Besonders im Sommer greift man mittags gerne zu bunten Salaten, um gestärkt in die zweite Hälfte des Arbeitstages zu starten. Beliebt sind fertige Salate in der Plastikschale aus dem Supermarkt. Ohne Müll, günstiger und leckerer geht es mit dem DIY-Salat im Glas.
Aufstehen, anziehen, frühstücken, Zähne putzen, Schlüssel suchen – Mist, schon wieder zu spät dran! Morgens muss es in der Regel schnell gehen, da bleibt wenig Zeit, um noch in Ruhe das Mittagessen für den Tag vorzubereiten. Viele greifen daher zur bequemen To-go-Variante aus dem Supermarkt, besonders Fertig-Salat-Mischungen sind beliebt. Leider verursachen diese jede Menge Müll – und sind vergleichsweise teuer. Doch es gibt bessere Alternativen.
Salat im Glas: so geht‘s
Der Mix aus Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen macht Salat zum optimalen Mittagessen, denn: Er ist leicht verdaulich, versorgt dich aber mit wertvollen Nährstoffen.
Besorge dir zunächst alle Zutaten, die du gerne im Salat hast, zum Beispiel: Blattsalat, Couscous, Möhren, Gurke, Tofu, Käse und Nüsse. Die Menge reicht aus, damit du an mehreren Tagen Salat hast – ob zum Mittag- oder Abendessen.
Variiere die Mischung und das Dressing, wenn du mehrere Tage hintereinander Salat isst, so kommt keine Langeweile auf. Jetzt brauchst du nur noch ein leeres Schraubglas: Das kann zum Beispiel ein altes Gurkenglas oder ein großes Einmachglas sein, auch Gläser mit Bügelverschluss eignen sich. Achte darauf, dass alle Gläser dicht schließen und eine große Öffnung haben. Das Dressing kannst du in ein anderes kleines Glas füllen, somit suppt der Salat nicht durch über Nacht.
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Clever schichten
Stopfe das Glas nicht zu voll, dann bleiben alle Zutaten schön frisch. Schön sieht es natürlich aus, wenn du die zerkleinerten Zutaten im Glas schichtest. Dann kippst du den Inhalt mittags nur noch auf einen Teller. Praktischer für unterwegs: Mische den Salat zunächst in einer Schüssel und gib ihn dann ins Glas. Am nächsten Tag kippst du nur noch das Dressing darüber und kannst direkt aus dem Glas essen.
Wichtig beim Schichten: Gib feste Zutaten wie Bohnen, Kartoffeln oder Möhren zuerst hinein, darauf stapelst du weichere Zutaten wie Obst, Tomaten oder Feta. Zum Schluss legst du Salatblätter (möglichst trocken) darauf. Ganz oben kannst du noch Nüsse, Samen oder Sprossen hineingeben. Wenn du dann dein Glas auf einen Teller kippst, ist der Salat direkt schön angerichtet. Tipp: Transportierst du das Dressing nicht in einem weiteren Gefäß, gib es zu allererst in das Glas, beim Auskippen fließt es somit als Letztes über deinen Salatteller. Lagere den Salat im Glas kühl, bis du ihn zur Mittagspause aus dem Kühlschrank holst.
Salat im Glas: zwei einfache Rezepte
Nudelsalat mit Rucola und Kirschtomaten
Für diesen italienisch angehauchten Salat brauchst du:
- 40 g Vollkornnudeln (kleine Sorten wie Farfalle eignen sich gut)
- eine Handvoll Rucola
- 4 Kirschtomaten (halbiert)
- 1 Frühlingszwiebel
- Optional: etwas Schafskäse
- 1 EL Pinienkerne
- Für das Dressing: 2 EL gutes Olivenöl, 2 EL weißer Balsamico-Essig, 1 EL Honig (oder Agavendicksaft), Salz, Pfeffer
Bereite die Nudeln wie üblich zu, schneide die restlichen Zutaten klein, röste die Pinienkerne in einer Pfanne und bereite das Dressing zu. Nun stapelst du entweder nach oben beschriebener Methode den Salat im Glas oder vermischst alles in einer großen Schüssel und füllst den Salat dann ins Glas.
Bunter Salat mit Kichererbsen
Für diesen kunterbunten Salat brauchst du:
- Eine Handvoll gekochte Kichererbsen
- Je eine kleine Handvoll Paprika, Gurke, Möhren, Apfel
- Zwei Blumenkohl-Röschen
- Etwas Bulgur
- Dressing: das gleiche wie vom ersten Rezept, nur hier nimmst du statt weißen, dunklen Balsamico-Essig
Koche den Bulgur nach Packungsanleitung und schneide die restlichen Zutaten (bis auf die Kichererbsen) klein. Die Möhren kannst du stiften, statt sie zu vierteln, das bringt etwas Abwechslung auf den Teller. Rühre dann das Dressing an und schichte deinen Salat oder vermische ihn und fülle ihn dann in das Glas.
Auf der Suche nach anderen Zutaten? Lass dich von unserem Saisonkalender inspirieren.
Bring dein eigenes Gefäß
In vielen Supermärkten gibt es im To-go-Bereich Salattheken, in denen man sich Salate aus den unterschiedlichsten Zutaten selbst zusammenstellen kann. Diesen füllt man in bereitgestellte Plastikboxen ab. Wenn es dann doch mal ein solcher Salat sein soll: Reinige die Plastikbox zu Hause und verwende sie beim nächsten Mal wieder.
Du holst dir immer im gleichen Café oder Imbiss Salat, den sie vor Ort für dich zusammenstellen? Dann bring dein leeres Schraubglas mit und lass dir den Salat darin abfüllen. Auch praktisch übrigens für Suppen to go.
Frage nach und zeige Interesse an umweltfreundlicheren Alternativen, auf lange Sicht passt sich der Handel und der Verkauf an die Interessen der Konsumenten an – und es wird weniger Plastik in Umlauf gebracht.
Hast du ein leckeres Rezept für den Salat im Glas? Hinterlasse einen Kommentar.
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