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Kaffee in Schwangerschaft und Stillzeit: Die wichtigsten Fakten

Kaffee in der Schwangerschaft
Foto: Modell Colourbox.de/ Syda Productions

Der morgendliche Kaffee ist für viele Menschen unverzichtbar. Aber darfst du auch in der Schwangerschaft und Stillzeit ohne Bedenken Kaffee trinken? Wir geben dir einen Einblick.

Kaffee in der Schwangerschaft – mit Vorsicht zu genießen

Zu viel Kaffee in der Schwangerschaft kann negative Folgen für dein Ungeborenes haben.
Zu viel Kaffee in der Schwangerschaft kann negative Folgen für dein Ungeborenes haben. (Foto: CC0 / Pixabay / WerbeFabrik)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, dass eine schwangere Frau unter 300 Milligramm pro Tag an Koffein zu sich nehmen sollte. Das sind entspricht ungefähr drei durchschnittlich großen Tassen Filterkaffee (vgl. Deutscher Kaffeeverband). Kaffee in der Schwangerschaft zu reduzieren hat gute Gründe:

  1. Das im Kaffee enthaltene Koffein geht in die Plazenta über. Somit nimmt dein Ungeborenes das Koffein aus jedem Kaffee, koffeinhaltigem Tee oder Erfrischungsgetränk auf. Da dein Baby das Koffein noch nicht gut abbauen kann, solltest du in der Schwangerschaft nur wenig davon pro Tag konsumieren.
  2. Eine hohe Aufnahme von Koffein wurde in Studien mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten in Verbindung gebracht.
  3. Studien haben ebenfalls herausgefunden, dass das Geburtsgewicht deines Babys durch das Koffein negativ beeinflusst werden kann.

Kaffee in der Stillzeit

Das Koffein aus deinem Kaffee geht in die Muttermilch über.
Das Koffein aus deinem Kaffee geht in die Muttermilch über. (Foto: CC0 / Pixabay / badarsk)

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ) gibt zu Bedenken, dass das im Kaffee enthaltene Koffein in die Muttermilch übergeht. Daher solltest du auch in der Stillzeit nur wenig oder gar kein Koffein zu dir nehmen. Der BVKJ rät zusätzlich, dass du möglichst direkt nach dem Stillen deinen Kaffee trinkst, um die Koffeinkonzentration in der Muttermilch niedrig zu halten.

Am besten schaust du wie dein Baby reagiert, wenn du Kaffee/Koffein zu dir genommen hast. Wenn es schlechter schläft, unruhig wirkt, Blähungen oder Bauchweh hat, könnte dies am Koffein liegen. Die Kleinen bauen das Koffein sehr viel langsamer ab als Erwachsene und reagieren zum Teil mit den genannten Nebenwirkungen.

Fazit zu Kaffee in der Schwangerschaft und der Stillzeit

Wie bei so vielen Dingen im Leben gilt: „In Maßen statt in Massen“. Wenn du dir unsicher bist, wie viel Kaffee du in Schwangerschaft und Stillzeit trinken darfst, sprich deine Hebamme an. Sie wird dir beratend zur Seite stehen.

Trinkst du Kaffee während der Schwangerschaft und in der Stillzeit, solltest du schauen, dass du guten Kaffee aus kontrolliert biologischem Anbau konsumierst und Fair-Trade-Kaffee bevorzugst.

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