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Lippenbremse: So hilft dir die Atemtechnik

Lippenbremse
Foto: CC0 / Pixabay / asundermeier

Die Lippenbremse ist eine wirksame Übung, unter anderem gegen Stress und Atembeschwerden. Hier erfährst du, wie die Lippenbremse funktioniert und wie du sie selbst durchführen kannst.

Die Art und Weise, wie wir atmen, beeinflusst unsere körperliche und mentale Gesundheit. Eine Atemtechnik, die etwa bei Kurzatmigkeit, Atemnot und Panikattacken Abhilfe schaffen kann, ist die sogenannte „Lippenbremse“. Diese einfache Methode kann nicht nur dazu beitragen, den Atemfluss zu regulieren, sondern auch Stress abzubauen und die Konzentration zu steigern.

Was bringt die Lippenbremse?

Die Lippenbremse ist eine Atemtechnik, die darauf abzielt, die Atmung zu verlangsamen und zu vertiefen. Dies geschieht, indem du den Mund leicht schließt und den Atemstrom durch einen schmalen Spalt zwischen den Lippen fließen lässt. Dadurch entsteht ein sanfter Widerstand, der den Atem verlangsamt und vertieft.

Dies ist vor allem in stressigen Situationen eine wirksame Entspannungsmethode. Denn wenn wir Stresshormone ausschütten, atmen wir laut Quarks häufig automatisch schneller und flacher. Dadurch steigt die Herzfrequenz und unsere Muskeln sind angespannter. Atmen wir in solchen Momenten hingegen bewusst tiefer und langsamer, empfängt der Körper weniger Stresssignale. Das gelingt mit einer Reihe von Atemübungen, zum Beispiel auch mit der der Lippenbremse. Der Organismus kann dadurch leichter wieder in den Ruhemodus zurückkehren.

Die richtige Atmung hat dabei noch eine Reihe von weiteren Vorteilen: So sorgt sie etwa für eine bessere Konzentration und Leistungsfähigkeit, einen niedrigen Blutdruck und steigert unsere Stimmung. Mehr dazu erfährst du hier: Richtig atmen: Warum es so wichtig ist

Doch auch bei anderen Beschwerden kann die Lippenbremse wirksam sein.

  • So kannst du sie etwa während einer Panikattacke nutzen, um Atemnot zu lindern und dich zu beruhigen.  
  • Sogar bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen kann die Lippenbremse ergänzend zu einer medikamentösen Therapie verschiedene Symptome, wie Kurzatmigkeit, Atemnot und schweren Husten lindern. Betroffene sollten die Lippenbremse dafür regelmäßig durchführen.
  • Auch bei Atemproblemen, die als Folge von Long-Covid auftreten, ist die Lippenbremse laut der Süddeutschen Zeitung wirksam.

So funktioniert die Lippenbremse

Die Lippenbremse kann dich in stressigen Situationen wieder entspannen.
Die Lippenbremse kann dich in stressigen Situationen wieder entspannen.
(Foto: CC0 / Pixabay / asundermeier)

Die Lippenbremse ist einfach zu erlernen und lässt sich überall und jederzeit anwenden. Das sind die Schritte, um die Technik zu üben:

  1. Setze dich in eine bequeme Position, entweder auf einem Stuhl oder auf dem Boden.
  2. Entspanne deine Schultern und schließe, wenn du möchtest, deine Augen.
  3. Schließe deine Lippen sanft, sodass nur ein kleiner Spalt bleibt.
  4. Atme langsam und tief über den Bauch und die Nase ein. Stelle dir bewusst vor, wie die Luft in deinen Bauch fließt, nicht in deine Brust.
  5. Atme ebenso langsam und kontrolliert durch den Spalt aus. Die Ausatmung soll etwa doppelt so lange dauern wie die Einatmung.
  6. Wiederhole diesen Vorgang mindestens elf Minuten lang. Ab diesem Zeitpunkt gelingt es dem Körper laut Spektrum in eine Art Wartungsprogramm umzuschalten und sich umfassend zu regenerieren.

Es ist wichtig, die Atmung ruhig und gleichmäßig auszuführen und darauf zu achten, dass du nicht zu stark atmest, da dies den gewünschten Effekt reduzieren kann.

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