Rotkohl würzen kannst du klassisch mit Nelken, Lorbeerblättern, Salz, Pfeffer, Essig und etwas Zucker. Daneben gibt es aber noch viele weitere passende Gewürze, mit denen du Rotkohl vielfältig abschmecken kannst.
Rotkohl, auch Rotkraut oder Blaukraut genannt, hat hierzulande ab Juni Saison. Die Kohlsorte ist reich an Ballaststoffen, Vitamin C und Vitamin K. Außerdem liefert Rotkohl die Mineralstoffe Selen, Magnesium und Kalium. Mit seinen zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen wie Chlorophyll, Bioflavonoiden und Phenolen schützt er zudem unsere Zellen. In puncto Gesundheit spricht also allerhand für den Rotkohl. Für viele scheitert’s aber leider oft am Geschmack – dabei kannst du Rotkraut ganz einfach lecker zubereiten! Wir stellen dir verschiedene Gewürze und Zutaten vor, die den Rotkohl richtig schmackhaft machen.
Rotkohl mit Bio-Gewürzen verfeinern
Die folgenden Gewürz-Tipps und Zubereitungen zeigen dir, wie vielfältig Rotkohl schmecken kann. Wir empfehlen dir, alle Zutaten und Gewürze in Bio-Qualität zu kaufen – dann wird’s nicht nur besonders lecker, sondern auch gut für deine Gesundheit und die Umwelt.
Rotkohl würzen: Die 7 besten Rezept-Ideen
Mit diesen sieben Varianten kannst du Rotkohl lecker und abwechslungsreich würzen. Die Mengenangaben beziehen sich auf einen halben Rotkohl:
- Klassisch: Die typischsten Gewürze für Rotkohl sind vier bis fünf Nelken, zwei bis drei Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer, ein Teelöffel Zucker und einige Spritzer Essig. In den meisten Fällen kommt noch etwas Obst oder Gelee aus Beeren hinzu, am häufigsten Johannisbeergelee.
- Apfelrotkraut: Gib etwa zwei bis drei fein geschnittene Äpfel direkt am Anfang zu den Zwiebeln, bevor du das Rotkraut und die klassischen Gewürze beimengst. Super dazu passt etwas Orangensaft und/oder Rotwein. Beides kannst du zusammen mit dem Wasser in den Topf geben. Hier findest du das ganze Rezept für Apfelrotkraut.
- Fruchtige Variation: Anstelle von Äpfeln kannst du auch vier bis fünf Backpflaumen hinzugeben und den Rotkohl mit etwas zusätzlicher Säure abschmecken, etwa mit Zitronensaft. Alternativ kannst du auch ein paar Esslöffel Apfelmus oder Gelee aus Quitten, Himbeeren oder anderen Beeren und Obstsorten verwenden.
- Exotisch: Exotisch würzt du das Rotkraut, indem du ein daumengroßes Stück Ingwer klein schneidest und dieses mit den Zwiebeln anbrätst. Dazu passt etwas frisch gemahlener Koriander sowie der Saft einer halben Zitrone und einer ganzen Orange. Auch eine handvoll Rosinen machen sich gut in dieser raffinierten Rotkraut-Zubereitung.
- Nussig: Eine nussige Rotkohl-Variante kannst du mit vorgegarten Maronen zubereiten – je nach Geschmack etwa ein bis zwei Handvoll. Auch (zerkleinerte) Walnüsse oder Haselnüsse passen gut zum Rotkraut.
- Cremig: Mit ein paar Esslöffel Tahini oder Mandelmus wird das Rotkraut cremig und mild im Geschmack. Dazu passen geriebene Muskatnuss und Hefeflocken – dann bekommt das Ganze einen käsigen Touch. Optional kannst du auch noch einen Teelöffel Dijon-Senf hinzugeben.
- Kokos-Curry: Bist du experimentierfreudig, kannst du am Ende der Garzeit eine halbe bis ganze Dose Kokosmilch zum Rotkohl geben und das Ganze mit gutem Currypulver oder selbstgemachter Currypaste abschmecken.
Rotkohl zubereiten: Die Basics
- Zunächst musst du die äußersten Schichten vom Rotkohl entfernen, den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Dann schneidest du den Rotkohl am besten in sehr feine Streifen oder Stücke.
- Brate ein bis zwei gehackte Zwiebeln in Öl glasig. Falls du dich für Apfelrotkraut entschieden hast, gibst du die Apfelstücke zusammen mit den Zwiebeln in den Topf. Anschließend fügst du das Rotkraut hinzu und brätst es für eine Weile mit.
- An dieser Stelle kommen normalerweise die meisten Gewürze hinzu, wie unten empfohlen. Auch weitere Zutaten wie zum Beispiel Pflaumen kannst du jetzt hinzugeben.
- Ablöschen brauchst du das Ganze lediglich mit ein wenig Wasser, sodass der Topfinhalt am Boden nicht anbrennt. Deckel drauf, und unter gelegentlichem Rühren circa 45 Minuten köcheln lassen, bis der Rotkohl schön weich ist.
- Zu guter Letzt kannst du das Ganze noch abschmecken – mit Salz und Pfeffer oder einigen der weiter unten empfohlenen Zutaten.
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