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Majoran: Mit der richtigen Pflege zu einer reichen Ernte

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Foto: CC0 / Pixabay / MAKY_OREL

Majoran ist ein beliebtes Küchengewürz und lässt sich leicht im Kräutergarten oder Blumentopf anpflanzen. Mit unseren Tipps für Anbau und Pflege gelingt auch dir eine reiche Ernte.

Majoran ist als Gewürz- und Heilpflanze bekannt und stammt ursprünglich aus Kleinasien und dem östlichen Mittelmeerraum. Das Küchenkraut wächst aber auch in unseren Breiten und wird daher ebenso in Mittel- und Osteuropa angebaut. Besonders beliebt ist Majoran als Gewürz für herzhafte Gerichte wie Eintöpfe, Bratkartoffeln oder als Zusatz in Wurst. Deshalb nennt man es auch Wurstkraut oder Bratenkräutel.

Darüber hinaus ist Majoran reich an ätherischen Ölen, Flavonoiden und Vitamin C. In der Naturheilkunde wird es gegen Nervosität, Appetitlosigkeit und bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Es macht außerdem schwere Gerichte leichter bekömmlich.

Majoran: Tipps für Anbau, Pflege und Ernte

Majoran bevorzugt einen sonnigen Standort.
Majoran bevorzugt einen sonnigen Standort. (Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Getrockneter Majoran aus dem Supermarkt hat oft eine lange Lagerungszeit hinter sich und ist deshalb längst nicht mehr so geschmacksintensiv wie frischer Majoran. Das süß-würzige Aroma des Küchenkrauts erhältst du am ehesten, wenn du es im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbaust und frisch geerntet verwendest.

  • Standort: Majoran gedeiht am besten an einem vollsonnigen und geschützten Platz. Je wärmer der Standort, umso aromatischer schmeckt das Gewürz. Der Boden, in dem du den Majoran anpflanzt, sollte leicht, durchlässig und humusreich sein – Staunässe verträgt die Pflanze nicht.
  • Aussaat: Majoran kannst du ab März im Frühbeet oder auf der Fensterbank vorziehen und ab Mai mit einem Abstand von etwa 20 bis 25 Zentimetern direkt ins Beet säen. Weil die Samen zum Keimen Licht brauchen, solltest du sie bei der Aussaat nur dünn mit Erde bedecken.
  • Pflege: Der Boden um die Jungpflanzen sollte immer leicht feucht sein, aber auch nicht übermäßig gegossen werden. Ist der Majoran angewachsen, verträgt er auch Trockenheit. Für Majoran ist die Nachbarschaft zu Zwiebelpflanzen günstig. An einem passenden Standort musst du Majoran nicht zwingend düngen. Du kannst ihn aber nach der Aussaat mit reifem Kompost versorgen, damit er gut anwächst.
  • Ernte: Kleine, frische Triebspitzen und neue Blättchen kannst du den ganzen Sommer über ernten. Möchtest du größere Mengen Majoran zum Trocknen ernten, solltest du die Stängel des Krauts abschneiden, kurz bevor sich die kugeligen, grünen Blütenknospen öffnen: Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten und das Aroma am intensivsten.
  • Anzucht im Topf: Wenn du Majoran im Topf züchten möchtest, gelten im Grunde keine Besonderheiten. Wichtig ist, dass das Gießwasser im Topf ablaufen kann und dass du ihn an einem sonnigen Ort auf der Fensterbank oder dem Balkon platzierst.

Bis zu einer Temperatur von minus sieben Grad ist Majoran frosthart, kann also leichtere Winter auch bei uns überstehen. Oftmals verliert er nach einem Jahr aber stark an Aroma. Wenn du Majoran als Küchengewürz anbauen möchtest, empfiehlt es sich daher, ihn als einjährige Pflanze zu ziehen.

Majoran: Nützlich für Mensch und Umwelt

Die Blüten des Majoran werden gern von Bienen angeflogen.
Die Blüten des Majoran werden gern von Bienen angeflogen. (Foto: CC0 / Pixabay / Fablegros)

Beim Anbau von Majoran bleiben keine Reste übrig, denn du kannst die Pflanze komplett verwerten: Blätter, Knospen, Blüten und Stängel des Majoran können getrocknet und als Gewürz verwendet werden. Ähnlich wie Thymian, Schnittlauch und Salbei bieten Majoranblüten eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge.

Auf andere Insekten hat das stark duftende Küchenkraut eine gewisse Abwehrwirkung: Einige Stängel Majoran in der Pflanzenjauche können helfen, Schädlinge von den anderen Nutzpflanzen in deinem Garten fernzuhalten. Der pflegeleichte Majoran ist also aus vielerlei Gründen die perfekte Ergänzung für dein Kräuterbeet.

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