Gartenräume: So schaffst und gestaltest du umweltfreundliche Bereiche Von Luise Rau Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 25. August 2022, 10:31 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Inspector Mit Gartenräumen bringst du nicht nur Struktur in deine grüne Oase, sondern kannst auch Bereiche für verschiedene Zwecke nutzbar machen. Hier erfährst du, wie du umweltfreundliche Gartenräume gestaltest. Gartenräume sind lassen sich als das Outdoor-Pendant zu einzelnen Zimmer in einem Haus verstehen. So wie es mit Küche, Bad und Schlafzimmer in einem Haus oder einer Wohnung voneinander abgetrennte Räume gibt, die einen festen Zweck erfüllen, gibt es auch im Garten Bereiche für bestimmte Zwecke: beispielsweise einen Nutzgartenbereich mit Gemüsebeet und Obstbäumen, einen Bereich mit Sitzecke für Entspannung, einen Komposthaufen oder eine kleine wilde Blumenwiese zur Förderung der Artenvielfalt. Um zu gewährleisten, dass sich Gartenräume nicht in die Quere kommen und auf optisch ansprechende Weise unterteilt sind, solltest du ausreichend Zeit und Mühe in deine Gartenplanung investieren. Umweltfreundliche Gärtenräume: So wird dein Garten insektenfreundlich Wilde Ecken im Garten setzen interessante Akzente und unterstützen die Artenvielfalt. (Foto: CC0 / Pixabay / pasja1000) Gartenräume haben nicht nur einen ästhetischen Nutzen, sondern können dir auch helfen, deinen Garten nachhaltiger zu gestalten. Wenn du zum Beispiel einen akkurat gepflegten Rasen magst, kannst du trotzdem einen Gartenraum mit einer wilden Blumenwiese einplanen. Diese setzt spannende Akzente zu gepflegten Blumenbeeten und stellt nebenbei eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten dar. Auch wenn du Hecken und Stauden zur Abgrenzung der Gartenräume nutzt, kannst du dabei auf bienenfreundliche Gewächse achten und so die Artenvielfalt unterstützen. Tipps dafür findest du hier: Bienenfreundliche Stauden: Die schönsten Pflanzen für deinen Garten Hecken pflanzen: Diese Heckenpflanzen fördern die Artenvielfalt Eine weitere umweltfreundliche Möglichkeit, um Gartenräume abzutrennen, sind Trockenmauern. Sie versprühen einen rustikalen Bauerngarten-Charme, sind aber gleichzeitig wichtige Biotope für etliche Pflanzen und Tiere. Die Einteilung in Gartenräume ermöglicht dir auch, neben Bereichen für einen Blumengarten Platz für einen Gemüsegarten einzuplanen. Wenn du darin alte Gemüsesorten wie alte Tomatensorten oder auch alte Apfelsorten anpflanzt, trägst du zum Erhalt der Sortenvielfalt bei. Wie du diese noch unterstützen kannst, erfährst du hier: Vielfaltsgarten: Alte Sorten, Insekten und Vögel schützen Gartenräume anlegen: So gehst du vor Mit Gartenräumen hast du die Möglichkeit, deinen Garten für verschiedene Dinge zu nutzen. (Foto: CC0 / Pixabay / Reginal) Um auch deinen Garten in einzelne Gartenräume zu gliedern, kannst du dich an der folgenden Anleitung orientieren: Überlege dir zunächst, ob und wie du die Grenzen deines Gartens abstecken möchtest. Dafür kannst du diese zum Beispiel mit Hecken bepflanzen und so nach außen eine feste Abgrenzung schaffen. Du kannst auf diese Grenzen aber auch verzichten. Überlege dir nun, welche Gartenräume wo sein sollen. Ein vielfältiger Garten teilt sich beispielsweise in Gartenräume auf, die Bereiche für Ästhetik (Blumenbeete), für Anbau und Ernte (Gemüsebeete, Obstbäume, Kräutergarten, Kompost), für Erholung (Sitzecken) und Spiel (Sandkasten, Fußballecke, etc. für Kinder, Auslaufbereich für Tiere) umfassen. Wie du die einzelnen Bereiche genau anordnest, bleibt dabei dir überlassen. Achte aber beispielsweise darauf, dass die Spielbereiche nicht zu nah an den Gemüsebeeten sind, da fliegende Spielbälle möglicherweise Schäden an der Ernte anrichten können. Jetzt solltest du dir überlegen, wie du die Gartenräume an sich voneinander trennen möchtest. Aus ökologischer Sicht sind Zäune nicht die beste Wahl. Besser geeignet sind Hecken, Trockenmauern oder Staudenbeete. Auch ein anderer Untergrund (zum Beispiel Steinbelag bei einer Sitzfläche) markieren einen neuen Gartenraum. Prinzipiell machen Gartenräume vor allem bei größeren Gärten Sinn. Aber auch schon einen kleinen Gartenbereich kannst du zum Beispiel in ein Beet, eine kleine Sitzecke und eine kleine Blumenecke mit Grasfläche aufteilen. Übrigens: Auch bei einer Gartenparty sind Gartenräume eine charmante Möglichkeit, eine abwechslungsreiche Umgebung zu bieten. Gartenräume planen: Tipps für einen interessanten Garten Gartenräume verbindest du in größeren Gärten am besten mit einem kleinen Pfad. (Foto: CC0 / Pixabay / JillWellington) Wie du die einzelnen Gartenräume anlegen möchtest, bleibt deiner Kreativität überlassen und hängt natürlich auch von den Effekten an, die du erzielen möchtest. Generell können dir folgende Tipps und Regeln dabei weiterhelfen: Um deinen Garten größer erscheinen zu lassen und Spannung aufzubauen, kannst du die Gartenräume so planen, dass nicht der gesamte Garten gleich auf den ersten Blick wahrnehmbar ist. Plane also ein paar Biegungen und Ecken ein, die Teile des Gartens erst einmal verbergen. Bei größeren Gärten ist es sinnvoll, einen kleinen Pfad anzulegen, der durch die verschiedenen Gartenräume führt. Symmetrische Muster und geometrische Formen in der Gartenplanung sorgen für Ruhe und Harmonie. Sind die Gartenräume hingegen weniger symmetrisch ausgerichtet, wirkt der Garten moderner und spannender. Weiterlesen auf Utopia.de: Verwilderten Garten herrichten: So kannst du vorgehen Garten winterfest machen: Eine Checkliste Garten umgraben: Zeitpunkt, Geräte und Anleitung ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 2 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Garten Gewusst wie Pflanzen HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: