Ideen für Seifenreste: DIY-Haarseife, Duschgel und mehr Von Redaktionsnetzwerk Utopia Kategorien: Kosmetik Stand: 25. August 2023, 08:36 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / silviarita Seifenreste sind irgendwann so klein und unhandlich, dass sie immer wieder aus der Hand rutschen und kaum noch zu gebrauchen sind. Anstatt sie wegzuwerfen, kannst du sie aber weiterverwenden – wir zeigen dir, wie. Schmeiße Seifenreste von nun an nicht mehr weg, sondern sammle sie zum Beispiel in einem alten Schraubglas. Wenn du etwa 250 bis 300 Gramm davon angesammelt hast, kannst du neue Seife herstellen, Duschgel oder sogar festes Shampoo beziehungsweise Haarseife selber machen. Selbst wenn du keine Zeit oder Lust hast, mit den alten Seifenresten herumzukleckern, kannst du sie sogar noch zum Putzen verwenden. Dafür löst du sie in Wasser auf und verwendest das Seifenwasser als Reinigungsmittel. Flüssiges Bio-Shampoo selber machen Selbst gemachtes Bio-Shampoo ist nicht nur gut für die Gesundheit von Haaren und Kopfhaut, sondern es schont auch die Umwelt. Für dein eigenes Bio-Shampoo benötigst du Bio-Seifenreste, die du zu Flocken verarbeitest sowie kochendes, destilliertes Wasser. Das Grundrezept kannst du mit weiteren Zusätzen wie ätherischen Ölen, Kamillenblüten oder Brennnesselextrakt aufpeppen. Eine genaue Anleitung findest du hier: Bio-Shampoo selber machen: so geht’s. Aus (Bio-)Seifenresten kannst du flüssiges Shampoo selber machen. Neue Seife aus Seifenresten: So geht’s Aus Seifenresten kannst du neue Seife herstellen. (Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear) So kannst du aus den Seifenresten eine neue Seife selber machen: Zerkleinere deine Seifenreste mit einer Reibe und gib die geriebene Seife in eine Schüssel. Fülle die Schüssel mit etwas Wasser, sodass es knapp den Boden bedeckt. Gib die Schüssel in ein Wasserbad und rühre die schmelzenden Seifenreste immer wieder um. So verteilt sich alles gut miteinander. Die Konsistenz sollte wie weiche Butter sein – ergänze bei Bedarf weiteres Wasser, wenn die Seifenmasse noch zu fest ist. Gieße die neue Seife in Förmchen, beispielsweise in Eiswürfel-, Muffin- oder extra Seifenformen. Achte darauf, dass diese aus Silikon sind, damit du die Seifenstücke ohne zu brechen herauslösen kannst. Du kannst die Seifenrestseife außerdem beliebig verfeinern: Füge etwa drei Esslöffel zarte Haferflocken oder körniges Meersalz für einen Peeling-Effekt hinzu. Mische außerdem 2 Esslöffel Kokosmilch bei, wenn die Seife geschmeidiger werden soll. Wenn du geruchsintensive Seifen magst, kannst du ätherische Öle dazugeben, zum Beispiel Bergamotte-Öl oder Orangenöl. Achte jedoch darauf, dass bereits die Seifenreste bestimmte Duftstoffe enthalten können und so weiterer Duft vielleicht überflüssig ist. Tipp: Dein neues Seifenstück muss erst etwas reifen. Lass es am besten an einem trockenen Ort zwei Wochen lang liegen. Anschließend kannst du damit deine Haut verwöhnen. Haarseife aus Seifenresten Aus Resten von Kernseife kannst du außerdem Haarseife herstellen. (Foto: CC0 / Pixabay / phuonghoangthuy) Um Haarseife selber zu machen, brauchst du nur drei Grundzutaten: ein Stück Kernseife (etwa 300 Gramm, am besten ohne Palmöl) zwei Esslöffel Olivenöl Wasser Wenn du sensible Kopfhaut hast, solltest du lieber darauf verzichten, diverse Seifenreste miteinander zu mischen. Verwende stattdessen Reste von reiner Kernseife. Das Grundrezept kannst du nach Belieben verfeinern, zum Beispiel mit ätherischen Ölen wie Pfefferminz- oder Lavendelöl. Wenn du es bunt magst, gibst du Lebensmittelfarbe hinzu. Übrigens: Ein festes Shampoo aus Seifenresten zu machen, funktioniert leider nicht. Das liegt daran, dass für festes Shampoo keine Öle und Fette mit einer Lauge verseift werden. Stattdessen machen wie in flüssigem Shampoo Tenside die Haare sauber. Kreiere ein Duschgel aus Seifenresten Herkömmliches Duschgel strapaziert die Haut oft mehr, als dass es ihr guttut. Die Folge sind trockene Haut und Hautreizungen. Dein selbst hergestelltes Duschgel besteht aus nur wenigen Zutaten und du kannst es auch bei sensibler Haut anwenden. Für das Grundrezept für brauchst du die Seifenreste, Wasser, ein Pflanzenöl (zum Beispiel Olivenöl, Sesamöl oder Sonnenblumenöl) und Verdickungsmittel (zum Beispiel Johannisbrotkernmehl oder einfache Speisestärke). Verfeinern kannst du das Rezept mit duftenden Ölen oder frischen Blüten. Die genau du dabei vorgehst, liest du hier: Duschgel selber machen: Eine einfache Anleitung. Seifensäckchen selber nähen Zur Aufbewahrung von Seife oder Seifenresten kannst du ein selbst gemachtes Seifensäckchen verwenden. (Foto: CC0 / Pixabay / jussiak) Für deine selbst gemachten Seifenprodukte eignet sich ein Seifensäckchen zur Aufbewahrung. Die Seife kann darin an der Luft trocknen und ist dennoch geschützt verpackt. Solch ein Säckchen ist außerdem dekorativ, du kannst es daher als Geschenk verwenden. Alles, was du dafür benötigst, ist ein Stück Frottee oder Sisal sowie eine Schnur zum Zusammenbinden und Aufhängen. Eine detaillierte Anleitung erhältst du hier: Seifensäckchen: Die praktische Tasche einfach selber machen. In einem solchen Seifensäckchen kannst du auch kleine Seifenreste sammeln, bis du genug davon hast, um sie nach den oben genannten Möglichkeiten weiterzuverwenden. Oder du nutzt einfach das Säckchen, um die Seifenreste darin aufzuschäumen und so aufzubrauchen. Weiterlesen auf Utopia.de: Flüssigseife selber machen: Einfache Anleitung und Tipps Seifenblasen selber machen: Einfaches Rezept für Kinder Knetseife: So machst du sie selber Überarbeitet von Katharina Wehlmann ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. 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