Du kannst Kartoffelbrei einfrieren und ihn so lange haltbar machen. Beim Einfrieren und Auftauen solltest du aber einige Dinge beachten. Wir erklären dir, was du wissen musst.
Meist wird dazu geraten, Kartoffeln nicht einzufrieren. Schließlich verändern sich Geschmack und Konsistenz durch das Einfrieren und Auftauen stark. Aber wusstest du, dass du Kartoffelbrei einfrieren kannst?
Wenn beim Kochen Reste übrigbleiben oder du gerne auf Vorrat kochen möchtest, dann lohnt es sich, den Brei im Gefrierfach haltbar zu machen. Hier erfährst du, wie du Kartoffelbrei einfrieren kannst – ohne großen Qualitätsverlust.
Kann man Kartoffelbrei einfrieren?
Die kurze Antwort lautet: Ja, man kann Kartoffelbrei einfrieren.
Dabei musst du Folgendes bedenken: Ganze Kartoffeln solltest du nicht einfrieren, da sie nach dem Auftauen eine matschige oder breiige Konsistenz bekommen. Denn die Minustemperaturen beim Einfrieren wandeln die Stärke der Kartoffeln in Zucker um, wodurch die Knollen dann außerdem meist süßlich schmecken.
Auch wenn du Kartoffelbrei einfrierst, werden sich sowohl Konsistenz als auch Geschmack nach dem Auftauen ein wenig verändert haben. Doch bei aufgetautem Kartoffelbrei besteht noch die Möglichkeit, ein wenig nachzujustieren: Breiig soll der Kartoffelbrei schließlich ohnehin sein – und um den Geschmack anzupassen, kannst du nach dem Auftauen etwas nachwürzen.
Frisch schmeckt er zwar am besten, doch wenn du Reste übrig hast, ist es trotzdem besser, Kartoffelbrei einzufrieren, statt ihn wegzuwerfen. So kannst du Lebensmittelverschwendung vermeiden. Frischen Kartoffelbrei kannst du übrigens bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Tipp: Statt den Kartoffelbrei einzufrieren, kannst du aus ihm auch andere Gerichte zubereiten. Lies dazu hier weiter: Kartoffelbrei verwerten: 3 leckere Rezeptideen.
Kartoffelbrei einfrieren: Schritt-für-Schritt
Mit dieser Schritt-für-Schritt Anleitung kannst du Kartoffelbrei einfrieren, ohne dass sich Geschmack und Konsistenz zu stark verändern.
Kartoffelbrei einfrieren:
- Im Bestfall hast du den Kartoffelbrei nicht ausschließlich aus Kartoffeln gestampft, sondern ihn mit (veganer) Butter, Sahne oder Milch zubereitet. Das sorgt dafür, dass sich die Konsistenz des Kartoffelbreis nicht zu stark verändert, da die Milchprodukte die in Kartoffeln enthaltene Stärke binden.
- Teile den Kartoffelbrei in Portionen auf, die du nach dem Auftauen definitiv verzehren kannst. Ein erneutes Einfrieren solltest du aufgrund der erhöhten Keimbildungsgefahr immer vermeiden.
- Lass den Kartoffelbrei vor dem Einfrieren auf Zimmertemperatur abkühlen, damit dein Gefrierschrank nicht so viel Energie zum Gefrieren aufbringen muss.
- Beschrifte den Behälter mit dem aktuellen Datum. Innerhalb von zwei Monaten solltest du ihn verzehren.
Tipp: Verwende zur Zubereitung von Kartoffelbrei möglichst Bio-Molkereiprodukte, die mit dem Siegel von Demeter, Naturland oder Bioland ausgezeichnet sind. So unterstützt du eine artgerechtere Tierhaltung.
Nach dem Einfrieren: Kartoffelbrei auftauen und verzehren
Nachdem du Kartoffelbrei eingefroren hast, kannst du ihn schnell und einfach wieder auftauen. Damit er auch wirklich schmeckt, solltest du einige Tipps dazu beachten.
Kartoffelbrei auftauen und verzehren:
- Auftauen: Lass den Kartoffelbrei am besten im Kühlschrank über Nacht auftauen – oder bei Zimmertemperatur, wenn du ihn direkt im Anschluss erwärmst und isst.
- Erwärmen: Erhitze den Kartoffelbrei unter Zugabe von etwas mehr (pflanzlicher) Milch, (veganer) Sahne oder Butter in einem Topf. Rühre dabei kräftig um, um den Brei aufzulockern. Empfehlenswert ist es auch, noch ein paar frisch gekochte Kartoffeln zu stampfen und unter den Kartoffelbrei zu heben. Mehr Tipps findest du hier: Kartoffelbrei richtig aufwärmen: So schmeckt er gut.
- Nachwürzen: Schmecke den Kartoffelbrei gegebenenfalls mit Salz und weiteren Gewürzen ab, um den Geschmack zu verbessern.
Tipp: Du kannst den Brei auch als Grundlage für eine Kartoffelsuppe verwenden.
Überarbeitet von Lina Brammertz
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