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Gewürztagetes: Bienenfreundlich und gut für den Balkonkasten

Gewürztagetes
Foto: CC0 / Pixabay / citypraiser

Mit ihren leuchtenden Blüten ist die Gewürztagetes eine optisch besonders ansprechende Sommerblume. Noch dazu vertreibt sie Schädlinge und ist essbar. Wir zeigen dir, wie du die Gewürztagetes im Garten und auf dem Balkon pflanzt.

Angenehm nach Orange duftend und mit farbenfrohen Blüten ist die Gewürztagetes, auch Samtblume genannt, ein echter Geheimtipp für den Balkon oder den Naturgarten. An beiden Standorten dient die bienenfreundliche Pflanze als Nahrungsquelle für viele Insekten. Schädlichen Fadenwürmern sagen die Wurzelausscheidungen der Gewürztagetes den Kampf an, weshalb du sie auch gut im Gemüsebeet zum Schutz von Kohl, Tomaten oder Salat anbauen kannst. In diesem Artikel erfährst du, wie du die schmalblättrige Studentenblume im Garten oder im Topf richtig pflanzt und pflegst.

Gewürztagetes im Topf oder im Beet pflanzen

Die Gewürztagetes gibt es in rot-, gelb- und orangeblühenden Sorten.
Die Gewürztagetes gibt es in rot-, gelb- und orangeblühenden Sorten.
(Foto: CC0 / Pixabay / sarangib)

Als Dauerblüher zeigt die Gewürztagetes ihren Blütenflor bis in den November hinein und verschönert damit sowohl deinen Garten als auch deine Terrasse oder den Balkon. Du kannst die Tagetes entweder als Saatgut kaufen und im Topf vorziehen oder als Jungpflanze ab Mitte April direkt ins Beet setzen. Auf die folgenden Hinweise solltest du dabei immer achten:

  • Standort: Die Gewürztagetes braucht viel Licht und fühlt sich deshalb an einem vollsonnigen Standort am wohlsten. Ein sonniges Gartenbeet oder ein warmer Balkon sind deshalb ideal für die Pflanze. Als Sommerblume hat sie kein Problem mit längeren Trockenphasen. Aber auch gegen Staunässe ist sie sehr robust.
  • Boden: Nährstoffreiche und leicht saure Erde sind für die Gewürztagetes ein Muss. Im Topf solltest du außerdem für eine gute Drainage sorgen, damit das Gießwasser besser ablaufen kann.

Gewürztagetes im Topf aussäen: Ab Februar oder März kannst du das Saatgut der Gewürztagetes unter Glas in Anzuchttöpfen heranziehen. 

  1. Fülle mehrere kleine Anzuchttöpfe mit etwas Anzuchterde.
  2. Drücke die Samen leicht in die Erde. Da die Gewürztagetes ein Lichtkeimer ist, solltest du das Saatgut nicht mit Erde bedecken.
  3. Stelle die Anzuchttöpfe anschließend unter eine Glasglocke oder bedecke sie mit einer durchsichtigen Folie.
  4. Platziere die Töpfe mit den Samen an einem sonnigen Standort und halte sie leicht feucht. Bei 20 Grad Celsius solltest du nach spätestens 14 Tagen die ersten Triebe sehen.
  5. Vereinzele die jungen Gewürztagetes anschließend und setze sie in etwas größere Töpfe. Am Boden der Töpfe legst du am besten eine Drainageschicht aus Tonscherben an. Fülle die Töpfe mit Blumenerde und pflanze die Sämlinge hinein.
  6. Sind die Gewürztagetes kräftig genug, kannst du sie nach Bedarf auch in den Garten auspflanzen.

Gewürztagetes direkt ins Beet pflanzen: Wenn die Eisheiligen vorbei sind, kannst du herangezogene Gewürztagetes ins Freiland setzen.

  1. Hebe am Standort kleine Pflanzgruben für die Tagetes aus. Halte dabei einen Pflanzabstand von 25 Zentimetern ein, da die Pflanze gerne sehr ausladend wächst.
  2. Lege am Boden des Pflanzlochs eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben an.
  3. Mische die ausgehobene Erde mit etwas Kompost an. Fülle eine dünne Schicht des Pflanzsubstrats in das Loch.
  4. Topfe die Gewürztagetes aus und setze sie in das vorbereitete Loch. Fülle das Pflanzloch mit der restlichen Erde auf.
  5. Drücke die oberste Erdschicht fest und gieße die Pflanze großzügig an.

Die richtige Pflege für die Gewürztagetes

Gewürztagetes halten auch längeren Trockenphasen stand.
Gewürztagetes halten auch längeren Trockenphasen stand.
(Foto: CC0 / Pixabay / DagMary)

Die Gewürztagetes ist eine sehr robuste und pflegeleichte Pflanze, die sowohl mit längerer Trockenheit als auch mit Nässe gut klarkommt. Trotzdem solltest du einige Pflegetipps beherzigen, wenn du möchtest, dass die einjährige Tagetes möglichst üppig wächst:

  • Gießen: Halten die Trockenphasen zu lange an, solltest du die Gewürztagetes zusätzlich gießen. So verhinderst du, dass der Boden zu stark austrocknet.
  • Düngen: Den hohen Nährstoffbedarf der Gewürztagetes stillst du am besten, indem du sie alle zwei Wochen mit etwas Flüssigdünger für Blühpflanzen versorgst. Diesen kannst du entweder im Handel kaufen oder zum Beispiel aus Brennnesseln und Regenwasser selbst machen.
  • Schneiden: Verblühte Blütenstände solltest du regelmäßig ausputzen, damit die Gewürztagetes fleißig neue Blüten bildet. Wächst die Pflanze zu stark in die Breite, kannst du die störenden Triebe jederzeit zurückschneiden.
  • Vermehren: Ab dem Frühherbst kannst du die Tagetes nach reifen Samenständen absuchen. Knipse diese vorsichtig mit dem Finger ab und entnimm die Samen. Lass das Saatgut gut durchtrocknen und lagere es anschließend an einem dunklen und trockenen Ort, bis du im Frühjahr neu aussäst.
  • Krankheiten und Schädlinge: Die Gewürztagetes wird im Gemüsebeet gerne als Barriere gegen Schnecken angewendet. Junge Pflanzen fallen den Schädlingen dabei besonders schnell zum Opfer. Ein weiteres Problem können Blattläuse darstellen.

Gewürztagetes in der Küche verwenden

Die Blüten der Gewürztagetes sind essbar und eignen sich zum Beispiel gut als Dekoration für Süßspeisen.
Die Blüten der Gewürztagetes sind essbar und eignen sich zum Beispiel gut als Dekoration für Süßspeisen.
(Foto: CC0 / Pixabay / beatrize)

Die Blüten und Blätter der Gewürztagetes lassen sich getrocknet hervorragend als Gewürz verwenden. Die essbaren Blüten kannst du zum Beispiel als Dekoration für Obstsalate und andere Gerichte verwenden. Ihr fruchtiges Orangen-Aroma schmeckt aber auch gut zu verschiedenen Süßspeisen und Soßen. Klein gehackt passen die Blätter und Blüten unter anderem gut zu Fisch- und Hähnchengerichten. Lässt du die Blüten in selbst gemachtem Apfelsaft ziehen, kannst du dem Saft damit einen ganz besonderen Geschmack geben.

Falls du noch mehr Pflanzen für den Balkon oder Garten suchst, empfehlen wir dir diesen Artikel: 10 Pflanzen, die Bienen nichts nützen und ihre bienenfreundlicheren Alternativen

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Überarbeitet von Lena Kirchner

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