5 empfehlenswerte Fair-Trade-Schokoladen Von Utopia Team Kategorien: Ernährung Stand: 27. Juli 2019, 08:00 Uhr Foto: © Utopia/vs Ob Weihnachten, Ostern oder zwischendurch: Schokolade geht immer. Schön ist auch, dass immer mehr Schokoladen-Liebhaber zu Fair-Trade Schokolade greifen. Mit folgenden fünf Produkten machst du nichts falsch – wir haben sie nämlich selbst ausprobiert. Im Handel gibt es mittlerweile viele verschiedene Fair-Trade-Schokoladen zu kaufen. Doch welche davon sind empfehlenswert? Müssen sie teuer sein? In dieser Liste präsentieren wir Produkte unterschiedlicher Preiskategorien, beginnend ab 1,25 €. Unsere Zusammenstellung zeigt: Leckere Fair-Trade-Schokolade gibt es auch günstig in Supermarkt und Drogerie. Es gibt dazu auch einen Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und anderen: Fair-Trade-Schokoladen im Geschmackstest Wichtig ist natürlich: Wie schmeckt sie? Wir haben daher diese fünf Schokoladen alle selbst ausprobiert. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber folgender Trend war deutlich: Aus dem Zotter–Sortiment von 365 Schokoladen (Fairtrade, Bio) probierten wir „Apfel-Karotten mit Ingwer“. Diese Schokolade ist schon fast eine Praline, und die einheitliche Meinung war: sehr lecker, mit die Beste. Sie ist nicht zu süß und von frischem Geschmack. Die Fairafric (Direct Trade, Vegan ohne Siegel) fanden wir alle überraschend lecker – überraschend, weil sie mit 70 Prozent Kakaoanteil ja eigentlich eine Bitterschokolade ist. Die Fairafric schmeckte zwar intensiv, aber angenehm ausgewogen und mit einer leichten Kaffeenote, sie war erstaunlich zart-schmelzend auf der Zunge. Die Gepa Grand Chocolat Fleur de Sel (Gepa, Bio, Naturland fair) ist eine Bio-Vollmilchschokolade mit „einem Hauch“ Salz. Einhellige Meinung der Redaktion: Richtig gut und ein aromatisches Geschmackserlebnis – wenn man die Kombination Salz und Schokolade gut findet. Da mussten wir durch – und die fairen Schokoladen selbst ausprobieren. (Foto © Utopia/vs) Die Rewe Bio Edelbitter Schokolade (Fairtrade, Bio, Vegan) ist mit 60 Prozent Kakaoanteil vegan und erstaunlich fruchtig mit milder Bitternote. Die Rewe-Schokolade ist allerdings auch ziemlich süß, was nicht jeder mochte – aber natürlich Geschmacksache ist. Die Gute Bio-Schokolade (Fairtrade, Bio) war zwar süß, aber nicht zu süß. Sie zerging im Mund eher sämig als cremig und schmeckte sehr milchig und vollmundig. Im Vergleich schmeckte sie allerdings nicht wie eine edle Sorte. Dennoch eine simple und leckere Bio-Fairtrade-Milchschokolade. Hier der Überblick – mit Bezugsquellen und den Bewertungen unserer Leser. Bewertet doch mit, wenn ihr eigene Erfahrungen gemacht habt! 5 empfehlenswerte Fair-Trade Schokoladen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. Zotter Schokolade (Foto: © Zotter) Zotter Schokolade von Zotter 4,9 von 32 Bewertungen Utopia Empfehlung schließen EU-Bio-Siegel: Diese Dinge sind bei Bio verboten Das EU-Bio-Siegel (formal korrekter: "EU-Bio-Logo") ist eines der bekanntesten, weil am meisten verbreiteten Labels für Nahrungsmittel. Utopia zeigt, was es gewährleistet, wo es Probleme gibt und was die Alternativen sind. Zum Siegel Jeden Tag eine andere Sorte Schokolade – und das alles von einem Hersteller. Der österreichische Schokoladenhersteller Zotter hat über 500 unterschiedliche Schokoladen im Sortiment. komplettes Sortiment in Bio-Qualität eigenes strenges Fair-Trade-Siegel, das "Fair-Handzeichen" über 500 unterschiedliche Sorten handgeschöpfte & pure Schokoladen Kaufen**: Zotter, Bioaufvorrat, Amazon Preis: ca. 3,30 bis 5,80 Euro weitere Informationen Fairafric (Foto: Fairafric) Fairafric von fairafric 5,0 von 13 Bewertungen Utopia Empfehlung schließen EU-Bio-Siegel: Diese Dinge sind bei Bio verboten Das EU-Bio-Siegel (formal korrekter: "EU-Bio-Logo") ist eines der bekanntesten, weil am meisten verbreiteten Labels für Nahrungsmittel. Utopia zeigt, was es gewährleistet, wo es Probleme gibt und was die Alternativen sind. Zum Siegel Von der Kakaobohne bis zur verpackten Tafel: Das Start-up fairafric wickelt die ganze Schokoladenproduktion im Herkunftsland ab. Mit diesem Ansatz will das deutsch-ghanaische Unternehmen nach eigener Angabe die fairste Schokolade der Welt produzieren. Zahlreiche Sorten in Bio-Qualität und/oder vegan Produktion in Ghana, laut Hersteller bleiben ca. 70 Cent pro Tafel im Land Mitglied des Weltladen Dachverbands Kaufen**: Goodbuy, Velivery, Amazon weitere Informationen GEPA Schokolade (© GEPA) GEPA Schokolade von Gepa 4,8 von 22 Bewertungen Utopia Empfehlung schließen GEPA fair+ und GEPA – The Fair Trade Company Das GEPA-Logo ist auf vielen Lebensmitteln wie Kaffee oder Schokolade zu sehen. Welche Standards erfüllt es und für was steht das neue "GEPA fair plus"-Zeichen? Zum Siegel schließen EU-Bio-Siegel: Diese Dinge sind bei Bio verboten Das EU-Bio-Siegel (formal korrekter: "EU-Bio-Logo") ist eines der bekanntesten, weil am meisten verbreiteten Labels für Nahrungsmittel. Utopia zeigt, was es gewährleistet, wo es Probleme gibt und was die Alternativen sind. Zum Siegel schließen Das Naturland-Siegel für Bio-Produkte Naturland gehört neben Demeter und Bioland zu den wichtigsten Zertifizierern für Bio-Produkte. Die Richtlinien für die Erzeuger sind strenger als die EU-Bio-Richtlinien; Produkte mit Naturland-Siegel sind in vielen Läden erhältlich. Zum Siegel Von der Bohne bis zur Tafel fair – das ist die GEPA Schokolade. GEPA, eines der größten europäischen Fair-Handelsunternehmen. fairer Handels-Pionier viele verschiedene Sorten, auch vegane erhältlich in Super- und Biomärkten Milch der Milchschokoladen mit Naturland-Fair-Zertifizierung Kaufen**: GEPA, Bioaufvorrat, Rewe, Amazon Preis: ca. 1,00 bis 3,00 Euro weitere Informationen Die Gute Bio-Schokolade (Foto: © Alnatura) Die Gute Bio-Schokolade von Alnatura 4,6 von 78 Bewertungen Utopia Empfehlung schließen Fairtrade-Siegel: das Siegel für fairen Handel Das Fairtrade-Siegel ist auf vielen Lebensmitteln wie Kaffee oder Schokolade zu sehen, aber auch auf Bananen. Welche Bedeutung hat es, welche Standards erfüllt es, welche Kritik wird an Fairtrade geübt? Zum Siegel schließen EU-Bio-Siegel: Diese Dinge sind bei Bio verboten Das EU-Bio-Siegel (formal korrekter: "EU-Bio-Logo") ist eines der bekanntesten, weil am meisten verbreiteten Labels für Nahrungsmittel. Utopia zeigt, was es gewährleistet, wo es Probleme gibt und was die Alternativen sind. Zum Siegel Bereits 200.000 Bäume wurden laut Alnatura mit ihrer „Guten Schokolade“ gepflanzt. Denn mit drei verkauften Tafeln wird ein Baum in die Erde gesetzt – Schokolade essen und dabei Gutes tun, hier ist der Produktname Programm. fair gehandelte Inhaltsstoffe klimaneutral hergestellt Schweizer Milchschokolade erhältlich in vielen Super- und Drogeriemärkten Kaufen**: MyTime, Amazon Preis: ca. 1,30 Euro weitere Informationen REWE Bio Schokolade (Foto: © Rewe) REWE Bio Schokolade von REWE Bio 4,5 von 21 Bewertungen schließen V-Label: das Europäische Siegel für vegetarische und vegane Produkte Mit dem V-Label können Veganer:innen und Vegetarier:innen tierfreie Produkte schnell und eindeutig erkennen, ohne lange die Zutatenliste zu studieren oder beim herstellenden Unternehmen nachzufragen. Neu: Das vegetarische V-Label hat jetzt ein neues Design. Zum Siegel schließen Fairtrade-Siegel: das Siegel für fairen Handel Das Fairtrade-Siegel ist auf vielen Lebensmitteln wie Kaffee oder Schokolade zu sehen, aber auch auf Bananen. Welche Bedeutung hat es, welche Standards erfüllt es, welche Kritik wird an Fairtrade geübt? Zum Siegel schließen EU-Bio-Siegel: Diese Dinge sind bei Bio verboten Das EU-Bio-Siegel (formal korrekter: "EU-Bio-Logo") ist eines der bekanntesten, weil am meisten verbreiteten Labels für Nahrungsmittel. Utopia zeigt, was es gewährleistet, wo es Probleme gibt und was die Alternativen sind. Zum Siegel Fair gehandelte Bio-Schokolade gibt es auch im Supermarkt – und das für wenig Geld. Rewe