Graue Haare? Keine Panik! Du liegst voll im Trend der neuen selbstbewussten Grauhaarigen und brauchst die grauen Haare nicht mit schädlichen Haarfarben verstecken. Hier sind 3 Gründe, warum du deine grauen Haare stolz zeigen solltest.
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Graue Haare galten lange Zeit als ein Makel, den es mit Haarfarbe zu verstecken galt. Doch das muss nicht so sein: Graue Haare können vielmehr ein Ausdruck von Selbstbewusstsein und ein Symbol natürlicher Schönheit sein. Anstatt die silbernen Strähnen zu färben, entscheiden sich immer mehr Menschen bewusst dafür, ihre natürliche Haarpracht zu zeigen.
Warum das nicht nur gut aussieht, sondern auch guttut – dafür gibt es drei überzeugende Gründe.
1. Graue Haare gehören zu dir – mach sie zu deinem Typ
Die ersten grauen Haare im Spiegel zu entdecken, kann für manche ein kleiner Schock sein. Viele haben Gedanken wie „Das ist doch viel zu früh“ oder „So alt bin ich doch gar nicht“. Die grauen Strähnen passen plötzlich nicht mehr zu dem Selbstbild, das wir von uns haben. Dieses Bild ist, so wie jede andere Wahrnehmung auch, aber subjektiv. Es setzt sich aus den vielen Informationen zusammen, die wir von unseren Mitmenschen über uns erhalten.
Gerade Frauen lernen von klein auf, anderen zu gefallen und den aktuellen Schönheitsidealen nachzujagen. Das Tückische daran ist, dass es das eine Schönheitsideal nicht gibt. Es ändert sich fortlaufend mit der Mode.
Besser, als ein Ideal zu imitieren:
- Nimm dich an.
- Sei authentisch.
- Finde deinen Typ.
- Unterstreiche ihn.
Dazu gehören mit der Zeit auch graue Haare. Denn die bekommt jede:r – die einen früher und die anderen später. Der Trick für schöne Haare in jedem Alter ist gute Haarpflege.
2. Graue Haare sind der neue, selbstbewusste Trend
Mit ihrem Film „Embrace – Du bist schön“ löste Taryn Brumfitt eine längst überfällige Diskussion über Schönheitsideale und damit verbundene Selbstwertgefühl auf. Mit ihrem Film machte die dreifache Mutter auf eindringliche Weise klar, dass die Schönheit erst in unseren Köpfen entsteht: Nur wenn wir uns selbst schön finden, kommt diese Ausstrahlung auch bei unseren Mitmenschen wiederum als Schönheit an.
Für Männer gilt in der Werbeindustrie schon lange: Graue Haare sind in und machen einen Mann erst zu einem interessanten Typ. Immer mehr Luxusmarken entdecken jetzt auch die Frau mit grauen Haaren und setzen damit ein Zeichen für mehr Diversität.
- Die Werbung setzt zunehmend auf ältere Models, die selbstbewusst zu Falten und grauen Haaren stehen. Grauhaarige Models präsentieren jetzt alles von Kosmetik über Sportmode bis zur Haute Couture. Das entspricht dem aufkommenden Selbstverständnis der neuen „Generation Silber“. Dieses Selbstverständnis der wachsenden Zielgruppe soll sich auch in der Werbung ausdrücken. Frauen möchten auch im Alter noch modisch sein und entsprechend wahrgenommen werden.
- Den Trend setzten Model-Ikonen wie Lauren Hutton oder Carmen Dell’Orefice, die noch im Alter von über 70 Jahren in Werbekampagnen zu sehen sind oder auch auf dem Laufsteg für Fashionshows laufen. Auch in Hollywood ist ein Umdenken zu beobachten: Stars wie Andie MacDowell, Jamie Lee Curtis oder Sarah Jessica Parker stehen zu ihren ergrauten Haaren.
Der Trend geht zu mehr Selbstbewusstsein. Schön ist eine selbstbewusste Frau, die keine Scheu hat, sich in ihrer Natürlichkeit zu zeigen. Dazu gehört es auch, graue Haare nicht als vermeintliche Unzulänglichkeit zu verstecken.
3. Gesunde graue Haare vs. kaputte gefärbte Haare
Ganz gleich, warum du deine Haare färben möchtest – klassische Haarfarben und Haartönungen beinhalten eine Vielzahl von Chemikalien, die schädlich sein können.
- Achtung! Auch in Henna-Haarfarbe (vor allem in schwarzer Pflanzenfarbe) kann PPD enthalten sein. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) warnt in diesem Zusammenhang auch vor Henna-Tattoos. Laut Umweltbundesamt kann dieser Stoff zu Kontaktallergien und Ekzemen führen. Nach einer Kontaktallergie ist der Körper sensibilisiert und kann schon bei den kleinsten Rückständen wieder allergisch reagieren, etwa bei Spuren von PPD in dunklen Kleidungsstücken.
- Wissenschaftler:innen vermuten auch eine Kreuzsensibiliserung unter beiden Stoffen: Wenn du auf PPD allergisch reagierst, dann wirst du auch auf Rückstände von PTD reagieren.
Graue oder weiße Haare?
Graue Haare sind eigentlich eine optische Täuschung, denn entweder hat ein Haar Farbpigmente oder nicht. Das Nebeneinander von weißen und normal pigmentierten Haaren lassen das Haar dann insgesamt grau erscheinen. Bei dunklem Haare gibt es meistens „silberne“ Strähnen, bei blonden oder rötlichem Haar verblasst die Haarfarbe zunehmend.
Das Medizinportal Netdoktor erklärt, dass die natürliche Haarfarbe durch Mischung der Pigmente Eumelanin (braun‑schwarz) und Phäomelanin (rot‑gelb) entsteht. Die Pigmentierung entsteht in den Pigmentzellen, den Melanozyten. Mit zunehmendem Alter sinkt die Anzahl der Pigmentzellen und damit die Melaninproduktion. Das Haar verliert seine Pigmente und damit seine bisherige Farbe. Die Gene steuern hauptsächlich, ab welchem Alter dieser Vorgang einsetzt.
Aber auch durch Unfall, Krankheit, starke seelische Belastung wie Stress oder auch durch Nährstoffmangel können graue Haare früher und sehr plötzlich auftreten.
- Stress – Eine Studie der Columbia University von 2023 dokumentiert erstmals beim Menschen, dass in besonders stressigen Phasen die Haarfollikel pigmentlose Haare produzieren. Laut der Studie könnten durchaus wieder Haare mit natürlichen Farbpigmenten nachwachsen, wenn der Stresslevel abnimmt. Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Atemtechniken können dir helfen, den Stress zu bewältigen und vielleicht einem frühzeitigen Ergrauen vorbeugen.
- Nährstoffmangel – Ein Mangel an Vitamin B12 könnte das Ergrauen beschleunigen. Auch Mineralstoffe wie Kupfer und Eisen fördern die Pigmentbildung in den Haaren. Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten und viel Obst und Gemüse kommt auch deiner natürlichen Haarfarbe zugute.
Gute Pflege von grauem Haar ist der Schlüssel zu Schönheit
Diese drei Pflegetipps können dir zu schönen Haaren verhelfen:
- Graue Haare wirken gepflegt, wenn sie gesund glänzen. Verwende deshalb nur natürliche Shampoos ohne Silikone. Denn Silikone legen sich um das Haar und lassen es mit der Zeit stumpf aussehen.
- Warum weiße Haare manchmal gelblich werden, ist noch nicht ganz geklärt. Auf jeden Fall hilft eine Silberspülung gegen den Gelbstich. Verwende die Silberspülung sehr sparsam und nur verdünnt, sonst sehen die Haare unnatürlich violett aus.
- Egal, ob du dich für einen Kurzhaarschnitt oder längere Haare entscheidest, der Schnitt sollte immer akkurat sein. Lass dir alle vier bis sechs Wochen die Haare nachschneiden, das verhindert auch Spliss. Oder du schneidest deine Haare selber.
Durch die grauen Haare kann sich dein ganzer Typ verändern: Farben, die du vorher (nicht) getragen hast, können jetzt ganz anders wirken. Wenn du willst, kannst du mit etwas natürlichem Make-up Frische und Lebendigkeit ins Gesicht bringen.
Wenn dir die grauen Haare doch zu früh kommen, kannst du auch mit Pflanzenfarbe auf Henna-Basis die Haare natürlich färben.
Kaufen: Empfehlenswerte Naturhaarfarben, Bio-Haarfarben und Pflanzenhaarfarben findest du in Drogeriemärkten sowie online, unter anderem bei BioNaturel, Ecco Verde und PureNature.
Für Menschen mit blondem Haar gibt es hier eine schlechte und eine gute Nachricht:
- Weiße Haare lassen sich mit natürlichen Pflanzenfarben nicht mehr blond färben. Selbst bei chemischen Haarfarben solltest du Fachleute an deine Haare lassen. Grundsätzlich fehlen dem weißen Haar die natürlichen Pigmente, an die sich die Pflanzenpigmente anlagern können. Dunkle oder rote Färbungen funktionieren besser, meistens ist jedoch eine Vorbehandlung mit Farbpigmenten notwendig.
- Der Vorteil von blondem Haar ist jedoch: Es verliert meistens sehr langsam und allmählich die Farbe. Die grauen Strähnen sind dabei nicht ganz so auffällig.