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Nudelsalat einfrieren: So klappt’s für vegetarische und vegane Salate

Nudelsalat einzufrieren ist gar nicht so einfach
Foto: CC0 / Pixabay / HolgersFotografie

Nudelsalat einzufrieren ist gar nicht so leicht wie gedacht. Das liegt vor allem an den Zutaten. Wenn du einige Dinge beachtest, kann es aber trotzdem gelingen.

Nudelsalat ist ein Klassiker auf Grillpartys – aber oft bleibt am Ende viel zu viel davon übrig. Was also tun, wenn du keine Lust hast, die nächsten Tage nur noch Nudelsalat zu essen? Schließlich ist er zum Wegwerfen viel zu schade.

Eine Möglichkeit kann es sein, den Nudelsalat einzufrieren. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Denn egal ob in der vegetarischen oder veganen Variante – Nudelsalat einzufrieren ist gar nicht so einfach.

Nudelsalat einfrieren: Diese Zutaten eignen sich nicht für die Gefriertruhe

Wasserhaltiges Gemüse wie Tomaten machen Nudelsalat nach dem Auftauen oft matschig
Wasserhaltiges Gemüse wie Tomaten machen Nudelsalat nach dem Auftauen oft matschig
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Das Hauptproblem ist, dass Nudelsalat in vielen Fällen aus Zutaten besteht, die sich nicht gut zum Einfrieren eignen. Denn nach einiger Zeit im Gefrierfach können sich ihr Geschmack oder ihre Konsistenz ändern und der Nudelsalat schmeckt nach dem Auftauen nicht mehr so gut wie vor dem Einfrieren. Schwierig ist das Einfrieren vor allem bei folgenden Zutaten:

  • Mayonnaise: Die Salatsauce beinhaltet Fett und Öl. Genau das ist der Grund, warum du viele Nudelsalate nicht einfrieren kannst. Denn bei Minusgraden spalten sich Fett und Öl voneinander ab. Taust du den Nudelsalat wieder auf, hast du statt leckerer Mayonnaise eine ölig-wässrige Masse. Auch die Aromen im Wasseranteil der Mayonnaise schmecken dann nicht mehr. Ähnlich verhält es sich mit Dressings aus Joghurt und anderen Milchprodukten. Auch sie machen den Nudelsalat sehr matschig. 
  • Vegane Mayonnaise: Das gleiche Problem hast du leider auch bei veganer Mayonnaise, da sie ebenfalls aus Fett und Öl besteht. Eine Ausnahme gibt es dabei allerdings: Wenn du dich bei der Herstellung an ein Rezept hältst, das ohne Öl auskommt, kannst du auch mayonnaisehaltigen Nudelsalat einfrieren.
  • Rohes Gemüse mit hohem Wassergehalt: Dazu zählen zum Beispiel die für einen Nudelsalat so beliebten Sorten wie Tomaten, Gurken, Pilze und Salat. Sie würden beim Auftauen zu viel Flüssigkeit verlieren und dadurch den Nudelsalat sehr verwässern. Außerdem verliert auch das Gemüse nach dem Auftauen seinen Geschmack. Unter bestimmten Bedingungen kannst du allerdings trotzdem unverarbeitete Pilze einfrieren. Auch Tomaten lassen sich prinzipiell einfrieren – allerdings nicht als Gericht verarbeitet. In pürierter Form halten sie sich am besten im Gefrierfach.
  • Nudeln: Selbst die Hauptzutat des Nudelsalats ist zum Einfrieren nicht besonders gut geeignet. Vor allem wenn du sie zusammen mit Sauce eingefroren hast, sind Nudeln nach dem Auftauen sehr matschig.

Nudelsalat einfrieren: So gelingt es besser

Einen Nudelsalat einzufrieren ist besser möglich, wenn er trockene Zutaten enthält.
Einen Nudelsalat einzufrieren ist besser möglich, wenn er trockene Zutaten enthält.
(Foto: CC0 / Pixabay / TheAndrasBarta)

Auch wenn sich Nudelsalat sich zum Einfrieren generell nicht so gut eignet – unter den richtigen Bedingungen ist es trotzdem möglich. Dabei musst du allerdings Einiges beachten: 

  • Die richtigen Zutaten: Wähle statt wasserreicher Gemüsesorten trockeneres Gemüse. Dazu zählen zum Beispiel Erbsen, grüne Bohnen, Spargel oder auch getrocknete Tomaten und Paprika. So wird der Nudelsalat beim Einfrieren weniger wässrig.  
  • Koche die Nudeln nicht ganz gar und schwenke sie in Öl: Haben die Nudeln beim Einfrieren noch etwas Biss, werden sie nach dem Auftauchen nicht so matschig. Auch wenn du sie vor dem Einfrieren in Öl schwenkst, schmecken sie besser und behalten zumindest etwas mehr von ihrer Konsistenz. 
  • Dressing aus Gewürzen und Essig: Diese Zutaten können sich nicht voneinander abspalten, wie es bei der Mayonnaise der Fall ist, und behalten außerdem ihren Geschmack.
  • Friere die Zutaten einzeln ein: Das Hauptproblem beim Einfrieren von Nudelsalat ist, dass die Zutaten in Kombination miteinander oft matschig werden. Dem kannst du vorbeugen, indem du sie einzeln einfrierst. Wenn du dir beim Vorbereiten des Salats nicht sicher über die Menge der Zutaten bist, kannst du für den Notfall etwas mehr Gemüse schneiden und zur Seite stellen. Bei großem Hunger ist so schnell eine weitere Schüssel Nudelsalat zubereitet. Andernfalls kannst du die zusätzlichen Zutaten einzeln einfrieren. Nach dem Auftauen kannst du sie dann für einen neuen Nudelsalat weiterverwenden.

Hast du alles beachtet, hält sich eingefrorener Nudelsalat circa zwei Monate lang im Gefrierfach.

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