bietet unter seiner Hausmarke vier Sorten Bio- und Fairtrade-Schokolade: Schweizer Edelbitter, Schweizer Mandelkrokant, Vollmilch sowie Schweizer Haselnuss. vier Sorten: Edelbitter, Mandelkrokant, Vollmilch, Haselnuss eine vegane Sorte: Edelbitter (mindestens 60 % Kakaoanteil) Kaufen**: Rewe, Amazon Preis: ca. 1,50 Euro weitere Informationen Fairtrade-Siegel: weit verbreitet Das Fairtrade-Siegel steht für bessere soziale Bedingungen, verbietet ausbeuterische Kinderarbeit und den Einsatz einiger Chemikalien und unterstützt eine nachhaltige Produktion. Anders als UTZ und Rainforest Alliance sichert es Mindestpreise und zahlt Prämien zur Förderung von Gemeinschaftsprojekten. Die Fairtrade-Sozialstandards gelten gemeinhin als deutlich strenger als die der beiden vorgenannten Siegel. Für Mischprodukte (also auch Fairtrade-Schokolade) mit dem Fairtrade-Siegel gilt: Alle Zutaten, die es Fairtrade-zertifiziert gibt, müssen auch vollständig nach Fairtrade-Standards gehandelt worden sein (Bsp. Schokolade: Kakao, Zucker, Vanille). Der Fairtrade-Gesamtanteil am Endprodukt muss mindestens 20 Prozent betragen. Das und der Mengenausgleich sorgen immer wieder für Kritik an Fairtrade, auch wenn es gut begründet ist. Darauf kannst du auch noch achten Das Bio-EU-Siegel setzt zwar keine sozialen Standards, berücksichtigt aber nachhaltige Aspekte (Dünger, Schädlingsbekämpfung, Fruchtwechsel). Mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe kommen aus kontrolliert ökologischem Anbau (aufs Sternchen bei Zutaten wie Kakaobutter und Kakaomasse achten!). Weil Bio zahlreiche Pestizide verbietet, haben am Ende auch die Arbeiter vor Ort etwas davon. Die weniger verbreiteten Siegel der Bio-Anbauverbände sind zumindest unter ökologischen Gesichtspunkten noch sinnvoller als EU-Bio, weil sie strengere Anbau- und Verarbeitungsstandards setzen. Die Naturland-Fair-Zertifizierung für Schokolade verbindet zum Beispiel Fairtrade-Kakao mit Naturland-Bio-Milch. Schokolade von Pacari ist zum Beispiel Demeter-zertifiziert. Ausgesuchte Hersteller sind auch ohne Siegel um Nachhaltigkeit bemüht. Anbieter wie Madecasse oder Original Beans arbeiten direkt mit Erzeuger-Kooperativen zusammen. Ritter Sport hat ein Programm namens Cacaonica: Es hilft nicaraguanischen Bauern, durch eine Professionalisierung des Kakaoanbaus die Qualität zu optimieren und so gute Preise für ihren Kakao zu erzielen. Das Südwind-Institut bescheinigt dem Cacaonica-Programm positive Wirkung. Ritter Sport halt inzwischen als einer der wenigen Anbieter auch mehre Bio-Schokoladen und vegane Schokoladen im Programm. Faire Schokolade: es tut sich was Niemand sollte sich einreden, er könnte mit dem Verzehr von Fair-Trade Schokolade Ausbeutung und Kinderarbeit komplett verhindern oder einen Mehrpreis zahlen, der durch mehrere Verarbeitungsschritte hindurch am Ende vollständig die Bauern erreicht. Hilfreicher ist es, den Kauf fairer Schokolade als Beitrag zu betrachten, um mittelfristig bessere soziale, ökonomische und ökologische Produktionsbedingungen zu schaffen. Über unvollkommene Zertifizierungsprogramme zu Veränderungen beizutragen ist definitiv besser, als die Hände in den Schoß zu legen. Erste Veränderungen zeigen sich schon: Der Anteil zertifizierter Schokolade ist laut cocoabarometer.org bereits auf knapp 16 Prozent gestiegen. Große, in Medien oft gerügte Player wie Ferrero oder Mars wollen bis 2020 Zertifizierungs- oder wenigstens Verifizierungssysteme komplett eingeführt haben. Und wir als Kunden im Ladengeschäft können schon heute umstellen – mit jeder einzelnen Tafel fairer Schokolade, die wir kaufen. Weiterlesen auf Utopia.de: Alle Produkte auf einen Blick: die besten Fair-Trade Schokoladen Fairtrade Schokolade: die wichtigsten Siegel Weihnachtsmenü vegetarisch: leckere Rezeptideen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 53 5 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Kaufberatung HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: