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Grüner Pfeffer: So kannst du ihn verwenden

grüner pfeffer
Foto: CC0 / Pixabay / 41330

Grüner Pfeffer zeichnet sich durch seine besonders milde Schärfe aus. Wie du ihn in der Küche nutzen und sogar selbst anbauen kannst, erfährst du hier.

Pfefferkörner, die Früchte des Pfefferstrauchs, können rot, schwarz, weiß oder grün sein. Grüner Pfeffer wird auch noch unreifen grünen Pfefferkörnern gewonnen. Nach der Ernte muss Grüner Pfeffer direkt in Salzwasser eingelegt oder getrocknet beziehungsweise gefriergetrocknet werden. Im Gegensatz zu schwarzen, weißen und roten Pfefferkörnern ist er deutlich milder im Geschmack. Zudem weist er frisch-fruchtige Aromen auf.

Grüner Pfeffer: Verwendung und Lagerung

Grüner Pfeffer verfeinert zum Beispiel Chutneys.
Grüner Pfeffer verfeinert zum Beispiel Chutneys.
(Foto: CC0 / Pixabay / AndreasGoellner)

Da grüner Pfeffer so mild ist, kannst du problemlos ganze eingelegte Körner verwenden. Diese findest du in gut sortierten Lebensmittelgeschäften im Glas. Alternativ kannst du grünen Pfeffer auch in getrockneter und gemahlener Form kaufen. In beiden Fällen eignet sich der Pfeffer vor allem zum Verfeinern von diesen Gerichten:

Achte darauf, grünen Pfeffer möglichst nicht zu lange garen, sondern gib ihn am besten erst immer kurz vor dem Ende der Garzeit hinzu. Sonst verliert er schnell seinen fruchtig-frischen Geschmack.

Aufgrund seiner Milde harmoniert grüner Pfeffer auch besonders gut mit Obst und Süßspeisen. Mariniere zum Beispiel klein geschnittene Erdbeeren, Aprikosen, Pfirsiche oder einen frischen Obstsalat mit gemahlenem grünem Pfeffer. Auch in Früchtebrot oder einen Obstkuchen kannst du etwas vom Gewürz geben.

Damit er möglichst lange aromatisch und frisch bleibt, solltest du getrockneten Pfeffer dunkel, kühl und trocken aufbewahren. Lagere ihn zum Beispiel in einem dunklen Glas im trockenen Vorratsschrank oder im Keller. Eingelegten grünen Pfeffer lässt du am besten in der Salzlake im Glas. Nach dem Öffnen solltest du ihn im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage verbrauchen.

Grüner Pfeffer: Anbau und Nachhaltigkeit

Grüner Pfeffer hat eine schlechte Ökobilanz und sollte deshalb nur in Maßen zum Einsatz kommen.
Grüner Pfeffer hat eine schlechte Ökobilanz und sollte deshalb nur in Maßen zum Einsatz kommen.
(Foto: CC0 / Pixabay / diapicard)

Die Pfefferpflanze wächst nur in tropischen Gebieten. So wird grüner Pfeffer beispielsweise in Indien, Sri Lanka, Indonesien, Vietnam oder Brasilien geerntet. Dementsprechend legt das Gewürz lange Transportwege bis nach Deutschland zurück und sorgt damit für hohe Mengen an CO2-Emissionen. Aus ökologischer Perspektive solltest du deshalb lieber mit regionalen Kräutern und Gewürzen arbeiten, wie beispielsweise Rosmarin, Thymian, Kümmel oder Senfkörnern.

Greifst du doch hin und wieder auf grünen Pfeffer zurück, empfehlen wir, auf Bio-Qualität zu achten. So vermeidest du chemisch-synthetische Pestizide und unterstützt eine nachhaltige Landwirtschaft.

Grünen Pfeffer selbst anzubauen ist zwar möglich, jedoch relativ kompliziert:

  • So wächst das Gewürz nur bei Temperaturen zwischen 27 und 30 Grad Celsius und benötigt eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit, die du nur im Wintergarten oder in einem Gewächshaus erreichen kannst.
  • Der Standort sollte warm und hell sein. Direkte Sonneneinstrahlung sollte die Pflanze nicht abbekommen.
  • Pfeffer bevorzugt humusreiche Erde mit einem Anteil an Sand.
  • Pfeffer wächst als Kletterpflanze. Deshalb solltest du eine Rankhilfe neben der Pflanze anbringen.
  • Versorge den Pfeffer regelmäßig mit kleinen Mengen an Wasser. Besprühe zudem die Blätter einmal täglich. Staunässe solltest du vermeiden.

Wie gesund ist grüner Pfeffer?

Wie schwarzer Pfeffer ist auch grüner Pfeffer reich an Piperin. Dieses Alkaloid enthält viele Antioxidantien, weist antientzündliche Eigenschaften auf und hilft dem Körper dabei, Nährstoffe, wie etwa Eisen und Beta-Carotin, besser aufzunehmen.

Zudem soll Grüner Pfeffer die Verdauung anregen und bei Bronchitis, Halsschmerzen und Fieber schweißtreibend und entzündungshemmend wirken. Diese Annahmen sind jedoch wissenschaftlich nicht bestätigt.

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