Flammkuchen sind lecker und leicht selber zu machen. Je nach Jahreszeit bieten sich unterschiedliche Beläge an. Wir zeigen dir ein Basis-Rezept für Flammkuchen und geben Tipps, wie du den Klassiker abwechslungsreich belegen kannst.
Der Flammkuchen, die „Tarte flambée“, kommt ursprünglich aus dem Elsass. Früher waren die knusprigen Flammkuchen der Testlauf vor dem Brotbacken, um zu überprüfen, ob der Holzkohleofen heiß genug war. Heute ist der Flammkuchen eine beliebte Spezialität, die du auch im heimischen Backofen knusprig und lecker zubereiten kannst.
Den Belag deines Flammkuchens kannst du nach persönlichem Geschmack variieren. In diesem Artikel findest du neben einem grundlegenden Flammkuchen-Rezept auch viele Ideen für Flammkuchen mit saisonalem Gemüse – vom Frühling bis zum Winter. Gemüse aus regionalem Anbau hat in der Regel nur kurze Transportwege hinter sich. Wenn du darüber hinaus zu Bio-Produkten greifst, vermeidest du zudem schädliche Pestizide. Empfehlenswert sind die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland.
Tipp: Einen Überblick über die Saisonzeiten unserer heimischen Gemüsesorten verschafft dir der Utopia-Saisonkalender.
Flammkuchen: Das Basis-Rezept
- Zubereitung: ca. 15 Minuten
- Ruhezeit: ca. 30 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 20 Minuten
- Menge: 6
- 0,25 Würfel Frischhefe
- 90 ml lauwarmes Wasser
- 250 g Dinkelmehl (Type 630)
- 1 EL Rapsöl
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 50 ml Milch
- 200 g Crème fraîche oder Schmand
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- Belag nach Wahl (z.B. Zwiebeln, Pilze, Kürbis...)
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Gib zuerst die Frischhefe in eine Tasse und löse sie im lauwarmen Wasser auf.
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Verrühre dann Mehl, Öl, Salz, Zucker, Milch und die in Wasser aufgelöste Hefe in einer Schüssel miteinander.
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Knete aus der Masse einen festen, aber geschmeidigen und gut knetbaren Teig, der nicht an den Händen klebt. Den Teig musst du für einige Minuten gründlich durchkneten.
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Forme den Teig zu einer Teigkugel und lass ihn abgedeckt für 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Knete ihn anschließend erneut durch.
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Bestäube deine Arbeitsfläche mit etwas Mehl und lege den Teig darauf. Rolle den Teig mit einem Nudelholz so dünn aus, dass er eine Dicke von ein bis zwei Millimetern hat.
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Damit der Teig später nicht am Backblech kleben bleibt, öle ihn und das Backblech mit etwas zusätzlichem Rapsöl ein.
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Lege den ausgerollten Teig auf das Backblech. Wenn du ihn problemlos hin- und herschieben kannst, hast du genug Öl verwendet. Dann kann er auch nicht am Blech ankleben.
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Verteile dann die Crème fraîche oder den Schmand auf dem Teig.
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Würze die Crème fraîche nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Als Nächstes folgt der Belag deiner Wahl.
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Backe deinen Flammkuchen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für circa 20 Minuten. Die Ränder sollten nicht zu dunkel werden.
Flammkuchen-Rezepte: Das schmeckt im Frühling und Sommer
Beim Belag deiner Flammkuchen kannst du kreativ werden. Folgende Flammkuchen-Rezepte passen gut in die erste Jahreshälfte:
Im Frühling …
- … sprießen die ersten Wildkräuter wie Bärlauch, Giersch und Brennnessel aus dem Boden. Diese Pflanzen schmecken gut als würziger Belag auf deinem Flammkuchen.
- … eignet sich auch grüner Spargel wunderbar als Belag.
Im Sommer …
- … hast du eine breite Auswahl an regionalen Produkten. Tomaten, Paprika, Champignons und Zucchini schmecken frisch und lecker auf dem Flammkuchen.
- … darf es auch mal etwas Süßes sein. In der Erdbeerzeit kannst du den Flammkuchen mit leicht gesüßter Crème fraîche backen und danach mit frischen Erdbeeren belegen.
Rezept-Ideen: Herbst-Flammkuchen und Winter-Flammkuchen
Im Herbst …
- … kannst du den Klassiker unter den Flammkuchen-Rezepten genießen: einen herzhaften Flammkuchen mit Zwiebeln. Dazu kannst du nach Geschmack weiße Zwiebeln oder die milderen roten Zwiebeln verwenden.
- … schmeckt dein Flammkuchen auch gut mit (getrockneten) Kräutern. Zum Beispiel kannst du Rosmarin mit Ziegenkäse oder Honig und Ziegenkäse kombinieren.
- … solltest du auch unbedingt Kürbis-Flammkuchen probieren.
Im Winter …
- … kannst du das Basis-Flammkuchen-Rezept mit winterlichen Gemüsesorten wie Wirsing und Lauch verfeinern.
- … wird es auch wieder süß – diesmal mit Apfel und Zimt.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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