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L’Oréal-Marken: Diese Produkte gehören zum Unternehmen

L’Oréal Marken
Foto: Sven Christian Schulz / Utopia

Zu L’Oréal gehören viele Marken, die unter anderen Namen in den Regalen von Drogerien und Supermärkten stehen. Erfahre hier, hinter welchen Marken eigentlich L’Oréal steckt.

Über 36 Marken gehören zu L’Oréal, dem größten Kosmetikhersteller der Welt. Das französische Unternehmen wurde vor rund 100 Jahren gegründet und zählt heute zu den 250 größten Konzernen der Welt. Inzwischen sind die Produkte in fast allen Ländern der Welt erhältlich.

In der Vergangenheit hat L’Oréal immer wieder kleinere Unternehmen aufgekauft und zum Teil auch wieder verkauft, wie etwa die britische Kette The Body Shop. Das Portfolio des Kosmetikgroßkonzerns wuchs 2018 zudem zudem um bekannte Naturkosmetikmarken: L’Oréal übernahm den Naturkosmetikhersteller Logocos, zu dem die Marken Sante, Logona, Neobio und Heliotrop gehören. 

Mittlerweile steht Logocos nach der Übernahme durch einen anderen Investor jedoch wieder auf eigenen Beinen, berichtet Biohandel

L’Oréal-Marken in der Kritik

Zu L’Oréal gehören mehr als 30 Marken.
Zu L’Oréal gehören mehr als 30 Marken.
(Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

L’Oréal steht immer wieder in der Kritik:

  • Für einige der Kosmetikprodukte von L’Oréal werden Tierversuche durchgeführt, kritisiert PETA. Es gibt in der EU zwar ein Verkaufsverbot für Kosmetik, deren Rohstoffe an Tieren getestet wurde. In China hingegen sind Hersteller verpflichtet, Tierversuche durchzuführen. Da L’Oréal auch in China verkauft, werden die Inhaltsstoffe also auch an Tieren getestet – wie es bei vielen konventionellen Marken der Fall ist. Viele Naturkosmetikhersteller verkaufen nicht auf dem chinesischen Markt, um nicht an Tieren testen zu müssen. Wir empfehlen Kosmetik ohne Tierversuche.
  • An L’Oréal ist der Lebensmittelkonzern Nestlé beteiligt – mit rund 23 Prozent. Auch Nestlé steht immer wieder in der Kritik, unter anderem wegen fragwürdiger WassergeschäfteKinderarbeit und Palmöl aus Regenwald-Plantagen.
  • Öko-Test deckte zudem wiederholt auf, dass in Produkten von L’Oréal potenziell haut- und umweltschädliche Inhaltsstoffe enthalten sind, zum Beispiel bei Gesichtscreme, Make-up und Lippenstiften.

Viele Menschen wollen deshalb keine Produkte mehr von L’Oréal kaufen. Seitdem das Unternehmen den Naturkosmetikhersteller Logocos gekauft hat, boykottieren einige Läden Logocos-Produkte. Die Naturkosmetik von Logona ist zwar weiterhin tierversuchsfrei, trotzdem wollen die Läden und viele Kund:innen L’Oréal auch nicht indirekt unterstützen.

Alle L’Oréal-Marken im Überblick

Garnier ist eine von über 30 L’Oréal-Marken.
Garnier ist eine von über 30 L’Oréal-Marken.
(Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

L’Oréal unterteilt seine Produkte in vier Sparten: Consumer Products, Luxe, Professional Products und Dermatological Beauty.

Artikel von L’Oréal-Marken aus der Kategorie Consumer Products findest du in Drogerieketten, Supermärkten und Discountern. 2022 machte der Großkonzern mit diesen Marken knapp 37 Prozent seiner Einnahmen, so das Handelsblatt

  • Dark and Lovely
  • Essie
  • Garnier
  • L’Oréal Paris
  • Maybelline New York
  • Mixa
  • Nyx Professional Makeup
  • 3CE Stylenanda
  • MG
  • Niely

Zahlreiche Luxus-Marken sind unter dem Dach von L’Oréal vereint. Bei einigen hat L’Oréal aber nur die Lizenz gekauft, um unter diesem Namen Produkte herauszubringen.

  • Aesop
  • Atelier Gologne
  • Azzaro
  • Biotherm
  • Cacharel (Lizenz für Parfüm)
  • Carita
  • Diesel
  • Giorgio Armani (Lizenz für Parfum)
  • Helena Rubinstein
  • IT Cosmetics
  • Kiehl’s
  • Lancôme
  • Maison Margiela
  • Mugler
  • Prada
  • Ralph Lauren (Lizenz für Parfum)
  • Shu Uemura
  • Takami
  • Urban Decay
  • Valentino
  • Viktor & Rolf (Lizenz für Parfum)
  • Youth to the People
  • Yuesai
  • Yves Saint Laurent

Einige der Produkte sind auch nur in Apotheken erhältlich. Dazu zählen die Apothekenkosmetik-Marken:

  • CeraVe
  • La Roche-Posay
  • SkinBetter Science
  • SkinCeuticals
  • Vichy

Außerdem verkauft L’Oréal viele Produkte an Friseur-Salons und andere Fachgeschäfte, die dann die Produkte an den Verbraucher:innen verkaufen. Dazu zählen Produkte folgende Marken:

  • Kérastase
  • L’Oréal Professionel
  • Matrix
  • Pureology
  • Redken

Alternativen zu L’Oréal-Marken

Wer Produkte von L’Oréal meiden möchte, findet zahlreiche gute Alternativen – zum Beispiel in unserer Bestenliste Naturkosmetikhersteller

Eine weitere Idee: Mach deine Naturkosmetik selber. Ausführliche Anleitungen für Cremes, Shampoos, Seifen und mehr findest du in unserer Bildergalerie.

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Überarbeitet von Annika Reketat

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