Nicht nur der leicht nussige Geschmack macht den Hokkaido so beliebt, sondern auch seine einfache Zubereitungsweise. Denn den Hokkaido-Kürbis musst du nicht schälen.
Der kugelförmige, kleine bis mittelgroße Hokkaido-Kürbis ist mit seiner leuchtend orangefarbenen Schale in den herbstlichen Gemüseauslagen unverkennbar. Ursprünglich stammt der Hokkaido Kürbis von der japanischen Insel Hokkaido, doch mittlerweile ist er auch hierzulande beliebt.
Viele Menschen greifen zu diesem Kürbis nicht nur wegen seines leicht nussigen, süßen Aromas, das an Kastanien erinnert, und seines saftigen, buttrigen Fruchtfleisches – sondern auch, weil er sich auf vielfältige Weise zubereiten lässt. Und das Beste ist: Du musst den Hokkaido-Kürbis nicht schälen.
Hokkaido-Kürbis schälen: Notwendig oder überflüssig?
Hokkaido kannst du braten, grillen, zu Kürbissuppe, Kürbiscurry, selbstgemachter Kürbismarmelade oder veganem Kürbiskuchen verarbeiten – und das ganz unkompliziert, denn den Hokkaido-Kürbis musst du nicht schälen. Das liegt vor allem an den folgenden zwei Gründen:
- Seine Schale ist sehr dünn und gut verdaulich, also auch im rohen Zustand essbar.
- Bei den meisten Koch- und Garmethoden wird die Schale auch so weich, dass sie beim Kauen nicht stört.
Eine Ausnahme könnten Reibekuchen/Puffer sein: Weil Reibekuchen nur eine relativ kurze Zeit in der Pfanne sind, könnte es sein, dass die Kürbisschale nicht ganz weich wird.
Bei manchen Kürbissorten kommst du nicht um das Schälen herum: Ihre Schale ist so hart und dick, dass sie schwer verdaulich ist und zu Magenbeschwerden führen könnte. Zu diesen Sorten zählen beispielsweise Schlangenkürbisse. Bei vielen anderen Kürbissen ist es wie beim Hokkaido-Kürbis reine Geschmackssache, ob du sie schälst oder nicht. Mehr Informationen erhältst du hier: Hokkaido, Butternut & Co.: Welchen Kürbis kann man mit Schale essen?
Hokkaido nicht schälen: Geschmack und Nährstoffe
Die dünne Schale des Hokkaido erspart dir bei der Zubereitung nicht nur Arbeit, sondern sorgt außerdem für einen intensiveren Kürbisgeschmack der Gerichte.
Und da sich bei vielen Früchten (der Hokkaido gehört den Beerenfrüchten an) die meisten Vitamine direkt unter der Schale befinden, erhältst du mit der Schale auch noch ein Nährstoffplus dazu. Im Hokkaido stecken unter anderem Carotine, zum Beispiel Beta-Carotin, Ballaststoffe und viele Vitamine.
Was du beim Kürbiskauf beachten solltest
Den Hokkaido-Kürbis brauchst du also in den allermeisten Fällen nicht schälen. Er ist die perfekte Kürbissorte, wenn du es bei der Zubereitung schnell und unkompliziert magst. Auf eines solltest du aber achten:
Kaufe Hokkaido-Kürbisse am besten, wenn sie von August bis einschließlich Oktober Saison haben, und vorzugsweise aus ökologischer Landwirtschaft. So vermeidest du, dass sich auf der Schale chemisch-synthetische Pestizidrückstände befinden, die die konventionelle Landwirtschaft verwendet und welche im Verdacht stehen, gesundheitsschädlich zu sein. Diese Pestizide sind darüber hinaus aber auch eine Belastung für die Umwelt, die Tiere und die Menschen, die mit ihnen arbeiten.
Für Bio-Kürbisse kommen hingegen keine chemisch-synthetischen Pestizide zum Einsatz. Du kannst beim Einkauf auf die Siegel der Anbauverbände Demeter, Bioland oder Naturland achten, die für besonders hohe Bio-Qualität stehen. Vor der Zubereitung solltest du den Kürbis dennoch gut waschen, um Verunreinigungen zu entfernen.
Tipp: Die Kerne musst du übrigens nicht wegschmeißen. Du kannst die gesunden Kürbiskerne rösten und als Snack oder Topping für Suppen oder Salate genießen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Kürbis: Kalorien und Nährwerte der beliebtesten Speisekürbisse
- Kürbis schnitzen: Eine Anleitung für einen gruseligen Halloweenkürbis
- Kürbis: die besten Tipps, Rezepte und Anleitungen auf Utopia.de
- Kürbiszeit: Wann beginnt eigentlich die Kürbis-Saison?
War dieser Artikel interessant?