Bei einer Schimmelpilzallergie reagiert dein Körper sensibel auf Schimmelsporen. Wir verraten dir, welche Symptome auf die Allergie hindeuten und was du dagegen tun kannst.
Ursachen für eine Schimmelpilzallergie
Auslöser einer Schimmelpilzallergie sind Schimmelsporen. Sie sind in Schimmelpilzen enthalten. Je nach Sorte des Schimmelpilzes kann es sich um eine ganzjährige oder saisonale Allergie handeln.
Insbesondere Menschen, die unter Asthma oder Atemwegsallergien leiden, sind oft von einer Schimmelpilzallergie betroffen. Auch Kinder, die in feuchten und schimmeligen Wohnungen aufwachsen, sind Studien zufolge besonders anfällig.
Diese Symptome können für eine Schimmelpilzallergie sprechen
Folgende Symptome können laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) für für eine Schimmelpilzallergie sprechen:
- Husten
- Niesen
- Atemnot
- Hautausschläge (z.B. Neurodermitis)
- Magen-Darm-Probleme
- Müdigkeit
- Gelenk- und Kopfschmerzen
Die Symptome treten in der Regel auf, nachdem du Schimmelpilze eingeatmet oder versehentlich Schimmel gegessen hast. Dabei müssen nicht alle Beschwerden gleichzeitig auftreten und auch die Intensität kann variieren.
Verdacht auf Schimmelpilzallergie? Lass sie beim Arzt feststellen
Wenn du vermutest, von einer Schimmelpilzallergie betroffen zu sein, solltest du einen Arzt aufsuchen. Er kann eine entsprechende Allergie diagnostizieren. Das funktioniert wie folgt:
Zuerst befragt der Mediziner dich zu deiner Krankheitsgeschichte und den Symptomen. Anschließend führt er einen Blut- und Hauttest durch. Mit diesem Test kann der Arzt feststellen, ob dein Körper eine Allergiebereitschaft gegenüber bestimmten Stoffen aufweist. Schließlich prüft der Mediziner mit einem Provokationstest, wie dein Körper auf ein bestimmtes Allergen reagiert – in diesem Fall Schimmelsporen. Indem er die Reaktion beobachtet, kann der Arzt eine Schimmelpilzallergie bestätigen oder widerlegen.
Was tun bei einer Schimmelpilzallergie?
Regelmäßiges Lüften: Wenn du unter einer Schimmelpilzallergie leidest, solltest du in erster Linie versuchen, den Auslöser zu meiden. Achte möglichst darauf, deine Zimmer regelmäßig zu lüften. Es empfiehlt sich beispielsweise, morgens nach dem Aufstehen einmal stoßzulüften.
Achte auf Sauberkeit: Auch Sauberkeit zahlt sich im Kampf gegen Schimmelpilze aus. Versuche, möglichst regelmäßig dein Zimmer zu putzen und deinen Mülleimer zu leeren. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du dir auch keine Zimmerpflanzen in deine Wohnung stellen.
Wäsche draußen trocknen: Besonders wichtig ist es auch, dass du deine Wäsche nicht in der Wohnung trocknest. Die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigst eine Schimmelpilzbildung. Bei warmen Temperaturen solltest du deine nasse Wäsche stattdessen lieber auf dem Balkon oder deiner Terrasse trocknen. Alternativ bietet sich ein Heizungskeller an.
Obst und Gemüse schnell verzehren: Achte darauf, dein Obst und Gemüse nicht zu lange zu lagern, sondern möglichst bald nach dem Kauf zu verzehren. Andernfalls können sich auch auf deinen Lebensmitteln Schimmelpilze bilden.
Verzicht auf Luftbefeuchter: Luftbefeuchter sollen trockener Luft entgegenwirken. Allerdings fördern sie gleichzeitig auch die Bildung von Schimmel. Daher ist es gerade für Allergiker sinnvoll, auf solche Geräte komplett zu verzichten.
Räume und Luft auf Schimmel testen
Wenn du den Verdacht hast, dass sich Schimmelpilzsporen in der Raumluft befinden, du die Quelle aber vielleicht (noch) nicht ausfindig gemacht hast, kannst du dir mit einem Schimmel-Test Klarheit verschaffen. Es gibt u.a. Schimmel-Schnelltests zum Selbstauswerten; du kannst aber auch eine Schimmel-Laboranalyse beauftragen, um dir mehr Informationen zu verschaffen. Solche Analysen zur Raumluftkontrolle findest du u.a. bei Testanbieter Ivario** ab rund 30,- Euro.
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