten. Außerdem kannst du leicht selber in deinem Garten Erbsen pflanzen. Das lohnt sich, denn gekocht eignen sich die Hülsenfrüchte für eine Reihe von Gerichten wie etwa die klassische Erbsensuppe oder Erbsenrisotto.
Grundsätzlich ist es auch möglich, Erbsen roh zu verzehren. Trotzdem solltest du das nur in kleinen Mengen tun. Warum das besser ist, erfährst du in diesem Artikel.
Warum kann man Erbsen roh essen?
Erbsen kannst du roh essen oder kochen. Das Gemüse enthält nach Angaben des NDR nämlich keine giftigen Inhaltsstoffe wie Phasin, wie es bei vielen anderen Hülsenfrüchten der Fall ist. Phasin gehört zu den Lektinen und kann schädlich für die roten Blutkörperchen und Darmzellen sein.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen drei Sorten:Zuckererbsen, Markerbsen und Palerbsen. Zuckererbsen kannst du nicht nur roh, sondern mitsamt ihrer Hülle verzehren. Für die anderen Erbsensorten empfehlen wir dir, die Hülse vor dem Verzehr zu entfernen. Sie ist zwar nicht giftig, aber aufgrund der vorhandenen Pigmentschicht ungenießbar. Besonders gut schmecken junge Erbsen, weil sie einen süßen Geschmack aufweisen.
Passende Gerichte für rohe Erbsen
Rohe Erbsen kannst du mit ihrer knackigen Konsistenz gut in schnellen Salaten oder als Topping für gesunde Suppen oder Soßen verwenden. Allerdings solltest du rohe Erbsen nur in Maßen verzehren. Wegen des hohen Anteils an unverdaulichen Ballaststoffen sind rohe Erbsen gerade für Menschen mit einem empfindlichen Magen weniger verträglich als in gekochter Form.
Kauftipps für rohe Erbsen
Möchtest du Erbsen roh essen, lohnt es sich, diese frisch zu kaufen. Das Gemüse hat von Juni bis September Saison. Die Saisonzeiten vieler anderer Obst- und Gemüsesorten findest du in unserem Utopia-Saisonkalender.
Bedenke auch, dass sich frische Erbsen nur bis zu zwei Tagen im Kühlschrank halten und du sie daher zeitnah verzehren solltest. Alternativ kannst du die Erbsen einfrieren, wenn du sie über einen längeren Zeitraum haltbar machen möchtest.
Ihren Ursprung hat die Erbse im orientalischen Raum. Heutzutage wird sie vor allem in Kanada, den USA, Russland und Chile angebaut. Aber auch in Europa, so beispielsweise in Spanien, Frankreich und Deutschland, befinden sich wichtige Anbaugebiete. Wir empfehlen, Erbsen möglichst saisonal aus deutschem Anbau zu beziehen, um lange Transportwege und damit einen hohen CO2-Ausstoß zu vermeiden.
Achte beim Kauf zudem möglichst auf Bio-Qualität. Bio-Erbsen stammen aus ökologischer Landwirtschaft, die ressourcenschonend arbeitet und chemisch-synthetische Pestizide vermeidet.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Kichererbsen-Curry: Rezept mit veganer Variante
- Erbsenpüree: Schnelles Rezept für Erbsenmus
- Backerbsen selber machen: Leckeres Rezept für die Suppenbeilage
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?