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Latexallergie: Symptome und Alternativen zu Latex

Latexkondome
Foto: CC0 / Pixabay / Anqa

Was ist eine Latexallergie und welche Symptome bringt sie mit sich? Erfahre hier mehr über die Allergie und welche Alternativen es zu Latex gibt.

Latex ist der Milchsaft tropischer Pflanzen, aus dem unter anderem Kautschuk oder Klebstoff hergestellt wird. Eine Latexallergie ist eine Reaktion des Immunsystems zur Abwehr auf die Inhaltsstoffe des Latex. Symptome einer allergische Reaktion können von Quaddeln bis hin zur Atemnot reichen. Nach Kontakt kann Latex innerhalb weniger Minuten erste Anzeichen einer Allergie hervorrufen.

Latexallergie: Das sind die Symptome

Kautschuk
Kautschuk
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Die Symptome einer Latexallergie werden in vier Ebenen unterteilt:

  • Ebene eins: Auftretende Quaddeln und Schwellungen nur an der Kontaktstelle der Haut
  • Ebene zwei: Quaddeln und Schwellungen verbreiten sich auf der gesamten Haut, möglicherweise sogar auf den Augenlidern.
  • Ebene drei: Zusätzlich zu den Schwellungen juckt die Haut. Flüssigkeiten können aus Augen und Nase austreten. Weitere Symptome: Entzündungen des Rachenbereichs, Atemnot (Asthma), Übelkeit, Erbrechen, Husten und Magen-Darm-Beschwerden
  • Ebene vier: Allergischer Kreislaufschock bei starkem Kontakt, zum Beispiel bei Verwendung medizinischer Geräte mit Latex während einer Operation.

Wo kommt Latex vor?

Gummihandschuhe
Gummihandschuhe
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Naturlatex kann auch in winzigen Partikeln in in der Luft schweben und so allergische Reaktionen bei Betroffenen hervorrufen. Synthetischer Latex ruft keine allergischen Reaktionen hervor.

In folgenden Bereichen findest du Naturlatex:

  • Medizin (Handschuhe, Katheter, Urinbeutel, Manschetten, Kompressionsbinden)
  • Haushalt (Handschuhe, Dichtungen an Türen und Fenstern, Teppichkleber, Matratzen, Schnuller, Kaugummi, Puppen)
  • Bekleidung (Gummisohlen, Gummibänder)
  • Freizeit (Matratzen, Skibrillen, Bademützen, Kondome, Autoreifen, Gummiläufe an Rolltreppen)
  • Büroartikel (Radiergummi, selbstklebende Briefumschläge)

Was sind Alternativen zu Latex?

Ballons aus Latex
Ballons aus Latex
(Foto: CC0 / Pixabay / Tama66)

Zu Naturlatex findest du häufig Alternativen:

  • Matratzen: Ersetzen durch Synthetikmatratzen aus Kaltschaumkern
  • Hosengummi: Ersetzen durch Elasthangummi 
  • Kleber auf Fließen: Ersetzen durch Kleber auf Acrylbasis
  • Kautschukboden: Ersetzen durch PVC, Fliesen
  • Antirutschmatten: Ersetzen durch Vinyl oder Polyurethan
  • Mouse-Pads: Ersetzen durch PVC und Hartpappe
  • Radiergummi: Ersetzen durch Radiergummi aus PVC 
  • Handschuhe: Ersetzen durch Handschuhe aus PVC oder Vinyl
  • Gummibälle: Ersetzen durch Bälle aus Elasthan
  • Gummipuppen: Austauschen gegen Puppen aus Kunststoff oder Porzellan
  • Kosmetikschwämmchen: Ersetzen durch Haarpinsel
  • Kondome: Ersetzen durch Kondome aus Polyurethan (Kunststoffe/Kunstharze) oder Polyisopren, also synthetisch hergestellten Kautschuk.

Teilweise sind die Latex-Alternativen allerdings weniger nachhaltig als Naturkautschuk. 

Dinge aus Naturlatex und Orte mit erhöhtem Latexaufkommen, die du meiden solltest:

  • Einmachgummi (an Einmachgläsern)
  • Haargummi
  • Autowerkstätten, Fahrradläden
  • Luftballons
  • Kopfsalat, Spargel, Feigen, Chicorée, Endivien, Kaffee, Bier (Latex steckt als Milchsaft in diesen Lebensmitteln)
  • Medikamente auf pflanzlicher Basis und Körperpflegemittel (z.B. Avocadoöl und Mandelöl)
  • Pflanzen, die Latexsaft ausdunsten (Ficus Benjamini Kakteen, Löwenzahn, Weihnachtsstern, Gummibaum)
  • Taucherzubehör

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