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Maronen schälen: Mit diesen Tricks geht es ganz einfach

Maronen schälen
Foto: Matthias Schulz

Maronen zu schälen ist nicht immer leicht. Hier zeigen wir dir ein paar Tricks, wie du die Frucht der Edelkastanie schnell aus ihrer harten Schale befreist.

Die Marone ist eine weitergezüchtete, etwas süßere Art der Esskastanie. Trotzdem gibt es keinen Unterschied dabei, wie du Esskastanien oder Maronen schälst. Du kannst diese Tipps also genauso gut für andere Esskastanien verwenden.

Tipp: Verwende nur frische Maronen. Du erkennst sie daran, dass ihre Schale glänzt und sie sich schwer anfühlen. Kommen sie dir hohl vor, sind sie schon vertrocknet. Wenn du Esskastanien sammelst, nimm am besten nur die größten Früchte. Achte darauf, dass sie unversehrt sind.

Maronen schälen: Vorher im Ofen rösten

Bevor du die Maronen schälst, kommen sie mit der eingeritzten Schale nach oben in den Ofen.
Bevor du die Maronen schälst, kommen sie mit der eingeritzten Schale nach oben in den Ofen.
(Foto: Matthias Schulz)

Du kannst Maronen unterschiedlich zubereiten. Wenn du sie im Ofen röstest, kommt der typische Geschmack der Maronen besonders gut heraus. Außerdem lassen die süß-nussigen Früchte so deutlich leichter von ihrer Schale trennen. So bereitest du die Maronen auf das Schälen vor:

  1. Lege die Maronen (wenn zeitlich möglich) ein bis zwei Stunden in Wasser, dann gibt die Schale leichter nach.
  2. Schneide die Maronen kreuzweise auf einer Seite ein. Besonders leicht geht das mit einem gewellten Messer (zum Beispiel bei **memolife). Im Grunde ist es egal, welche Seite du einschneidest. Mit einem Schnitt auf der runden Seite kannst du sie aber besser auf einem Blech oder Rost anordnen. 
  3. Stelle eine feuerfeste Schale Wasser auf den Boden des Ofens, dann bleiben die Maronen besonders saftig.
  4. Du brauchst den Backofen nicht vorzuheizen. Stelle ihn auf 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 175 Grad Umluft und röste die Maronen darin ungefähr 20 Minuten. Wie lange sie brauchen, hängt von der Sorte und Größe ab. Wenn alle an der eingeschnittenen Seite aufgegangen sind und du das gelbe Fruchtfleisch siehst, sind sie fertig.
  5. Nimm die Maronen aus dem Ofen.

Nun solltest du die Früchte sehr leicht aus der Schale lösen können. Je heißer sie sind, desto leichter lassen sich die Maronen schälen. Um dich nicht zu verbrennen, solltest du sie trotzdem kurz abkühlen lassen.

Tipp: Wenn sich die pelzige Haut der Maronen nicht ganz ablöst, dann reibe sie in einem sauberen Küchentuch ab.

Maronen vor dem Schälen kochen

Endlich befreit: die gelbe, süß-nussige Frucht.
Endlich befreit: die gelbe, süß-nussige Frucht.
(Foto: Matthias Schulz)

Wenn du Maronen nur kochst und nicht röstest, bleibt das Fruchtfleisch weich. Dadurch kannst du sie leichter pürieren und zum Beispiel zu selbstgemachtem Maronenpüree oder Maronensuppe weiterverarbeiten. Allerdings ist es dann auch schwieriger, die pelzige Haut von den Maronen zu lösen.

  1. Bereite die Maronen wie oben in den Schritten eins und zwei beschrieben vor.
  2. Gib sie in einen Topf mit gesalzenem Wasser und koche sie auf.
  3. Koche die Maronen zehn Minuten im Wasser, bis alle Maronen an den eingeritzten Stellen aufgegangen sind.
  4. Gieße sie in ein Sieb ab.

Auch hier gilt: Je heißer sie sind, desto leichter lassen sich die Maronen schälen. Wie du siehst, hängt die richtige Taktik davon ab, wie du die Maronen später verzehren oder weiterverarbeiten willst.

Geschälte Maronen: Auch roh ein Genuss

Zwar lassen sich rohe Maronen schwieriger schälen als geröstete oder gekochte – trotzdem kannst du die Edelkastanien auch roh essen. Um sie aus ihrer Schale zu bekommen und von der Haut zu befreien, hilft es, sie vorher einige Stunden einzuweichen.

Esskastanien und Maronen sind reich an Eiweiß, wertvollen pflanzlichen Ölen und enthalten die Vitamine C, E und alle B-Vitamine. Sie sind glutenfreie Lebensmittel und bieten Menschen mit Glutenunverträglichkeit eine nährstoffreiche Alternative zu Getreide.

Übrigens: Wusstest du, dass die Esskastanie nichts mit der in Deutschland weit verbreiteten Rosskastanie zu tun hat? Du erkennst die Esskastanie leicht daran, dass sie einen „Zipfel“ hat. Die Rosskastanie ist komplett rund und vor allem ungenießbar. Mehr Infos und Details findest du hier: Sind Kastanien essbar? – der Unterschied zwischen Rosskastanie und Kastanie.

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Überarbeitet von Lina Brammertz

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