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Kopfkissen waschen: So geht es richtig

Kopfkissen waschen
Foto: CC0 / Pixabay / Engin_Akyurt

Ein Kopfkissen zu waschen ist einfacher als viele glauben und klappt in jeder Waschmaschine. Warum du das mindestens jährlich tun solltest und worauf du dabei achten solltest, erfährst du hier.

Dein Kopfkissen zu waschen ist wichtig. Denn trotz Bezug sammeln sich Schweiß, Hautschuppen und Hausstaubmilben darin. Du siehst es zum Beispiel, wenn du gelbe Flecken auf dem Kissen hast.

Ein- bis zweimal pro Jahr solltest du dein Kopfkissen auf jeden Fall waschen, bei einer Hausstaubmilben-Allergie drei- bis viermal. Wir zeigen dir, worauf du für ein hygienisches Kopfkissen bei der Reinigung achten solltest.

Kopfkissen waschen: Auf das Material kommt es an

Kopfkissen waschen: 30 Grad genügen meistens
Kopfkissen waschen: 30 Grad genügen meistens
(Foto: CC0 / Pixabay / moerschy)

Bei wie viel Grad du dein Kopfkissen waschen darfst, hängt vom Material bzw. Materialmix ab: Viele Kopfkissen dürfen nur bei 30°C gewaschen werden, andere Kopfkissen bei 60°C. Ein Blick auf das Etikett lohnt sich.

  • Grundsätzlich gilt, dass du Kopfkissen nur bei einer niedrigen Temperatur waschen solltest. Das spart Energie und durch das Vollwaschmittel werden alle Bakterien schon bei niedriger Temperatur abgetötet. Ein Drittel der üblichen Dosierung reicht für ein Kissen aus und schont die Umwelt.
  • Allergiker:innen sollten ihr Kopfkissen jedoch bei 60°C waschen, damit auch Hausstaubmilben abgetötet werden.

Ausnahmen: Kopfkissen aus Polyester, Seide, Elastan, Acetat oder Viskose (auch gemischt) solltest du nur bei 30°C waschen und auch nur, wenn dies laut Pflegeetikett erlaubt ist.

Tipp: Muffige Gerüche kannst du durch regelmäßiges Auslüften der Kopfkissen vertreiben. So sparst du dir den einen oder anderen Waschgang und somit viel Strom und Wasser.

Empfehlenswerte Kopfkissen findest du hier:

Worauf du beim Waschen eines Kopfkissens achten solltest

Gib beim Kopfkissen waschen ein bis zwei Tennisbälle mit in die Waschmaschine.
Gib beim Kopfkissen waschen ein bis zwei Tennisbälle mit in die Waschmaschine.
(Foto: CC0 / Pixabay / fotoerich)

Auch die Schleuderzahl und Waschmittel hängen von Material und Füllung des Kopfkissens ab. 

  • Möchtest du dein Daunenkissen waschen, solltest du ein Programm mit geringen Umdrehungen beim Schleudern wählen, z.B. 400. Hier können die Stiele der Daunen leicht kaputtgehen. Grundsätzlich raten wir beim Kauf von Daunen-Bettwaren dazu, sich gut über die Herstellungsbedingungen zu informieren und auf Produkte mit zertifizierten Daunen zurückzugreifen.
  • Kissen aus synthetischem Material kannst du auch mit mehr Umdrehungen schleudern. Dann sind sie auch schneller trocken.
  • Für Daunen gibt es ein spezielles ** Daunen-Waschmittel. Während bei Vollwaschmittel die Daunen verklumpen können, ist das Daunen-Waschmittel sehr schonend. Auch flüssiges Feinwaschmittel eignet sich gut.
  • Bei Kopfkissen aus Polyester kannst du Feinwaschmittel verwenden oder Waschmittel aus Kastanien selber machen
  • Nackenstützkissen und andere Funktionskissen dürfen nicht gewaschen werden, da sie sonst ihre Stabilität verlieren.
  • Eine Vorwäsche ist genauso unnötig für die Kissen, wie Weichspüler und Bleichmittel. Mehr dazu findest du in unserem Artikel Energie sparen: Vermeide die 10 größten Waschmaschinen-Fehler

Tipp: Wenn du ein bis zwei saubere, nicht abfärbende Tennisbälle mitwäschst, sorgen sie für weniger Verklumpungen der Federn oder des synthetischen Füllmaterials. So bleibt die Füllung schön luftig-locker.

Kopfkissen trocknen: Trockner ist Trumpf

Kopfkissen trocknen am besten im Wäschetrockner.
Kopfkissen trocknen am besten im Wäschetrockner.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Der Wäschetrockner steht zu Recht wegen seines hohen Energieverbrauchs in der Kritik. Allerdings sind Daunen und Seide sehr empfindlich gegenüber der Sonne und sollten deshalb nicht draußen getrocknet werden. Die Daunen können sonst schnell brechen. Das langsame Trocknen an der Luft macht die Daunen zudem sehr anfällig für einen muffigen Geruch.

Tipp: Auch in den Trockner solltest du einen Tennisball hinzugeben, damit die Daunen oder anderes Füllmaterial nicht beim Trocknen verklumpen.

Kopfkissen mit Daunen sowie solche aus synthetischem Material trocknen am besten im Wäschetrockner. Im Sommer bei 30 °C Außentemperatur trocknen die Federn auch an der Luft, wenn du die Kissen nicht direkt in die Sonne legst. Im Winter kannst du die Kopfkissen in der Nähe der Heizung trocknen. Schüttle die Kissen immer wieder auf, sodass sie vollständig trocknen können.

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Überarbeitet von Laura Hintereder

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